Weltlage 2025: eine brennende Zeitenwende – KRISENSTARK #1 | Episode #393

Shownotes

Alles wackelt: Die Wirtschaft schrumpft, die Inflation frisst unser Geld, die Politik ist instabil. Aber was bedeutet das für DICH und deine Finanzen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, gibt es jetzt KRISENSTARK – das neue Podcast-Format von Madame Moneypenny.

💡 In dieser ersten Folge erfährst du:

✔ Warum wir dieses Format ins Leben gerufen haben – und warum es JETZT wichtiger denn je ist, richtig informiert zu sein und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen.

✔ Wie die aktuelle Multikrise deine finanzielle Zukunft beeinflusst

✔ Was du konkret tun kannst, um finanziell resilient zu werden und nicht auf der Strecke zu bleiben

🚨 Die Zeiten haben sich geändert – deine Finanzstrategie muss es auch!

🎧 Jetzt reinhören und verstehen, was auf uns zukommt!

📌 Ressourcen aus der Folge:

Transkript anzeigen

Melina Lau: Wenn ich nicht mal meine Finanzumgriff habe, was mir durchaus Sicherheit gibt in so Krisensituationen, nicht nur finanziell, sondern auch psychisch, emotional einfach, dann wären die nächsten Jahre wirklich ein Unglück. es mal so zu sagen.

Melina Lau: Salut ihr Mani Pennies und ganz herzlich willkommen zu einem brandneuen Podcast Format. Ich nenne es Krisenstark. Ich begleite euch durch die Multikrise. Was ist eigentlich los? Wir bekommen immer mehr E-Mails und auch DMs von Frauen, die sich unsicher fühlen in der aktuellen Gemengelage. Was passiert hier eigentlich gerade? Wie schlimm ist es wirklich? Muss ich das Land verlassen? reicht mein ETF-Sparplan noch? Was heißt das eigentlich alles für den Feminismus und für uns Frauen? Die aktuellen Zeiten und vor allem die enorme Geschwindigkeit, der hier gerade absolute umwälzende Veränderungen passieren, eine regelrechte Zeitenwende, können durchaus beängstigend sein und mir geht es da ehrlicherweise nicht anders. Was aber immer hilft, ist Wissen, ist Aufklärung, Fakten, Zusammenhänge zu verstehen. damit man daraufhin überlegte Entscheidungen treffen kann. Und ehrlicherweise viele Podcasts da draußen, die das schon vielleicht inhaltlich auch ganz gut machen, sind entweder eher langweilig aufgesetzt, ja, oder setzen auch schon super viel Wissen voraus, dass man manchmal gar nicht hinterherkommt, ja, sondern eigentlich nebenbei noch ständig irgendwelche Sachen googeln muss. Und die alle gehen auch nicht auf die Bedeutung der ganzen Situation ein für uns Frauen, für den Feminismus. und für unsere persönlichen Finanzen. Und darum geht es ja genau hier bei Madame Moneypenny. Und deswegen mache ich das jetzt hier. Also es geht die Krise. Nicht nur eine, sondern die Krise. Diese absolute Multikrise, in der wir uns gerade befinden. Die wirtschaftliche, die politische, die gesellschaftliche. Und sie alle hängen ja zusammen. Und sie alle, diese Multikrise betrifft uns alle, betrifft dich auch. Ob du willst oder nicht. Und deshalb machen wir das hier. Komplexe Zusammenhänge. einfach verständlich relevant für dein Leben als Frau erklärt, ohne Bullshit, ohne Angst, aber eben mit jeder, jeder Menge Klartext, so wie es von mir gewohnt seid. Warum also jetzt dieses Podcast-Format, diese Podcast-Reihe? Weil wir eben gerade einer der tiefgreifigsten Veränderungen unserer Zeit erleben. Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, alles wackelt, alles steht irgendwie auf dem Spiel. Und ich finde, es kann von A bis Z irgendwie alles passieren, weil auf einmal alles so nah beieinander liegt.

Melina Lau: Und wenn wir nicht verstehen, was passiert, können wir auch nicht darauf reagieren. Und Krisenstark, also das Format, hilft dir dabei, gesamte große Bild zu sehen und dann daraufhin, ja, es mit deinen eigenen Entscheidungen zu verknüpfen. Und falls du dich jetzt fragst, gibt es jetzt nur noch die Krisenstark-Mahn, gibt nur noch Krisen? Nein, das natürlich nicht. Unsere anderen Podcast-Formate gehen auch weiter. Aber wir merken halt diese große Nachfrage, großen Need nach Aufklärung und deswegen Genau, wird es ab jetzt auch dieses Format geben. Und zwar in einer Taktung, wie es halt irgendwie sinnvoll ist, ehrlicherweise. Also wenn etwas Groß passiert, versuchen wir so schnell wie möglich euch darüber aufzuklären. Also was erwartet dich hier? In jeder Folge widmen wir uns einem zentralen Aspekt dieser Multikrise. Ohne jetzt zu viel trockene Theorie, aber sorry, bisschen Theorie muss da nicht einfach sein, aber vor allem auch mit viel Auswirkung, echter Auswirkung auf dein Geld, auf deine Karriere, deine Sicherheit. Wir schauen uns Themen an wie Warum Deutschland wirtschaftlich gerade total abschmiert? Und was das für dich bedeutet? Inflation ist es jetzt wirklich vorbei oder kommt jetzt der nächste Schlag? Rechtsruck, was heißt das eigentlich, wenn die AfD jetzt die Opposition anführen wird? Trumps neue Weltordnung, was bedeutet dieser Rohstoff die mit der Ukraine eigentlich für Europa? NATO und die Aufrüstung, warum Militärpolitik auch dein Finanzen betrifft? Demindest muss in der Krise, warum Frauen unter diesen Umbrüchen am meisten ja, leiden und auch den höchsten Preis bezahlen und natürlich auch was du jetzt tun kannst. Also ganz viele Themen, die irgendwie jetzt schon feststehen, weil sie jetzt schon aktuell sind. Und dann schauen wir natürlich noch, was passiert denn noch so. Also für wen ist dieser Podcast? Ja, für Frauen, die keine Lust mehr haben sozusagen im Nebel zu stehen und sich vielleicht überfordert fühlen von diesen ganzen Informationen, von dieser ganzen Wucht und Unsicherheit und auch von diesem ganzen Druck, der da auf einen einprasselt gerade. Also auch für alle, die sich vielleicht auch nicht länger sagen lassen wollen oder selber vielleicht sagen, ach, verstehe ich sowieso nicht. Also krisenstark, dieses Podcast-Format ist jetzt dein Tool, informiert, selbstbewusst und handlungsfähig durch diese Zeilen zu gehen. Also unterm Strich, warum haben wir das hier ins Leben gerufen? Warum solltest du dir diese Folgen anhören? Weil Wissen macht es und weil Frauen jetzt sehr, sehr stark sein müssen. Die Welt verändert sich rapide, rapide.

Melina Lau: Und wir müssen mitziehen, sonst werden wir abgehängt, wenn nicht sogar überrollt. Und ich verspreche dir, nach jeder Folge wirst du mehr verstehen, Zusammenhänge besser verstehen, klarer denken können und bessere Entscheidungen für dich treffen können. Darum geht es am Ende des Tages. Also das alles, was da draußen passiert, können wir nicht unmittelbar beeinflussen. Aber es gibt natürlich einen Einflussbereich für jede von uns. Und da geht es mir darum, dich für diesen Einflussbereich so stark wie möglich aufzustellen. Jetzt habe ich also erklärt, was dieses Podcast-Format soll, warum es das gibt. Und bereits in dieser Folge möchte ich aber schon mal einen großen Überblick wagen, noch nicht super tief rein, aber einfach mal so die Themen sortieren. Das hilft ja manchmal schon, wenn man so bisschen strukturiert mal aufarbeiten kann und aus diesem Gefühl der konstanten Überforderung raus. Und hier eine Nachricht, da eine Nachricht. Was ist alles zusammen? Und die NATO jetzt auch noch wat? Und Trump und irgendwie AfD und alles. Das kommt einem ja dann oftmals riesig vor. Und zugegebenermaßen ja, es ist auch riesig. Also es ist das Größte, was ich in meinem Erwachsenleben erlebt habe. Aber nichtsdestotrotz hilft es, ich, Dinge mal nüchtern sozusagen runterzuschreiben. Und das habe ich mal getan. wer soll ich jetzt erzählen? Worum geht es eigentlich gerade sozusagen in der Makroperspektive? Hier wollen wir jetzt also oder will ich jetzt direkt im Anschluss schon mal schauen und mit euch zusammen den aktuellen Krisenmodus dieser Welt mal zu analysieren. Wir stecken ja mit drin in einer geopolitischen, wirtschaftlichen und auch sicherstpolitischen Zeitenwende mit massiven Folgen für Deutschland, Europa und höchstwahrscheinlich auch die globale Ordnung. Was bedeutet es jetzt genau für dich? Welche Veränderungen stehen bevor? Und was soll es jetzt wissen? Also tauchen wir da direkt mal rein. Fangen wir bei Deutschland an. Wirtschaft in der Krise. Wer meinen Podcast zur Bundestagswahl gehört hat, den haben wir anscheinend nicht. Genug Leute gehört es aus, wenn das Wahlergebnis deutlich anders ausgefallen ist. ich war vielleicht nicht überzeugend genug, keine Ahnung. Aber unsere Wirtschaft ist absolut am Boden in Deutschland. Kann man sich eigentlich gar nicht so richtig ausmalen. Das Jahr 2024 war für die deutsche Wirtschaft ein absolut Desaster. Wie auch schon 2023 und 22 davor. Ehrlicherweise zum zweiten Mal in Folge ist das Bruttoinland Produkt BIP geschrumpft.

Melina Lau: Diesmal nur Prozent. Das bedeutet, die Wirtschaft ist offiziell in einer Rezension. diese Abfolge zum zweiten Mal, eine schrumpfende Wirtschaft, gab es in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Das ist ein Problem. Warum ist das ein Problem? Warum reden alle davon? Obwohl, ich finde gar nicht, alle davon reden. Ich finde, viel zu wenige Menschen. Ganz klar, sinkende Wirtschaftsleistung bedeutet weniger Wachstum, weniger Jobs, weniger Steuereinnahmen. Investoren verlieren das Vertrauen in Deutschland, immer mehr Unternehmen ziehen ihre Produktion ins Ausland. Beispiel BRSF investiert lieber Milliarden in China statt in Deutschland. Warum? Weil es hier kein Wachstum gibt, riesengroße Bürokratie, Hürden, Energie ist zu teuer und so weiter. Ganz viele verschiedene Gründe. Und das gibt es ja auch nicht erst von heute auf morgen. Also so ein BRSF sagt ja nicht von heute auf morgen, ach ja, uns gefällt es nicht mehr, sondern die gucken sich das in eine Weile an und sagen, ja, sorry mal, warum zeige ich überhaupt irgendwie so viel? Geld für Energie und so viele Steuern und so viele Abgaben und so weiter, die wandern halt weg. Das ist alles Geld, was uns hier halt fehlt. Das Wirtschaftsleistungen, Jobs, Steuereinnahmen, die uns hier fehlen. Und dieser Kapitalabfluss, so nennt man das, also Investitionen nicht mehr in diesem Land stattfinden, 2024 verließen über 125 Milliarden Euro das Land. 125 Milliarden Euro, die nicht mehr in Deutschland investiert werden von Unternehmen und so weiter, sondern die es halt ins Ausland gewandert sind. Das ist eine gigantische Zahl, 125 Milliarden. Also kann man sich gar nicht vorstellen. Das ist der größte Netto-Kapitalabfluss der deutschen Geschichte. Also man kann es wirklich sagen, Unternehmen fliehen. Es ist nicht ein kleines Abwandern, sondern es ist eine riesengroße Flucht, hier gerade passiert. Welche Folgen hat das jetzt für uns? Na ja, die Löhne stagnieren, Kaufkraft sinkt. Steuern und Abgaben müssen natürlich steigen, weil der Staat die Hausauslöcher irgendwie füllen muss. Rechnet ja mit diesen Einnahmen und wenn die plötzlich weggehen, ja wer zahlt denn dann den Mist? Wir natürlich. Firmen müssen Mitarbeiterinnen entlassen oder schließen komplett, weil Standortbedingungen einfach komplett unattraktiv geworden sind in Deutschland. Das ist natürlich auch ein riesiges Problem für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit. Das ist zum Beispiel auch ein entscheidender Faktor. Dafür ist die hohe Energieabhängigkeit.

Melina Lau: Wir haben in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr am Netz. Das damals eine Entscheidung, wo man gesagt hat, ja, jetzt, setzen hier auf die Zukunft erneuerbare Energien und so weiter. Alles komplett nachvollziehbar, komplett nachvollziehbare Entscheidung. Fukushima hat dann natürlich nochmal sozusagen im wahrsten Sinne des Wortes Feuer reingegossen in das Öl und Merkel hat dann gesagt, okay, ja, enough is enough, alle bitte vom Netz nehmen. Nur war leider, wie sich jetzt wohl herausstellt, oder wahrscheinlich war das da eigentlich ehrlicherweise auch schon klar, sind die erneuerbaren Energien noch nicht so weit, dass sie das alles ersetzen können. Das heißt, wir sind jetzt in Deutschland, wir haben ein Energiedefizit sozusagen. Wir kaufen jetzt zum Beispiel Atomenergie von Frankreich ein, die wir theoretisch auch sehr beherstellen könnten. Machen wir aber nicht. Und seit dem Ende der russischen Gaslieferung sind die Energiekosten in Deutschland, wie wir alle gemerkt haben, mit die höchste Welt. Das ist ja massiv angestiegen. Produktionsbetriebe leihen massiv, was zu der Deindustrialisierung führt. ist schwieriges Wort. Also was hier passiert und dieses Thema Energiepolitik habe ich mal total bei mir unterm Rat da. Ehrlich gesagt, dachte, ja, jetzt ist hier Klimaschutz oder was? Ja, Energie, ja, kommt ja aus der Steckdose. Ja klar, die Frage ist nur, wie teuer ist das und wo kommt das her? Ja, und da muss man schon sagen, da ist die letzte Ampelregierung. total verschlafen hat, dieser Eskalation mit Russland die Atomkraftwerke vielleicht wieder ins Netz zu nehmen oder sich irgendwas anderes zu überlegen. Es wäre, ich sag mal, ein guter Anlass gewesen, den man auch der Bevölkerung gut hätte verpacken können, zu sagen, okay, war ein schönes Experiment, hat uns auch bis hierhin irgendwie gebracht, aber wir müssen jetzt mal selber wieder hier auf Füße kommen. Und das ist halt leider überhaupt nicht passiert. Und das muss ich, glaube ich, die Regierung vorwerfen lassen, dass das komplett verschlafen wurde. Also, schrumpft, weil die Wirtschaft schrumpft, fehlen im Staat einfach Milliarden an Steuereinnahmen. Und das zu kompensieren, wurde jetzt auch die Schuldenbremse gelockert. Ein neues Sondervermögen wurde gerade bewilligt in Höhe von 500 Milliarden Euro für Deutschland, für Wirtschaft, Verteidigung, für Infrastruktur. Ja, riesige Schulden natürlich. Die Schulden müssen natürlich irgendwann zurückgezahlt werden.

Melina Lau: Und das wird entweder für Steuern oder Kürzungen im Sozialsystem geschehen. Ganz klar. Also irgendwie gibt es ja immer nur das eine oder das andere. Man könnte natürlich auch noch ein bisschen den Haushalt generell überlegen und schauen, wo ist das Kapital eigentlich effektiv oder besser noch effizient eingesetzt. Aber so ein Geldregen, wenn man sich vom Sondervermögen Geld, ein Geldregen, sagen, ja ziemlich easy reinholen kann, macht das natürlich das Gegenteil. Also wenn wir Geld en masse haben, Das ist da der Branche. Wenn man Geld on Mars hat, ist man überhaupt nicht gezwungen, Prioritäten zu setzen, sondern es kommt ja quasi immer rein. Das heißt, ja, wir müssen Schulden aufnehmen. Da werden wir in einer der nächsten Folgen auch noch, ich dann noch drauf eingehen, den ganzen Rüstungsbattle, der gerade passiert. Was ist da eigentlich sozusagen los? Ja, wir müssen Schulden aufnehmen und so weiter. Aber das ist auch historisch gewachsen aus den schwachen Jahren, die hinter uns liegen und aus Fehlentscheidungen. die damals einfach getroffen wurden, die uns jetzt hier in diese Lage bringen. ja, prekär für Unternehmen, für Angestellte, für eigentlich alle in diesem Land, weil wir irgendwann diese Zeche zahlen müssen. Kommen wir zum nächsten Thema Inflation. Das ist ja auch etwas, ja, also die letzten, die letzten Jahre, an die ich mich so erinnere, erinnere ich nicht. Finanzkrise, Corona-Krise, okay, ja, aber Inflation immer sehr, sehr gering. Und schon in der Corona-Krise war eigentlich schon klar, boah, okay, den Unternehmen geht es irgendwie, ja. schlechter, die müssen einfach die Preise nehmen. müssen eigentlich irgendwie mehr Umsatz machen. ja, so ist natürlich jetzt dann auch geschehen. Inflation ist hoch geschossen in letzten Monaten und Jahren. Offiziell liegt sie jetzt noch bei ungefähr 2,3 Prozent. Jetzt stand Februar 2025. Klingt jetzt gar nicht so hoch, aber das ist auch nur die halbe Wahrheit. wisst ja, wir haben auch immer wieder darüber berichtet, wir schon mal 9 Prozent, 10 Prozent und so weiter. Man muss schon sagen, dass das ist ja immer der Durchschnitt. Und viele Alltagsgüter sind noch viel stärker gestiegen. Lebensmittelpreise beispielsweise 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mieten 6,1 Prozent durch Wohnungsnot, Zinssteigerungen und so weiter. Dienstleistung zum Beispiel Friseur, Handwerk, Restaurants und so weiter 4,2 Prozent. Das heißt, so im realen Leben kann sich ja jeder überlegen, wie ist jetzt meine persönliche Inflationsrate dadurch, dass ich gewisse Produkte oder Dienstleistungen konsumiere und andere halt nicht so sehr.

Melina Lau: Aber was sind jetzt die Auswirkungen darauf? Egal wie, ob es jetzt 2,3 Prozent oder 5 Prozent oder wie auch immer. Am Ende, unterm Strich hast du, bekommst du für dein Geld einfach weniger. Punkt. Du verdienst das Gleiche und die Löhne ziehen nicht nach, weil das gar an sich keiner leisten. Die Unternehmen gehen ja eh schon so am Stock, die allermeisten oder viele. Die können sich noch höhere Löhne zahlen. Das heißt, die Mittelschicht verliert immer mehr an Kaufkraft. Menschen haben weniger Geld zum Investieren, weniger Geld zum Sparen. trifft uns alle. Soziale Spannung nebenzu, weil viele sich das Leben kaum noch leisten können, die anderen sind schuld und so weiter. Kommen wir gleich noch mal zu. das ist schon, also die zwei Faktoren an sich ist schon viel. Das ist schon viel. Also wirtschaftlicher, komplett, total Verlust, Abschwung. Übrigens, wenn ihr jetzt denkt, naja, wird ja auch so gehen. Nein, Deutschland ist das absolute Schlusslicht in der EU. Absolut Schlusslicht. Deutschland. Ja, das Land der Dichter und Denker, Exportnation und so weiter. Bustekun, das war halt einfach mal. Man muss wirklich sagen, das Feuer ist aus. Das war mal. Wir haben vieles verschlafen, sehr, sehr vieles verschlafen. Digitalisierung, Technologien, gesamte Bildungssektor ist eine einzige Katastrophe. Aber egal, ja, vielleicht gehe ich da in einer anderen Folge nochmal drauf ein. Muss man ein bisschen gucken, dass man nicht zu sehr ausufert hier, weil ja alles zusammenhängt. So, kommen wir zum dritten Aspekt. der uns natürlich alle gerade beschäftigt, ist das politische Leben in Deutschland. Deutschland mit Rechtsdruck, man sagen. Und da sind wir in Europa ja leider nicht allein. Also die wirtschaftliche Krise ist also nicht nur ein finanzielles Problem, sondern auch ein politisches, gesellschaftliches Problem. Bei der letzten Bundestagswahl hat die AfD ein Rekordergebnis mit über 20,8 Prozentwands am Ende erzielt und wurde zu zweit stärksten Kraft, knapp hinter der CDU. Das passiert nicht, wenn die Menschen zufrieden sind, wenn es den Menschen gut geht. Das ist da also auch noch mal ein krasses Zeichen in Richtung Hey, das ist eigentlich irgendwie gerade gar nicht cool, was hier irgendwie abgeht. Die Schlüsse daraus sind natürlich katastrophal, die dann gezogen werden. Aber trotzdem, ja, it is what it is. das ist jetzt das jetzt das Ergebnis. Also AfD knapp hinter der CDU. Warum ist dieser Rechtsruck einfach an Frust über die Wirtschaftspolitik? Viele Bürger.

Melina Lau: geben der Regierung die Schuld an der Krise. Und irgendwie auf Ticken zu Recht. Also passiert ja nicht von ungefähr, obwohl es natürlich auch andere Erkenntnisse dazu gibt, sozusagen, ja, Regierung ist jetzt, dass Krisen immer kommen und gehen und sozusagen so bisschen so egal, welche Regierung und so weiter. Ja klar, meinetwegen. Aber trotzdem ist ja einer accountable dafür. Also einer muss ja dann das Köpfchen hinhalten, sozusagen, und auf einen zeigen die Menschen halt. Und das sind natürlich die da oben, ist natürlich die Regierung, weil deren Aufgabe ist es ja dafür zu sorgen, dass das eigentlich nicht passiert oder dass einer zu kommunizieren oder was auch immer. Und man kann ja schon sagen, dass da wirklich einiges verschlafen wurde in letzter Zeit. Migration jetzt als heißes Thema. Die Asylzahlen haben sich 2024 verdoppelt und das wird als Problem gesehen, Sicherheitsbedenken, Angst vor Terrorismus, Kriminalität wächst und so weiter. Ob das jetzt alles berechtigt ist, das möchte ich jetzt gar nicht diskutieren, sondern It is what it is. Wir müssen uns mal angewöhnen, die Welt so zu sehen, wie sie ist, anstatt wie wir sie gerne hätten. Das sind jetzt einfach die Fakten. So, und was sind jetzt die Folgen des Rechtsdrucks? wissen wir alle. Politische Landschaft wird einfach instabiler. Europa driftet auseinander. Wenn alle irgendwie gegen Ausländer sind, ja, okay, dann kocht jeder natürlich sein eigenes Süppchen. In Frankreich ist Marie Le Pen auf dem Forma schon lange. In Italien ist es Meloni. In den Niederlanden gibt es eine rechtspopulistische Regierung und so weiter. Also es wirkt ja fast so, als würde Deutschland nur so bisschen nachziehen. Ja, Dänemark und so weiter. Die Beispiele kennt ihr wahrscheinlich alle. So und jetzt haben wir schon mal, ich sag mal, vier ziemlich große Faktoren. So ein bisschen mal sozusagen angearbeitet. Also Wirtschaftskrise in Deutschland, Inflation, das alles mündende politische Erdbeben, Deutschland und der Rechtsdruck, Deutschland. Und jetzt kommt on top auch noch, kommen noch Ja, so ein paar, ich sag mal, alte weiße Männer, die links und rechts von uns sitzen auf der Landkarte und spielen da auch noch so ihr Spielchen. Und da kann man schon sagen, einer der größten politischen, geopolitischen Gamechanger 2025 ist natürlich Trumps Rohstoffdeal mit der Ukraine. Ohne da jetzt zu tief ins Detail zu gehen, das denke ich, auch noch mal eine eigene Folge. Aber der Hintergrund.

Melina Lau: Die Ukraine besitzt riesige Lithium und auch seltene Erdenvorkommen, Rohstoffe, die man für E-Autos braucht, für Hightype-Produkte essentiell sind und so weiter. Da hat die USA natürlich ein gesteigertes Interesse dran. Eigentlich haben alle ein gesteigertes Interesse dran, ja, aber ich sag mal, die USA gehen ja jetzt recht forsch, wenn man es, also wenn man es mal glimpflich nett ausdrücken will, jetzt recht forsch eben vor. Und die USA sichern sich jetzt bevorzugten Zugang zu diesen Ressourcen. Das ist zumindest der Plan und der scheint ja, stand jetzt auch auf zu gehen. Gegenzug kürzt Trump die Militärhilfe für die Ukraine. Was bedeutet? Die Ukraine ist in einer schwächeren Position gegen Russland. Das alles kommt jetzt für Europa total unerwartet. Und alle sind schockiert, wie er denn irgendwie sowas machen kann. Und man fragt sich manchmal so ein bisschen, naja, also ich gehe irgendwie immer davon aus, unsere Politikerinnen andere Informationen haben, als die ich dann bei Zeit Online dann irgendwann lese. Aber manchmal denke ich mir vielleicht auch nicht, wenn dann alle so überrascht sind und schockiert sind, denke ich mir so, naja, okay, also er fahrt jetzt auch durch die Medien. Manchmal finde ich es ein bisschen skurril, ehrlicherweise. dieses Thema kommt jetzt sozusagen auch noch on top. Und das ist natürlich auch ein riesengroßes Sorgenthema, ich. für mich auch ganz persönlich, dass denke, okay, Ukraine ist ziemlich nah bei uns dran. Also rein territorial ist das alles gar nicht so weit weg. Und mal schauen, mit welcher einer, wie gesagt, Vorschheit, Aggressivität Trump da vorgeht, absolute Kompromisslosigkeit, wie es den Einschein hat, vorgeht und sich da Putin annähert, ist das schon beängstigend, wie ich finde. Also mir kommt es auch so irgendwie so als Beobachterin, ich kann ja sozusagen nichts machen. Ja, nicht willkürlich ist das falsche Wort, aber so wuchtig. Ich glaube nicht, dass Trump willkürlich agiert. hat ja schon seinen genauen Plan. Und Putin hat auch seinen genauen Plan. Und dann werden wir natürlich schauen, wo sich die Pläne treffen. Aber ich finde sowieso, alles mit Militär, alles mit Krieg und so weiter, das geht euch wahrscheinlich genauso. Da denke ich, okay, was sind jetzt eigentlich meine persönlichen Konsequenzen daraus? Noch ist ja sozusagen nichts.

Melina Lau: weiter, sage ich jetzt mal, passiert. Aber ich finde den Ton da schon sehr rau. Es gibt auch Stimmen, das finde ich eigentlich auch ganz interessant, die sagen, na ja, Trump will jetzt seine Fahne da in die Ukraine rammen. Warum, ist uns ja irgendwie allen klar. Und das wird ihm oft, das wird oft so interpretiert, dass er sich Putin annähert. Aber eigentlich, oder was ist eigentlich, es gibt auch Stimmen, die sagen, na ja, Wenn Trump da sein Fähnchen reinramt in die Ukraine, stärkt er sozusagen eigentlich die Grenze. Weil was Putin definitiv nicht machen wird, ist die Ukraine weiter anzugreifen oder durchzumarschieren oder alles nochmal zu verschärfen, wenn auf einmal die USA da Interesse hat an diesen Ressourcen. USA wird schon dafür sorgen, dass Putin da bleibt wo er ist. Ja, weil das ist jetzt unseres. Und das ist eine sehr interessante Dynamik, wie ich finde. Weil es scheint immer so, als würde Trump sich so Putin krass annähern und best buddies und wir überrollen jetzt mal die Ukraine und so weiter. Aber eigentlich, oder so kann man es auch sehen, kann man es auch so sehen als eine Art von Hilfe an die Ukraine, ob jetzt beabsichtigt oder unbeabsichtigt ist, ist ja jetzt mal auch irgendwie wurscht. Eine Art Hilfe an die Ukraine, weil die USA sich so zwar nicht militärisch mehr hinter die Ukraine stellen, aber die wirtschaftlichen Interessen so im Vordergrund stehen. dass der Putin dann schon nicht einmarschieren wird oder nicht weiter vorrücken wird oder was auch immer der nächste Plan, die nächste Eskalationsstufe vielleicht sogar wäre. Und das ist etwas, was mir dann wieder Hoffnung gibt, wenn ich ja, makes sense. Also Trump hat kein Interesse an den Kriegen oder so. will die Ressourcen. Dein Interesse ist Wirtschaft. So, America first. Na ja, hoffen wir mal nicht, dass es America alone ist. Das wäre hart, aber America first sozusagen. Und wenn das dann aber dazu führt, dass vielleicht dieser Krieg endet und... er da sein Fähnchen sozusagen wirtschaftlich reinrahmt und so mit Putin noch mal ein bisschen in die Stirn zeigt und zeigt, wo die Grenze ist. Why not? Ja, vielleicht ist das sogar ein ganz guter Plan, obwohl er von Trump kommt sozusagen. Aber vielleicht das nochmal. Ich finde, das ist ein sehr schönes Beispiel von Nachrichten lesen, Überschriften lesen, Headlines lesen, wo alles immer nur steht, Trump freundet sich mit Putin an und alle rücken näher zusammen und wie so eine Zwickmühle und so weiter.

Melina Lau: wo es so sehr so die schwarz-weiß ist und diese oberflächliche versus vielleicht noch mal tiefer reinzuschauen, sich mal einen kompletten Artikel durchzulesen oder sich mal einen kompletten Podcast anzuhören oder noch mal selber zu recherchieren oder vielleicht auch mal außerhalb der deutschen Medien oder so zu gucken, auf solche Nuggets zu stoßen und sagen, ja, irgendwie macht das mehr Sinn. Man weiß es nicht. Es wird sich ja dann zeigen. Man weiß ja auch nicht, was hinter verschlossenen Tönen dann besprechen, was alles inszeniert ist oder Pippa-Pro, wer jetzt genau welche Interessen hat. Aber das ist jetzt so eine Theorie, wo ich sagen würde, ja, er gibt irgendwie Sinn und vielleicht möchte ich mich auch gerade daran festhalten, dass das das das eigentliche Ziel ist. Und wenn es darum geht, dass ich mich damit irgendwie besser fühle, weil ich kann es ja eh nicht beeinflussen. Manchmal geht es auch einfach darum, sich ein bisschen runter zu regulieren, zu sagen, okay, ja, wir warten mal ab, was irgendwie passiert in so einer krassen Situation. Also das wollte ich euch nochmal mitgeben. Und mich auch sehr interessieren, wie ihr darüber denkt, ob das sozusagen eine valide These vielleicht sogar wäre. Oder halt auch nicht. So, jetzt haben wir mal die fünf höchstwahrscheinlich größten Themen, die gerade uns und die Welt beschäftigen, mal so ein bisschen aufs Tablett gebracht. Also wir haben einmal die Wirtschaftskrise in Deutschland. Wir haben die Inflation in Deutschland. Wir haben das politische Erdbeben in Deutschland und der Rechtsruck. Dann haben wir noch das Ganze in den... Ja, internationalen, globalen Kontextgesetz, Trump, Russland, Ukraine, Rohstoffdeal und so weiter. Kurzes Zwischenfazit. Was bedeutet das jetzt alles für dich? Ja, die Welt wird wirtschaftlich unsicherer. Deutschland hat massive wirtschaftliche und politische Probleme, Herausforderungen. Die NATO stellt sich gerade auch auf größere Konflikte ein. Trump und der Ukraine-Deal könnten die geopolitische Lage grundlegend verändern. Was? aber auch noch klar ist, für dich jetzt vielleicht persönlich auch. Ich meine, es geht ja jetzt auch noch Finanzen und so weiter. Also meiner Meinung nach müssen wir in dieser Krisensituation auch noch mal auf unsere Finanzen gucken.

Melina Lau: Das, was jetzt die letzten Jahre gelaufen ist, ja, Hyti-Tai, keine Inflation, Löhne steigen, allen geht's super, ja, ETFs gehen durch die Decke, einer nach dem anderen, mit Ausnahme von Finanzkrise und Coronakrise, aber danach war wieder Rally, Rally, Rally. Ich glaube, das ist vorbei, ja, die fetten Jahre sind einfach vorbei, ja. Und da lohnt es sich durchaus noch mal, das Haushaltsbüchlein herauszukramen und zu schauen, wo ist eigentlich was teurer geworden. Sind wir eigentlich immer noch im Soll, sind wir noch im Schnitt, wo müssen wir vielleicht andere Prioritäten setzen? Und, hier ist Lemi mal ganz weit aus dem Fenster, dein Standard-ETF-Sparplan, Standard-ETF-Portfolio mit 0815 Daumenformeln, mach halt 70, 30, mach halt 80, 20, mach halt 4 %-Regel, irgendwie sowas als Absicherung hat einfach, das ist vorbei, ja, das hat ausgesorgt, das hat In guten Zeiten hat es eigentlich noch nicht so richtig gereicht, aber keiner bemerkt, weil war good enough. Ja, Geld ist ja reingekommen. Jetzt braucht es einfach erwachsene, krisensichere Investitionsstrategien. Dieser Kindergarten mit Daumenformeln und Trips und Tricks und To-Do's und Ne To-Do's. Das ist einfach vorbei. Wir müssen jetzt, wenn noch nicht geschehen, schlagartig erwachsen werden. Schlagartig mal die Themen aufarbeiten, die wir bis jetzt immer vor uns hingeschoben haben. Es ist fünf nach zwölf, liebe Leute. Ich sage das schon seit Ende letzten Jahres. Ich glaube im Quartalsbericht 2024 im letzten Tag habe ich das schon gesagt. It is over. Und die Schnelligkeit, mit der sich gerade einfach alles komplett über den Aufenschmeißt, ist wirklich krass. Ich sage nicht, ich sage nicht, verkauft alle eure ETFs. Ich sage auch nicht, dass ETFs nicht mehr irgendwie das Ding ist. Was ich sage ist, es ist Zeit für krisensichere Strategie. Und das kann von bis bedeuten. Da gehen wir natürlich gerne auch noch mal tiefer rein. Aber wer bis jetzt noch nicht mal die Basics gemacht hat, wer bis jetzt noch nie mal seine Einnahmen und Ausgaben kennt, der bis jetzt noch nicht mal seine Rentenversicherung oder irgendwas angeschaut hat, you better do it now. Die nächsten Zeiten werden nicht gemütlich. Die werden ziemlich ruckelig, es mal lapidar auszudrücken. Wir werden andere Themen auf der Agenda haben.

Melina Lau: als unsere Sparpläne. Die brauchen wir. Die brauchen wir. Die haben wir die letzten Jahre auch schon gebraucht. Die brauchen wir aber jetzt noch mal dringlicher. Und du hast jetzt ehrlicherweise keine Zeit mehr, ein halbes Jahr rumzupimmeln und bisschen auch, ja, gucken wir mal hier, gucken wir mal da zu machen. Now is the time. Also wer es jetzt noch nicht verstanden hat, dass wir hier seriös, seriös über unsere Geldanlagen sprechen müssen und zwar mit krisensicherer Weitsicht. Und nicht, ich lad mir meine App runter, mach mal 25 Euro irgendwie Sparplan hier. Der wird einfach bereult werden, ehrlicherweise. Ihr werdet bereult werden und ihr werdet es nicht wieder aufholen können. Ihr werdet euch unsicher fühlen, ihr werdet Angst haben, ihr werdet Kontrollverlust erleiden. Und zur Re... also ja, klar, natürlich. Ja, weil wenn ich nicht mal meine Finanzumgriff habe, ja, dass mir durchaus, was mir durchaus Sicherheit gibt in so Krisensituationen, nicht nur finanziell, sondern auch psychisch, emotional einfach. werden die nächsten Jahre, wirklich ein Unglück, es mal so zu sagen. Und auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die sich krisenfest machen, die sich resilient aufstellen, die können sogar profitieren von der Krise. und entweder gehört es zu einen oder gehört zu anderen. In der Mitte gibt es nichts. Entweder werdet ihr bereut oder ihr reitet die Welle. So dazwischen ist quasi Low-Main-Land. Also das wollte ich gerne noch mal betonen und wie gesagt wie genau und so weiter. Gehen wir auch nochmal drauf ein. Am Ende sind es immer die gleichen Schritte. Status Quo, Ziel, Mindset, Rentenlücke ausrechnen und so weiter. Aber das vielleicht mit einer vielleicht anderen Ernsthaftigkeit betreiben und Leute, mein Madrigth Flight schon mal durchlaufen haben. Ihr habt ja Zugriff, ihr könnt ja nochmal zurückgehen und sagen, ich mache hier den Rentenrechner mal jetzt irgendwie nochmal und so und pass nochmal die Inflation an. Und die Gehaltssteigerung, die ich da eingeplant habe, kann mir auch in die Haare schmieren. Höchstwahrscheinlich ist das so. Ehrlicherweise, woher soll es kommen? sei denn ihr arbeitet jetzt keine Ahnung in der Rüstungsindustrie oder so oder KI oder irgendwas, da ist natürlich auch noch mal ein guter Punkt. Jede Krise hat Verlierer, aber natürlich auch Gewinner. In der Corona-Krise waren die, wie lange die Gewinner auf dem Tisch, ja Amazon, alles was online zu tun hat, Onlinehandel und so weiter, absolute Verlierer, alles was offline war, also Tourismus, alles was mit Reisen zu tun hatte, Entertainment, Events und so weiter. Ja, wir alles erlebt. Jede Krise hat natürlich auch Gewinner. Ganz klar. Man muss aber wissen, wer das ist und man muss auf die setzen.

Melina Lau: Sowohl für sich persönlich bei der Jobwahl vielleicht, als natürlich auch sein Geld. Ganz logisch, du willst ja nicht alles nur in Verlierer investieren. Also das mal so als Appell oder kleiner Rundumschlag, wir gehen da auf jeden Fall noch mal tiefer rein. Was aber auch klar ist, feministische Themen werden in den nächsten Jahren keinerlei Rolle spielen. Kein Geld, keine Zeit, keine Ressourcen, kein Interesse. Goodbye Gleichstellung. Glaub ich wirklich. Wir haben's in der letzten Corona-Krise, wir haben's ja gesehen. Die Krise trifft Frauen einfach härter. Wer hat die Gesellschaft am Laufen gehalten? Wir Frauen. Wer hat deutlich mehr Kehrarbeit gemacht? Wer hat in Teilzeit gearbeitet oder wer wurde vielleicht sogar auch schneller entlassen, weil Teilzeit und Mutter und so weiter. Das waren wir Frauen. Es war ein gesellschaftlicher Rückschritt, den wir auch noch nicht wieder aufgeholt haben. Und ich möchte mal sagen, dass die Corona-Krise im Vergleich zu dem, in dem wir uns gerade befinden, wirtschaftlicher und geopolitischer Kindergarten war, ehrlicherweise. Also wir durften nicht rausgehen und so, gesundheitlich. furchtbar dramatisch, aber irgendwie auch wieder so bisschen abzusehen. Irgendwann war auch klar, okay, das hat irgendwann auch ein Ende. Diese Krise wird auch ein Ende haben. Aber ich glaube nicht, dass wir schon am Höhepunkt, den wir angekommen sind. Ich glaube, ist gerade noch so warm up. Und auch diese Krise, in der wir uns befinden, die wird uns Frauen einfach wieder noch härter treffen und höchstwahrscheinlich noch länger. Ich sehe jetzt nicht, wie das Ganze in zwei Jahren wieder vorbei ist. Wer eine Idee hat, gerne. Aber die Historie spricht da leider auch so bisschen gegen uns. das noch mal bisschen auszuführen, warum gerade feministische Themen in Krisenzeiten ins Hintertreffen. Das ist jetzt keine super steile These. Ist glaube ich so bisschen common sense eigentlich, aber lass uns da gerne noch mal reingehen. Denn Krisen verschieben einfach den politischen Fokus und das ist ja irgendwo auch in Ordnung. Bitte gebt Geld für Rüstung aus. Bitte gebt Geld aus, unsere Wirtschaft noch mal erstarken zu lassen. Das ist natürlich auch einfach jetzt eine andere Prioritäten, die jetzt ganz oben auf der Agenda stehen. Und wenn Staaten wirtschaftlich unter Druck stehen oder sie mit sichernspolitischen Problemen sich befassen müssen, es gerade der Fall ist, werden Ressourcen erst in überhaupt nur in überlebenswichtige Bereiche wie Wirtschaft, Energie, Migration, Verteidigung umgeleitet. Themen wie Gleichstellung, LGBTQ-Plus-Rechte sind dann sozusagen Luxusdebatten. Und wenn ich mir anschaue, die Jahre, aus denen wir jetzt kommen,

Melina Lau: wo alles irgendwie Tutti Frutti war. Selbst da haben wir es nicht hinbekommen, diese Themen so auf die Agenda zu rücken, wie sie eigentlich drauf gehört hätten. Sehr, sehr wenig passiert. Und jetzt in der Krise, also wir dürfen auch, ich glaube nicht, dass wir mit großem Fortschritt rechnen dürfen, sondern der Kampf wird sein, Status Quo nicht zu verlieren. So wie in den USA. Das, also... Da werden wir uns schon leider denke ich mal ordentlich strecken müssen. Ja, gerade auch wenn man sich anschaut, wie das Parlament jetzt besetzt ist. Beispiel, während der Finanzkrise 2008, 2009 wurde in vielen Ländern massiv in die Bankenrettung investiert. Während Sozial- und Gleichstellungsprogramme gekürzt wurden. Das ist dann halt einfach so. In der Pandemie wurde es auch direkt weltweit sichtbar, dass Frauen durch geschlossene Schulen, geschlossene Kindergärten über Prozesse... überproportional mehr Kehrarbeit übernehmen mussten, was viele natürlich auch beruflich zurückgeworfen hat. Und warum soll das jetzt so unglaublich anders werden? Also warum erleben wir aber in einigen Ländern sogar einen Rückschritt? Und es gibt auch ein paar Beispiele, worauf komme ich gleich noch, wo es auch anders laufen kann. Krisen führen einfach oft zu einer konservativen Gegenbewegung. Das sehen wir ja. Konservativ zagt an den rechten Rand. Bei Menschen, wirtschaftliche und soziale Ungleichheit. empfinden, suchen sie eben halt in traditionellen Strukturen. Das ist genau das, was gerade passiert. Familie, Nationalstaat, religiöse Werte. Ja, darauf kann ich mich verlassen. Mann, Frau, zu Hause. Und das gibt natürlich populistischen und konservativen Kräften einfach. Aufwind, die solche Strukturen als Gegenpol zu gesellschaftlichen Wandel verteidigen. sagen, geh mir weg mit dem wogen Scheiß und mit dem Scheiß gendern und so weiter. Bringen sie überhaupt nicht voran. Das hat ja nicht funktioniert, da muss man mal bisschen andere Seiten hier aufziehen. Auch da gibt es ja historische Beispiele. Nach der Flüchtlingskrise 2025 sind in vielen Ländern rechte Parteien erstarkt. Aber auf den in Deutschland ging es ja los. In Polen, PES, FPÖ in Österreich. Gleichstellungsthemen wurden als ideologische Umerziehung bekämpft.

Melina Lau: Weitere Beispiel in den USA. Einschränkung des Rechts auf Abtreibung. haben es alle mitbekommen. Das war 2022, als der Supreme Court Roe Vade die Urteil von 1973 einfach mal gekippt hat. Wodurch das bundesweite Recht auf Abtreibung abgeschafft wurde. Why? Ja, why? Einfach nur, um diesen konservativen Kurs zu fahren. Folgendes haben es ja dann viele Bundesstaaten eben auch umsetzen müssen. Weitere Beispiel aus den USA kennen wir auch alle. Trumps Wahlkampf Make America Great Again. Das hat auch sehr stark darauf gefußt, einer Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen zu kommen. Und es hat funktioniert. Man muss sagen, es hat funktioniert. Es funktioniert da und es funktioniert auch in Europa. Aber es gibt auch Länder, die in Krisen Gleichstörungsfortschritte gemacht haben. Und vielleicht halten wir uns an denen fest. Einige Länder, ich sag mal die schlauen Länder, da wurden feministische Themen bewusst als Teil der Krisenbewältigung betrachtet. Also nicht als unliebsames Vehikel, was wir abstellen müssen, sondern zu sagen, und das macht natürlich total Sinn, oh warte mal, da liegt ja eine Stärke drin. Beispiel Schweden hat während der Finanzkrise aus 2009 Frauen deutlich stärker in den Arbeitsmarkt integriert, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das ist ja auch etwas, was die CDU übrigens auffordert, dass Frauen wieder mehr als 40 Stunden arbeiten sollen und so weiter. Das ist ja alles ganz schön und ganz süß. Aber wer macht den Rest vom Fest? Wer macht denn die andere Arbeit? die ganze Care-Arbeit und so weiter. Wer macht das denn dann? Wie soll das denn funktionieren? Gerade für Mütter. Und mit der Kindergartensituation, die ist schon wieder undenkbar. Wieder von der Wand bis zur Tapete gedacht, dass es auch einfach ein strukturelles Problem ist. Weil das Beispiel Kanada hat unter Trudeau bewusst feministische Wirtschaftspolitik betrieben, indem er Frauenförderung als wirtschaftlichen Hebe genutzt hat. Neuseeland hat auch Gleichungsmaßnahmen während der Pandemie als Priorität. beibehalten. Es gibt durchaus auch Beispiele, wo Krisen da einen Ablüft gegeben haben und manchmal sind Krisen oder sind Erschütterungen ja auch ein Katalysator, halt sowas vielleicht noch mal auf die Strecke zu bringen. Allerdings haben wir hier CDU auf der einen Seite mit sozusagen der Mehrheit in der Koalition und auf der anderen Seite die AfD als Oppositionsführerin. Da frage ich mich so ein bisschen, wo soll es denn herkommen?

Melina Lau: Das bedeutet, für Deutschland mit einer eher starken CDU-AfD die Gleichstellungspolitik in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit an Bedeutung verlieren. Vor allem auch noch, wenn man nur das betrachtet und wenn man jetzt noch alles drum herum betrachtet, diese ganze Situation, diese ganze globale Situation, wir gerade haben, wird es sowieso nochmal herzlich unwahrscheinlich, dass sich da irgendwas tun wird. Die CDU verfolgt... Keine explizit feministische Agenda, das wir alle. Das setzt eher auf Familienpolitik im klassischen Sinn. AfD ist sogar aktiv anti-feministisch. Dazu kommen wirtschaftliche Forderungen, die das Thema einfach weiter in den Hintergrund drängen. Wir reden hier über Rüstung. Wenn wir über Rüstung reden, klingen alle an einem Glocken und ja auch zurecht. Und da haben solche Themen halt einfach keinen Platz. Das bedeutet nicht, dass es keine Fortschritte mehr geben kann. Vielleicht nehmen wir jetzt auch nochmal Anlauf sozusagen. Aber sie werden auch deutlich stärker erkämpft werden müssen. Und vielleicht eher aus uns heraus, eher der Gesellschaft, der Zivilgesellschaft oder aus internationalen Verpflichtungen, EU-Gesetze und so weiter herauskommen, als aus, ich sag es mal, Freiwilligkeit unserer Bundesregierung. Damit kommen wir auch zum Ende der ersten Folge von Krisenstark. Ich hoffe, ich konnte Ihnen in dieser ersten Folge bereits einen Überblick geben, was gerade alles so los ist in dieser Multikrise, das vielleicht schon mal ein bisschen zu ordnen, ein bisschen das auf dem Papier zu haben, diese verschiedenen Faktoren. Und vor allem auch die Ableitung, was bedeutet es eigentlich für deine Finanzdienste, ganz grob, weil es mehr so ein Appell. Was bedeutet es eigentlich für die feministische Agenda, für Gleichstellung, für die Zukunft der Frauen eigentlich. Und da kann man natürlich auch mal deutlich tiefer reingehen, werden wir auch tun und so weiter. Hier ging es jetzt erstmal so darum, die dringlichsten Infos loszuwerden. In der nächsten Folge von Krisenstark schauen wir uns an, was es mit diesen 900 Milliarden Sondervermögen für Rüstungen eigentlich auf sich hat. Woher kommt dieses Geld? Gilt die Schuldenbremse jetzt nicht mehr? Was ist eigentlich so ein Vermögen? Brauchen wir eine Verteidigungsunion? Gibt es vielleicht noch andere Lösungen? Was soll ich jetzt in Rüstung investieren? Also bleibt auf jeden Fall dran. Wir behandeln ab jetzt in jeder Folge eines dieser Themen. Also vielen Dank fürs Zuhören. Gibt uns bitte unbedingt Feedback. Also entweder hier direkt in die Kommentare. Schreibt uns eine E-Mail unter salüetmadamanipehni.de. Slide in meine DMs.

Melina Lau: Und sagt mir bitte unbedingt, was ihr von diesem Format haltet, ob das in die richtige Richtung geht, was ihr euch vielleicht auch an Themen wünscht, was ihr nicht so richtig versteht, wo wir vielleicht noch bisschen stärkereinschauen dürften. Da würde ich mich sehr, sehr darüber freuen, denn dann können wir das hier noch mal gemeinsam in eine gute Richtung lenken, wie ich finde. Also bis zur nächsten Folge und bleibt krisenstark.

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