900 Milliarden – Wer soll das zahlen? – KRISENSTARK #2 | Episode #394
Shownotes
900 Milliarden! Wer zahlt die Rechnung – und was bedeutet das für DICH
Deutschland steht vor der größten finanziellen Weichenstellung unserer Zeit: 900 Milliarden Euro für Verteidigung und Infrastruktur. Wer trägt die Last?
Steuererhöhungen, steigende Abgaben, ausbleibende Reformen – die Rechnung wird kommen. Was bedeutet das konkret für dein Gehalt, deine Altersvorsorge, deine finanzielle Zukunft und die deiner Kinder ? In der Folge #394 von KRISENSTARK erfährst du, warum du JETZT handeln musst und wie du dein Vermögen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit absicherst.
Das erwartet dich in dieser Folge:
👉 900 Milliarden Euro für Verteidigung – warum jetzt? Wer steckt hinter dieser Entscheidung, und welche geopolitischen Entwicklungen haben sie beeinflusst?
👉 Die wahre Schuldenlast Deutschlands – Warum offizielle Zahlen nur die halbe Wahrheit sind und was das für deine finanzielle Zukunft bedeutet.
👉 Der Verteidigungs-Soli: Was kommt auf dich zu? Wer zahlt wirklich für diese Investitionen, und wie könnten Steuererhöhungen dich treffen?
👉 Lohnt sich jetzt ein Investment in Rüstungsaktien? Welche wirtschaftlichen Auswirkungen haben die steigenden Verteidigungsausgaben, und gibt es darin eine Chance für dich ?
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00:00:00: Und das wäre jetzt auch eine Chance, das anzugehen. Ja, diese notwendigen Reformen jetzt mit dem Druck der Krise anzugehen. Denn was die Krise eigentlich macht, ist eigentlich eine Dringlichkeit erzeugen. Bis jetzt brauchen wir nicht in Rückzugsrüstung investiert. Ach ja, wir haben ja keine Feinde und so weiter. kommt Russland, jetzt kommt die USA. sagen, shit immer. Ja, jetzt wird es auf einmal doch dringlich. Wir können nicht noch zehn Jahre warten, sondern jetzt. Das muss aber natürlich in Wirtschaft, Sozialsystem und so weiter, Renten auch passieren. Aber das passiert jetzt eben nicht durch diesen Geldregen.
00:00:36: Salut, Imani Panies. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe des Own It Podcasts und herzlich willkommen zu Folge 2 unseres neuen Formats Krisen stark. Hier geht es die Krise, nicht nur eine Krise, sondern die Multikrise, in der wir uns gerade befinden. Die wirtschaftliche, die politische, die gesellschaftliche, sie alle hängen natürlich zusammen und sie betreffen ja auch dich und mich und uns alle. und ob du es willst oder nicht, aber deswegen machen wir das jetzt hier. In diesem Format möchte ich dir gerne komplexe Zusammenhänge einfach, verständlich und relevant für dein Leben, vor allem auch als Frau, erklären. Also was passiert da gerade in der Welt? passiert politisch, wirtschaftlich? Was heißt das für mich als Frau, für den Feminismus, für meine Finanzen? Ohne Bullshit, ohne Angst, aber mit jeder Menge Klartext. Und warum gerade jetzt dieses neue Podcast-Format weil wir gerade in einer tiefgehenden Veränderung sind. Stecken wahrscheinlich in tiefgehenden Veränderungen unserer Zeit überhaupt. Also in meinem Leben habe ich noch nie so etwas erlebt. Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, alles wackelt irgendwie. Und wenn wir nicht verstehen, was da passiert, dann können wir auch nicht darauf reagieren und uns nicht darauf einstellen. Und gerade ist auch dieses Unwissen, sehr, sehr viel Angst und Panik verbreitet. Und mir geht es immer so, wenn ich dann die Fakten habe, dann ist so, okay. Manchmal hat man dann noch mehr Panik, wenn man die Fakten da kennt. Aber zumindest ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, ich weiß es jetzt und kann halt damit arbeiten. Deswegen dieses Format Krisenstark hilft dir eben dieses große Bild zu sehen und das dann mit diesen mit deinen eigenen Entscheidungen zu verknüpfen. Weil darum geht es ja eigentlich immer. Was bedeutet es für mich? Wie soll ich jetzt entscheiden? Was heißt das jetzt alles? Und in jeder Folge von Krisenstark widmen wir uns einem zentralen Aspekt der Krise. Keine trockene Theorie. Okay, bisschen doch, ein bisschen Theorie muss dann aber sein. Aber halt vor allem echte Auswirkungen. auf dein Geld, deine Karriere, auf deine Sicherheit, ganz viele verschiedene Themen. Und nein, Madame ManiPeni, der Podcast Owned wird es nicht nur aus Krisenthemen bestehen, wir werden die anderen Formate auch weiterhin natürlich abdecken, aber eben das springt jetzt sozusagen immer mit rein, wenn es relevant wird. In der ersten Folge habe ich einen großen groben Überblick gegeben über die Gemengelage, in der wir uns jetzt gerade befinden, sowohl wirtschaftlich als auch eben geopolitisch.
Melina Lau: was das vor allem auch für uns Frauen und für den Feminismus bedeutet. Falls ihr euch die Folge noch nicht angehört habt, ist es sicherlich auch eine gute Idee. Ist aber keine Voraussetzung jetzt für diese Folge hier. In dieser Folge hier geht es jetzt um eine der größten finanziellen politischen Entscheidungen der Geschichte Deutschlands. 900 Milliarden Euro für Verteidigung und Infrastruktur. Das ist mal eine Zahl, die man sich gar nicht so richtig vorstellen kann. Deswegen möchte ich jetzt hier noch mal in dieser Podcastfolge drauf eingehen. Was steckt da eigentlich dahinter? Warum kommt dieses Thema jetzt auf? Was hat die NATO damit zu tun? Was hat Trump damit zu tun? Was hat Russland damit zu tun und so weiter? Wie wird das Ganze finanziert? Schuldenbremse, Sondervermögen, Schuldenunion, Verteidigungsbank. Da gibt es ja verschiedene Optionen und die haben alle gewisse Vor- Nachteile. Welche Kritik gibt es an der deutschen Haushaltspolitik? Und warum werden jetzt eben keine richtigen Reformen angegangen? Wir sind da wirklich in einem kompletten Dilemma, ich dann am Ende hoffentlich nachvollziehbar auflösen werde. Und was ich auch sehr interessant fand, ich habe mal geschaut, wie viele Schulden hat Deutschland wirklich? Und ich sage mal so, die Zahlen, die man da beim ersten googeln findet, sind nicht die wirklichen Zahlen. Ja, finde ich total krass, erkläre ich euch dann gleich. Und natürlich auch, geht es ja auch Finanzen, sollen wir jetzt alle in Rüstung investieren? Ja, und bevor jetzt alle irgendwie schreien, Gott, hat sie Rüstung gesagt, hat sie investieren gesagt? Ja, habe ich gesagt, Lass uns das mal aufdröseln, ob das vielleicht Sinn ergibt und für wen. Also in dieser Folge geht es jetzt also tiefgreifend um dieses Thema, 900 Milliarden Euro. Warum kommt dieses Thema gerade jetzt auf? Mehrere Faktoren haben dazu geführt, dass die deutsche Politik jetzt plötzlich, muss man ja wie gesagt plötzlich, vor der Wahl sah das ja noch ganz anders aus, Herr Mehrz, plötzlich bereit ist 900 Milliarden Euro für Verteidigung und Infrastruktur auszugeben. Punkt eins, Bundeswehr. Deutschland will und muss sein Militär stärken. Dafür soll dieses Geld ausgegeben werden. Es soll neue Panzer, Kampfflugzeuge, moderne Ausrüstung gekauft werden. Hintergrund ist natürlich, wie ihr alle wisst, unter anderem der Krieg in der Ukraine und die allgemeine Verschärfung der geopolitischen Lage. Einfach Unsicherheiten. Das Geld soll auch in Infrastruktur fließen. Lange überfällig. Straßen, Brücken, Schienen, Schulen und so weiter. Gerade heute habe ich noch einen Artikel gelesen.
Melina Lau: dass eigentlich auch unsere komplette Wasserinfrastruktur komplett marode ist und eigentlich auch noch zig Milliarden Euro braucht, das mal irgendwie wieder auf die Reihe zu bekommen. Also Deutschland hat sehr, sehr viele Baustellen im wahrsten Sinne des Wortes. Und jahrzehntelang, muss man wirklich sagen, wurde hier zu wenig investiert. Und jetzt soll und muss das aufgeholt werden in einer Form, die wir so noch nie gesehen haben. Russland rüstet massiv auf. Europa muss jetzt nachziehen. Also hätten sie eigentlich schon vor zwei Jahren machen müssen, aber jetzt sind die Herrschaften dann doch mal aufgewacht. Wie wir alle wissen, seit dem 24. Februar 22, dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, hat sich die globale Sicherheitslage einfach komplett drastisch verändert. Und euch dann mal paar Zahlen mitzugeben, also Deutschland hat seine Wirtschaft komplett auf Kriegsproduktion umgestellt vor zwei Jahren bereits. Russland produziert 100 neue Panzer pro Monat. Wo will er da mit hin? 100 neue Panzer pro Monat? Also ich hab irgendwo eine Zahl gelesen, dass die gesamte EU zusammen gerade 20 produziert. 3,5 Millionen Schuss Artilleriemunition pro Jahr produziert Deutschland, während die EU nur 500.000 produziert. 3,5 Millionen versus 500.000. China, Iran, Nordkorea liefern alle Waffen und Rüstungsrechnologie an. Russland. Europa hat jahrelang seine Verteidigungsausgaben vernachlässigt. Es war immer so, wir haben keine Vereine, da brauchen wir auch keine Waffen. Ja, well, nicht mehr so richtig leider. Und da gibt es ja Ziele in der NATO, also beziehungsweise klare Vorgaben. Und diese Vorgabe lautet, dass die NATO-Mitgliedstaaten zwei Prozent des BIPs, also des Bruttoinlandsprodukts, also dessen, was wir als Nation erwirtschaften, für Verteidigung ausgeben soll. 2%. Und es ist ja auch das, worauf Trump jetzt pocht und sagt, liebe Leute, ihr habt das seit Jahren nicht gemacht, bitte jetzt nachholen. Und das haben die europäischen Mitgliedstaaten einfach nicht gemacht. Deutschland nicht, zu wenig investierte und viele, viele andere europäische Länder müssen jetzt ihre Armeen modernisieren und ihre Bestände auffüllen. An Panzern, irgendwie allem Möglichen. In Deutschland ja auch, die Bundeswehr, ist ja alles komplett, gibt's ja so gut wie nicht mehr, in Anführungsstrichen.
Melina Lau: Das ist ja auch alles, da ist. Das wurde ja nicht gepflegt. Das ist ja alles irgendwie komplett marode. Und da muss man noch ein bisschen weiter denken. So die 900 Milliarden Euro, okay, die können wir jetzt irgendwo bereitstellen, investieren. Aber trotzdem, es muss ja auch alles erstmal jetzt den Schwung aufkommen. braucht ja erstmal die Infrastruktur, es braucht ja erstmal die Leute, braucht die... Also das ist alles, woher soll es jetzt kommen. Es ist auch keine magic number und innerhalb von einem halben Jahr sind wir da irgendwie gut aufgerüstet. Sondern das dauert jetzt ja auch. Und Europa hat es einfach... vollkommen verplant muss man wirklich sagen ich frage mich wie das passieren kann russland ernst zu nehmen militärisch ernst zu nehmen und zu sagen wir rüsten auch auf jetzt wird nämlich klar wir sind militärisch super schwach aufgestellt und erpressbar erpressbar unsere bundeswehr hat nicht mal hat nicht mal genug munition für zwei tage krieg zwei tag krieg könnten wir und danach ist fertig und während die USA über 3,5 Prozent ihres BEP für Verteidigung ausgeben und Polen mittlerweile 4 Prozent, erreicht Deutschland bis 2021 immer nur so 1,5 Prozent. Und man muss sagen, das Zeitfenster für diese europäische Sicherheit, das schließt sich ja jetzt auch so langsam. Experten geben uns noch maximal fünf Jahre an unserer Verteidigungsfähigkeit zu arbeiten, zu verbessern. Ansonsten ist Zappenduster und ehrlicherweise Trump macht da ja auch gerade sehr, sehr großen Druck. Ich habe noch ein schönes Beispiel mitgebracht für die EU-Bürokratie in Bestform. Die EU wollte ein 1-Millionen-Aterie-Projekt für die ukrainische Staaten. Ist ja nicht so, dass sie die Lage vielleicht dann doch nicht so ganz erkannt haben, sondern sie haben sich das ja vorgenommen. Ergebnis nach einem Jahr nur 30 % der geplanten Munitionen wird überhaupt geliefert. 30 %! Grund, Bürokratie, fehlende Lieferketten, Gesetze, Streit zwischen Mitgliedstaaten. Also wir blockieren uns da komplett selbst. und stehen jetzt vor einem riesengroßen Problem, und zwar einer massiven Aufrüstung. Und das kostet natürlich alles total viel Geld. Da komme ich später auch noch drauf. Ich habe Trump ja schon ein paar Mal erwähnt. wisst es natürlich alle, trotz der Vorständigkeit halber. Die NATO-Staaten haben sich jahrzehntelang auf die Schutzgarantie der USA verlassen.
Melina Lau: Der große Bruder wird schon irgendwie richten. Aber Trump hat mehrfach angekündigt, dass er die NATO in ihrer aktuellen Form in Frage stellt oder vielleicht sogar austritt. Und er hat auch mehrfach den Wunsch geäußert, den Support an die Ukraine, den USA-Support für die Ukraine stoppen zu wollen und forderte Europa auf, größeren Anteil der finanziellen und militärischen Unterstützung für die Ukraine zu übernehmen. Warum auch nicht, ehrlicherweise finde ich jetzt auch gar nicht so eine krasse Forderung. Wir sind ja irgendwie auch ziemlich nah dran. Wir sollen eigenes Interesse daran haben. Naja, und die europäischen Länder befürchten jetzt also, dass die USA ihre Sicherheitsgarantien zurückfahren könnte. Was ja ehrlicherweise gerade auch schon passiert. Da ist natürlich dann die Notwendigkeit einer eigenständigen europäischen Verteidigungsstrategie noch mal dringlicher macht. Das heißt, wir müssen da massiv aufrüsten, im wahrsten Sinne des Wortes. Und diese Faktoren führen also dazu, dass dieses Thema jetzt auf den Tisch kommt. hätte vor zwei Jahren schon auf den Tisch gehört. Aber jetzt ist die Dringlichkeit noch mal höher, dadurch dass Trump einfach da seine Moves macht. Stellen wir uns doch mal der großen Frage der Finanzierung. Wer bezahlt die 900 Milliarden? Jetzt komme ich in der deutschen Teil der Geschichte so ein bisschen dran. 2022 versprach Olaf Scholz bereits ein 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr. Ziel war es damals, Deutschland endlich verteidigungsfähig zu machen. Was ist damit seither passiert? Bis heute wurde von den 100 Milliarden nur 10 Milliarden Euro wirklich ausgegeben. Das ist nicht so super viel, wenn wir überlegen, wohin sonst die Milliarden sich verziehen, quasi ausgegeben werden. Die Bundeswehr hat davon so gut wie nichts gesehen. Warum? Das Geld versickert in alten Verträgen, Bürokratie, Rüstungskonzerne kriegen keine Produktionslinien hochgefahren, weil sie keine langfristigen Bestellungen bekommen. Deutschland hat jahrelang keine Waffen mehr gebaut. Jetzt fehlen plötzlich Ingenieure, Arbeiter und sogar Maschinen. Das meine ich mit, es ist nicht einfach ein Zauberstab, neun Milliarden und alles steht bereit und wartet nur auf dieses Geld, sondern es steht niemand bereit, der dieses Geld auch nur in Empfang nehmen könnte. Dieses Problem ist einfach ein großes strukturelles Problem. Jetzt gibt es verschiedene Optionen, das zu finanzieren. Gehen wir da mal durch. Es ist ja immer Schuldenbremse und Sondervermögen.
00:12:09: werden ja immer so diskutiert, sind in aller Munde, aber es gibt auch noch andere Optionen. Schuldenbremse, was ist das eigentlich? Schuldenbremse wurde 2009 im Grundgesetz aufgenommen und erlaubt nur eine Neuverschuldung von maximal 0,35 % des BEP pro Jahr. Das sind nach heutigem Stand ungefähr 15 Milliarden Euro. Also wenig. Also viel, aber 900 Milliarden Euro natürlich total krass. Das heißt, da nicht einfach dieses Geld hergenommen werden. Das heißt es gibt einen kleinen Trick sozusagen, das Sondervermögen. Das Sondervermögen wird außerhalb des Bundeshaushaltes geführt. Es zählt also nicht zur normalen Staatsverschuldung, zählt also auch nicht in die Schuldenbremse mit rein, in den 0,35 Prozent vom BEP Schuldenlimit. Es ist trotzdem ein Kredit, aber offiziell wird er nicht als neue Schulden gewertet. Das heißt ist jetzt so ein, ich mal, Mehr oder weniger legales werden wir noch sehen. Schlupfloch. Das haben wir zu nutzen. Was ist jetzt die Sondervermögen? Ist also ein separater Kredit, der eben nicht offiziell Staatsverschuldung zählt. Schuldenbremse wird dadurch umgangen, aber die Schulden müssen natürlich trotzdem irgendwann zurückgezahlt werden. Manche Experten warnen auch, das könnte zu Inflation führen, also zu steigenden Preisen für alle. meine unterm Strich ist ja eh klar, das bezahlt. Wir. Die Bürgerinnen, Bürger, wir zahlen die Rechnungen langfristig. Entweder durch Steuererhöhung. oder durch Ausgabenkürzung oder durch beides. Es gibt jetzt eine große Kritik an diesem Vorhaben Sondervermögen, was ja schon so gut wie beschlossene Sache ist, wenn ich diesen Podcast jetzt hier aufnehme. Ökonomen kritisieren diese Vorgehensweise scharf. Manche nicht, manche finden das sogar ganz gut oder so. Man fragt sich so bisschen, why? Da kann man nur sich überlegen, was für die eigene Agenda hinter dieser... Lobbyistischen Vorgehensweise ist alles fair enough, aber es gibt auch noch ein paar Ökonomen, die da nicht so ein großes Interesse dran haben, eigene Portemonnaie vielleicht zu wirtschaften. Auf jeden Fall die Kritik daran ist, dass durch die Einrichtung von diesem Sondervermögen Deutschland nicht gezwungen wird, Prioritäten zu setzen. Ziemlich einfach, es gibt in der Psychologie ein Phänomen, das heißt Resource Slack und das beschreibt, warum über
00:14:33: über Schuss, über Fluss, Schuss zu Ineffizienz führt. Menschen und Organisationen werden ineffizienter, wenn sie über zu viele Ressourcen verfügen. Ich persönlich kenne das auch aus der Startup-Branche. Je mehr Geld ein Startup irgendwie hat, desto mehr Leute werden eingestellt, fettere Büro und so weiter. Und ich glaube, wir kennen das auch alle von uns selber. Also wenn ich wenig Budget zur Verfügung habe, dann muss ich Prioritäten setzen, dann muss ich Entscheidungen treffen. Wenn ich viel Geld zur Verfügung habe, Ja, who cares? Wenn ich mit 50 Euro zum Späti gehe, oder kann ich alles Mögliche einkaufen, Bier und Limo und Süßigkeiten, gemischte Tüten mit und ohne Lakritz, das nicker ist keine Ahnung, ich, Zeit schriften für 50 Euro. Wenn ich aber nur mit 5 Euro reingehe, dann priorisiere ich, dann kaufe ich nur die gemischte Tüte mit Lakritz oder was anderes für 5 Euro. Da muss ich mir schon gut überlegen, was sind jetzt hier meine Bedürfnisse, was sind meine Prioritäten, was ist jetzt am dringlichsten? Bevor ich vielleicht ein zweites Mal irgendwie reinlaufen kann oder so. Und jetzt führt also diese fehlende Knappheit, führt einfach dazu, dass Priorisierung unnötig erscheint. Was heißt das in Bezug auf Deutschland? Anstatt den Haushalt zu überarbeiten und ineffiziente Ausgaben zu reduzieren, wird einfach mehr Geld verteilt. Und ein Sparpotenzial gibt es ja an vielen Stellen. Man muss wirklich sagen, wir haben uns in letzten Jahrzehnten einen sehr ausufernen Sozialstaat geleistet. Alles cool, alles fair enough, bis hierhin. Jetzt kann das eigentlich nicht so weitergehen. Das heißt, jetzt hat die Bundesregierung aber auf einmal so viel Geld zur Verfügung, dass diese Reformen, die jetzt mal anstehen müssten, nicht passieren werden. Zum Beispiel beim Rentensystem habe ich nachher noch wieder wunderschöne Zahlen für euch mitgebracht. Oder bei der Bürokratie. Es wird einfach nicht angegangen, sondern sie über dieses Sondervermögen Zeit erkauft. Und das ist natürlich super, super, super kritisch. Weil, also wenn wir mal auf das Wahlergebnis auch schauen, ja, also erstmal hat die CDU vor dem Wahlkampf etwas ganz anderes erzählt, ja. Und jetzt der Move, okay, ja, man könnte sagen, es ist eine Notsituation so whatever. Aber da diese, also die Regierung, davor, die Ampelkoalition und so weiter, das wurde abgewählt. Ja, und man muss auch wirklich sagen, ob es uns gefällt oder nicht, Mitte links wurde abgewählt, Mitte rechts hat gewonnen.
00:16:58: CDU mit AfD, SPD total abgelöst, Grüne abgelöst, FDP leider auch sehr abgelöst. Und was jetzt aber sozusagen passiert ist dadurch, dass diese Reformen eben nicht passieren, ist das meiner Meinung nach die Wählerschaft und nochmal, das sind jetzt hier die Fakten, das ist jetzt nicht meine Meinung oder so, ja, aber wir müssen ja mal sehen, wo das alles hinführt. Deutschland hat so gewählt, wie es gewählt hat und bekommt jetzt etwas anderes als es gewählt hat. Das ist nicht gut. Das ist insofern nicht gut, als dass das kostenloser Wahlkampf für die AfD in meiner Sicht bedeutet. Weil die AfD sagt ja die ganze Zeit, liebe Leute, egal wer regiert, ob es jetzt CDU, SPD, Grüne, die machen doch alle nichts. Wir können überhaupt nicht voran. Und genau das passiert jetzt wieder. Und man greift sich an den Kopf und denkt sich, das kann doch eigentlich nicht sein. Und ich glaube, hatte im Finanzupdate einen kurzen Exkurs gesagt, dass die SPD jetzt so als absoluter Loser dieser Wahl so eine starke Fahndungsposition auf einmal hat, weil die CDU sonst keine anderen Möglichkeiten hat, außer mit der AfD zu gehen, dass die SPD da so bisschen ihr Spielchen spielen kann. Und genau das scheint ja auch gerade zu passieren. Also ich sehe das wirklich höchst, höchst kritisch. jetzt sozusagen ist noch mal eine andere Perspektive reingekommen, weil ich sehe auch vieles so unternehmen, also und wie viele andere ja auch. Ja also das was jetzt hier passiert, wir haben jetzt noch maximal vier Jahre bis hier, ich sag mal gesellschaftlich, alles komplett im Bach untergeht. So und das ist jetzt die letzte Ausfahrt und ich habe nicht das Gefühl, dass auch irgendjemand ein Interesse daran hat, diese letzte Ausfahrt zu nutzen. Und das macht mir schon ziemlich große Sorgen ehrlicherweise. Aber zurück zum Sondervermögen. Aber es hängt ja alles zusammen. Zurück zum Sondervermögen. Auch der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU hat sich dazu gemeldet, Wolfgang Steiger, und er lässt sich zitieren mit, sollte es gelingen, das Sondervermögen im Grundgesetz zu verankern, wäre es ein gravierender Fehler, die damit geplanten Investitionen innerhalb der bestehenden ineffizienten Strukturen zu realisieren. Das ist genau das. Und auch der Bund der Steuerzahler.
00:19:20: fürchtet unnötige Ausgaben sowie eine ungehemmte steigende Staatsverschuldung. Da sagt der Präsident Rainer Holznagel, das Sondervermögen wird zum staatlichen Selbstbedienungsladen. Und das trifft es, glaube ich, ganz gut. was ja auch so bisschen, ich sag's mal, schade ist an der Situation. Krisen entstehen ja nicht ohne Hintergrund. Krisen entstehen, wenn sich etwas angestaut hat, wenn sich gesellschaftliche Unmut angestaunt hat, wenn sich wirtschaftliche Abschung, eine Krise, eine Rezension angestaunt hat, weil das alles aufeinander prasselt, dann entstehen große Krisen, weil es dann einen großen Ruck braucht, einmal alles abzureißen, wieder neu aufzubauen. Reformen. Und das wäre jetzt auch eine Chance, das anzugehen. Diese notwendigen Reformen jetzt mit dem Druck der Krise anzugehen. Denn was die Krise eigentlich macht, ist eigentlich eine Dringlichkeit erzeugen. Bis jetzt brauchen wir nicht in Rückzurüstung investiert. Ach ja, wir haben ja keine Feinde und so weiter. Jetzt kommt Russland, jetzt kommt die USA. sagen, shit immer. Ja, jetzt wird es auf einmal doch dringlich. Wir können nicht noch zehn Jahre warten, sondern jetzt. Das muss aber natürlich in Wirtschaft, Sozialsystem und so weiter, Renten auch passieren. Aber das passiert jetzt eben nicht durch diesen Geldregen. Diese Dringlichkeit, die eine Krise eigentlich mit reinfeuert und die ja durchaus produktiv sein kann. Das kennen wir alle, wenn wir im Privatleben Krisen durchlaufen haben. In der Regel kommt man stärkter raus, als man reingegangen ist. Und es sind oftmals Erschütterungen, Veränderungen, die überfällig sind. Dann werden wir von außen dazu gezwungen, diese Entscheidung jetzt zu treffen. Jetzt zu treffen, weil jetzt die Kacke am Dampfen ist. Hätte ich jetzt fast gesagt. Das heißt, so eine Krise kann ja auch etwas Positives haben. Es erwächst etwas, alte Strukturen werden abgerissen, neue werden aufgebaut. Es kann super produktiv sein. Nur durch diesen Geldregen passiert das jetzt eben nicht, weil diese Dringlichkeit, die die Krise eigentlich braucht, damit wir das mal durchziehen, damit wir es durchboxen, damit wir diese Krise sozusagen nutzen können, diese Dringlichkeit wird jetzt komplett ausgelöscht durch halt diesen Geldregen. schönes Bild. Ausgelöscht durch den Geldregen.
00:21:28: Das ist ja einfach sozusagen sehr sehr schade oder auch einfach ein sehr sehr großes Dilemma. Das heißt, was heißt das eigentlich? Das heißt die Krise, wir kriegen sozusagen alles negative von dieser Krise mit und Krise ab, aber wir gehen sozusagen nicht durch sie hindurch, dass wir am Ende positiv wieder rauskommen mit besseren Strukturen und so weiter. Also so richtig den Uplift der Nachkrisenzeit, den sehe ich jetzt ehrlicherweise noch nicht, weil das wird einfach unheimlich in die Länge gezogen aufgrund dieser enormen Schulden, die wir halt aufbauen. Eine weitere Möglichkeit der Finanzierung ist ja zum Beispiel eine Schuldenunion. Das ist ein Modell, eine Schuldenunion in der EU zu machen. Das könnte so aussehen, die EU nimmt gemeinsame Schulden auf, anstatt dass jedes Land sich separat verschuldet. Deutschland müsste dann aber für andere Länder auch mithaften, wenn diese ihre Schulden nicht bedienen können. Deutschland müsste, also pro Deutschland müsste jetzt dann die Schulden nicht alle alleine bezahlen. Europa wäre strategisch vielleicht auch handlungsfähiger, kontra für uns. Deutschland würde langfristig wieder für andere haften und wahrscheinlich auch einen Großteil der Zeche bezahlen, weil viele andere können es noch weniger bezahlen als wir. Und politische Streitigkeiten könnten natürlich dieses Modell ineffektiv machen. Also viele Leute am Tisch, die da irgendwas Großes beschließen müssen, ist eigentlich immer so not happening oder halt mit sehr, großen Kompromissen, sodass man es dann oft auch schon wieder sein lassen kann. Also eine Schuldenunion wäre eine Lösung, habe ich jetzt nicht wieder gehört, ehrlicherweise. Vorschlag wird glaube ich nicht verfolgt. Wir könnten Deutschland aber auch einfach sehr sehr teuer zu stehen kommen. Wirtschaftswissenschaftler schlagen deshalb vor, dass die Finanzierung anders geregelt werden sollte. Und zwar gibt es die Idee einer speziellen Bank. Bank für Verteidigung, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit. Englisch, the Defense Security and Resilience Bank. Was genau wäre jetzt diese Bank? Die Idee dahinter ist eigentlich recht... simpel eine europäische Finanzinstitution, die langfristig Kredite für Rüstungsausgaben vergibt. Die würde so ähnlich funktionieren wie die Europäische Investitionsbank, EIP, die Infrastrukturprojekte in ganz Europa finanziert. Und diese Bank könnte also Staaten Kredite für Verteidigung geben, ohne dass diese direkt auf die nationale Schuldenquote angerechnet werden. Auch klar, auch hier klar, muss auch alles wieder zurückbezahlt werden und so weiter.
00:23:44: Aber diese Bank könnte langfristig günstige Kredite für Verteidigungsprojekte vergeben. Die Finanzierung würde man auf mehrere Länder verteilen, also zum Beispiel nicht nur auf Deutschland. Und das würde verhindern, dass einzelne Staaten übermäßig verschuldet werden. Warum? Ja, ist das erstmal eine ganz gute Idee. Schuldenbremse wird umgangen. Sondervermögen müssen wir auch nicht aufnehmen von 900 Milliarden und eben günstige Kredite fürs Militär, weil diese Bank über alle EU-Staaten hinweg finanziert würde, könnte sie deutlich bessere Zinssätze bekommen als einzelne Länder. Das heißt außerdem auch mehr Kontrolle für die oder mehr Kontrolle über die Verteidigungsausgaben. Die EU könnte gemeinsame Rüstungsprojekte finanzieren, verhindern, dass jedes Land so sein eigenes Ding irgendwie macht. Wie würde diese Bank genau arbeiten? Also ein konkretes Modell könnte so aussehen. Geht dann auch die Kapitalisierung. Wo kommt das? Startkapital sozusagen her. Also die EU-Staaten würden ein Startkapital in diese Bank erstmal Einzahl einlegen. Alternativ könnte die Bank natürlich auch direkt Garantien von den Mitgliedstaaten bekommen, selbst Kredite aufzunehmen. Dann die Kreditvergabe. Wie würde diese Bank jetzt genau arbeiten? Also ein konkretes Modell könnte so aussehen. Die EU-Staaten zahlen erstmal ein gewisses Startkapital ein. Dann bei der Kreditvergabe. geht es darum, dass Länder, in ihre Verteidigung investieren wollen, können sich dann bei der Bank Geld leihen. Das heißt, da gibt es auch eine gewisse Investitionskontrolle. Das heißt, die Bank finanziert nur Projekte, die der kollektiven Verteidigung Europas dienen. Es kann jetzt nicht ein Land einfach hergehen und sagen, ich hätte jetzt Geld für irgendwas ganz anderes, wie mein Bildungssystem zu reformieren oder so, sondern es wäre dann wirklich nur für den Zweck Verteidigung von Europa. Rückzahlung, die Staaten zahlen dann die über einen langen Zeitraum zurück, ähnlich wie eben bei Infrastrukturfinanzierungen und die Bank könnte auch Teilrückzahlung durch zukünftige Verteidigungsfonds oder EU-Abgaben oder sowas erhalten. Das ist deutlich flexibler, als wenn jedes Land jetzt so sein eigenes Süppchen macht. Warum wäre das besser als einfach nur, erstmal neue Schulden im Sondervermögen, die Finanzierung wäre planbarer, Europa könnte besser zusammenarbeiten, statt dass jedes Land wie gesagt so sein eigenes Süppchen kocht.
00:25:57: Und die USA würde auch sehen, aha, Europa nimmt seine Verteidigung ernst. Das wäre wahrscheinlich sehr, sehr gut für die NATO. Warum ist dieses Vorgehen wirtschaftlich clever? Also nochmal so ein kleiner Recap. Die Wirtschaft in Deutschland steckt ja komplett fest und es gibt auch einfach keinen schnellen Ausweg. Wir alle merken es ja auch, die Preise steigen, Jobs werden unsicherer, Investitionen brechen weg. Deutschland steckt da ja mitten in der Rezension und ja auch nicht erst seit gestern. Also Deutschland... steckt wirklich in einer tiefen Wachstumsflaute, so kann man es wirklich nennen. 2024 sank das BIP um 0,2 Prozent, nachdem es bereits 2023 um 0,3 gefallen war. Und das letzte Mal, dass Deutschland zwei Jahre in Folge geschrumpft ist oder die Wirtschaft, das BIP, die Wirtschaftsleistung geschrumpft ist, war während der Finanzkrise erst 2009. Und da wusste man ja auch, wo es sozusagen herkam. Damals hat sich die Wirtschaft schnell wieder erholt. Diesmal nicht. Also woher soll es diesmal halt auch kommen? Es ist ein strukturelles Problem, nicht ein Auslöser sozusagen von außen an, fügen Strichen. Und man muss auch festhalten, Deutschland gehört zu den wirtschaftlich schwächsten Ländern der EU. Das Wahnsinn. Also während andere Staaten ihre Volkswirtschaft stabilisieren und auch in der Finanzkrise haben wir auch einige gerettet und mitfinanziert und so weiter, haben das Geld anscheinend deutlich besser investiert als wir. Investitionen fließen ab. Ja, 2023 wurden, ich glaube, knappe 100 oder über 100 Milliarden Euro aus Deutschland abgezogen. Und statt dass die in unsere heimische Wirtschaft fließen, da gehen Unternehmen lieber woanders hin, weil die Energie zu teuer ist, Arbeitskräfte zu teuer sind, die Abgaben zu hoch sind. einfach vollkommen, Deutschland einfach vollkommen unattraktiv geworden ist für das produzierende Gewerbe, für ganz, ganz viele Unternehmen. Energiepreise sind viel zu hoch. Gaspreisindex liegt bei 40 Prozent über dem Niveau von 2019. Und auch Strom bleibt einfach sehr, sehr, sehr, teuer. Wir haben es da leider verpasst, die erneuerbaren Energien entweder so weit nach vorne zu bringen oder halt die alten noch am Laufen zu halten. Inflation liegt gerade bei 2,6 Prozent. Für viele fühlt sich einfach viel, viel höher an Lebensmitteln, Mieten, Energiekosten und so weiter. Da sind die Offizienzzahlen viel, höher. Also wir merken es glaube ich alle, dass die Wirtschaft gerade am Boden liegt, besonders in Deutschland. Jetzt kann die Rüstungsindustrie
00:28:17: ein regelrechter Konjunkturmotor sein. Klar, milliardenschwere Aufträge für deutsche Rüstungsunternehmen bedeuten natürlich steigende Umsätze und mehr Arbeitsplätze in dieser Branche und natürlich auch in den, ich sag mal, Branchen drumherum, Infrastruktur, Baugewerbe und so weiter. Ein Beispiel ist da Rheinmetall. Seit Beginn des Ukrainiskrieges hat sich die Aktie des Deutschen Rüstungskonzerns verzehnfacht. Und laut Institut für Weltwirtschaft Kiel könnten die zusätzlichen Investitionen das BIP bis zu 0,5 Prozent pro Jahr steigern. Also Investitionen in Rüstungsindustrie kann das Gesamt-BIP steigern. Gesamt-BIP-Steigerung heißt mehr Wohlstand für alle, mehr Einnahmen für den Staat. Außerdem, was sind noch Vorteile für diese Investitionen in Rüstung? Jetzt natürlich mal abgesehen von allen militärischen Vorteilen. Wir sind jetzt hier bei den wirtschaftlichen. Es ist auch durchaus eine Stärkung. der industriellen Basis und der Technologieentwicklung zu erwarten. Weil Verteidigungsinvestitionen fließen oft in Hightech-Sektoren. Ich glaube, das hat man oft gar nicht auf dem Schirm oder wie weit wir mittlerweile auch schon sozusagen technologisch gekommen sind. ist nicht alles nur Waffen und Munition, sondern ganz viel auch Cybersecurity, Künstliche Intelligenz, Luft- und Raumfahrt und so weiter. Also da müsste jetzt natürlich noch heavily in Forschung und Entwicklung investiert werden. Und Deutschland könnte sich da als europäischer Technologie und als Sicherheitsmacht etablieren. Natürlich würden durch große Investitionen auch Arbeitsplätze geschafft werden und zwar nicht nur in der Verteidigungsbranche, sondern natürlich auch in den anliegenden Branchen. Die Infrastruktur wird jetzt auch mit finanziert. Es geht Infrastrukturprojekte, geht Digitalisierung, Verkehrsmodernisierung. Langsfristig könnte sich dieses Geld auch nicht nur Sicherheit stärken, sondern auch Deutschland als Wirtschaftsstandort deutlich attraktiver wieder machen. Die Investitionen könnten natürlich auch eine positive Signalwirkung für Investoren haben. Internationale Anleger sehen eine Regierung, die in Sicherheit investiert. Das wiegt jetzt erst mal so als wirtschaftlich stabil und kann natürlich viel Vertrauen auch von internationalen Investoren sozusagen stärken. Also kurz gesagt, diese Investitionen in Rüstungen kann die Konjunktur sehr, sehr stark ankurbeln, neue Arbeitsplätze schaffen, neue technologische
00:30:41: Innovationen fördern. Aber kommen wir nochmal zurück zu der Frage, wer bezahlt das eigentlich alles? Bis jetzt haben wir nur darüber gesprochen, kann denn Staaten oder wo kann Deutschland speziell die Kohle hernehmen? Die 900 Milliarden, ist ja Sondervermögen, Schuldenunion oder über die Bank, über die Verteidigungsbank, die es ja noch nicht gibt, die übrigens jetzt auch gar nicht mehr so heiß diskutiert wird, ehrlicherweise. glaube, dass das auch schon wieder vom Tisch ist. würde mich jetzt nicht überraschen. ich sag mal die, eine ziemlich gute Lösung, aber who cares, ja wir machen mal ihr Sondervermögen für 9 Milliarden Sondervermögen. Und da kommt jetzt ja eine, wie soll ich sagen, neue sehr interessante Idee auf den Tisch. Der Verteidigungs-Soli. Ja, es ist real. Dies ist kein Scherz, der Verteidigungs-Soli, ob die vielleicht auch schon gehört. Erinnert euch ja sicherlich an den Solidaritätszuschlag, den Soli, den ihr alle schön mitbezahlt, der nach der Wiedervereinigung eingeführt wurde. Jetzt gibt es die Idee, einen neuen Verteidigungssoli einzuführen. Das wäre also quasi eine Sondersteuer, die man nicht so nennt, weil ich weiß nicht, Soli klingt irgendwie süßer oder so. Das wäre eine Sondersteuer, die also direkt in die Aufrüstung der Bundeswehr gehen würde und direkt dafür genutzt würde. Der Staat könnte also damit jedes Jahr Milliarden einnehmen, die Schuldenlast zu reduzieren. Wer zahlt den Soli? Natürlich zahlen wir den Soli, ist ja ganz klar. Also eine Steuer für alle sozusagen oder hauptsächlich Spitzenverdiener. Also da kann man ja auch sagen, Spitzenverdiener wird es höchstwahrscheinlich sowieso treffen. Also die werden in den nächsten Jahren wahrscheinlich einen Großteil dieser Steuerlast, dieser Bürde tragen müssen und aber sicherlich auch die Mittelschicht. Die Mittelschicht wird ja immer als erstes ganz gerne dann auch so rangezogen. ich glaube in diesen beiden, ich nenne es mal Einkommensklassen, werden die nächsten Jahre auf jeden Fall kein Zuckerschlecken. Also dieser Soli soll kommen. Und jetzt habe ich ja oben aber schon erzählt, wo sozusagen Verschwendung gerade passiert, wo die Reformen eben nicht angestrebt werden, wo keine Einsparpotenziale angestrebt werden, weil wir eh schon so viel Kohle dann jetzt uns durch dieses Sondervermögen holen, diese 900 Milliarden. Also diese Milliarden, wovon jetzt hier die Rede ist, die jetzt hier Jahr für Jahr durch diesen Verteidigungs-Soli reinkommen sollen von uns, die sind ja eigentlich da.
00:33:09: Deutschland hat ja kein Einnahmenproblem, Deutschland hat ein Ausgabenproblem. Und jetzt sollen wir auch noch, weil das offensichtlich niemand erkennt oder niemand sich da ran traut oder wer auch immer das blockiert, dass da mal bisschen Speck weggeschnitten wird und zwar überall, sollen wir jetzt noch den Verteidigungs-Soli bezahlen und noch diese absolute Planungs- und Kompetenzlosigkeit noch mal zusätzlich mitfinanzieren, was wir eh schon über unsere Steuern machen, was wir eh schon tun, in allen möglichen Varianten durch zusätzliche Abgaben und hier und da und was dann noch so alles in der Pipeline steckt. Jetzt soll auch noch der Verteidigungs-Soli kommen. Liebe Leute, also das finde ich eine absolute Unverschämtheit und auch da wieder Wasser auf den Mühlen der AfD. Ja, die bedanken sich sehr. dass es da jetzt auch noch wieder den Leuten noch mal finanzieller mehr an den Kragen geht, während der Haushalt einfach komplett, komplett ineffizient aufgestellt ist. Und da schließt sich so ein bisschen die Klammer von Schulden aufzunehmen, vollkommen die Dringlichkeit einfach wegschieben, keine Reform anzusteuern. Wir machen einfach alles wie immer und kippen einfach noch mehr Geld obendrauf, können das den Bürgerinnen total gut. unter hier Rüstung und so weiter alles verkaufen. Ja, also übrigens die Sondervermögen, das können Sie auch für andere Sachen benutzen. Da steht ja nicht drauf, nur für Rüstung an, als bei der Bank zum Beispiel. Also davon kann, das ist die Begründung dieses Geld zu holen. Aber das ist ja nicht die Verpflichtung es dafür auszugeben. Ja, das mal so Klammer auf Klammer zu. Also wo das noch alles versickert, ist ja dann noch die nächste Frage. Aber man macht ja nichts. Wir können ja einfach ein Soli erheben und alle Zahlen einfach mehr steuern und damit das Problem ja gelöst. Also es ist wirklich ein absolutes Also, ja, fehlen mir schon fast die Wörter. Ein absolutes Desaster, was da gerade passiert. Und alles, was ich vorhin schon gesagt habe, fehlende Dringlichkeit, AfD und so weiter, wird einfach... Ja, die Lage verschärft sich einfach mit jedem Mal mehr. Jedes Mal, wenn ich irgendwie ein Newsportal aufmache, kommt da irgendwie so was die Ecke. Was bedeutet das jetzt alles unterm Strich für uns? Wie hoch verschuldet ist Deutschland denn eigentlich mittlerweile schon so? Gibt es da überhaupt noch sozusagen was zu retten?
00:35:30: Und da bin ich über Zahlen gestolpernt. Ja, ich erzähle sie euch einfach mal. die offizielle Staatsverschuldung Deutschland liegt bei 66 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 66 Prozent klingt jetzt erst mal sozusagen in Ordnung. Ich glaube kurz vor der Finanzkrise waren viele Staaten bei 100 Prozent des BIPs Verschuldung. Und dann hat es ja auch ordentlich gekracht. Wir sind jetzt bei 66 Prozent ungefähr. Ja, also haben wir noch ein bisschen Aber noch bisschen Platz bis zu 100%, wo es dann sozusagen brenzlig wird. Äh nein, dann das ist nur die halbe Wahrheit. Die offiziellen Schulden liegen bei 66 % des BEPs. Es gibt aber noch andere Schulden. zwar verdeckte Verpflichtungen, so heißen die. Eins nach dem anderen. Die offiziellen Schulden sind bei 66 % des BEP. Diese Zahl entspricht den direkten Schuldenstatus, also offiziell angenommene Kredite. Ja, wir haben uns Geld geliehen, wir müssen das zurückbezahlen. Das umfasst aber nicht zukünftige Verpflichtungen wie zum Beispiel die Renten- oder Pensionszahlungen. Das wiederum fließt in die verdeckten Schulden. Und die verdeckten Schulden, ja, das sind implizite Schulden, also zukünftige Verpflichtungen, für die wir jetzt ja auch kein Geld haben, für die... der Staat auch kein Geld zurückgelegt hat und auch nicht in der Lage sein wird Geld zurückzulegen, weil woher soll es denn jetzt noch kommen? Dazu gehören Rentnersprüche, Pensionsbeamt für Beamte, Gesundheitskosten, insbesondere für die alte Gesellschaft. Die Boomer gehen jetzt alle peu à peu in Rente. So und die verdeckten Schulden liegen bei 380 Prozent des BIPs. Die offiziellen Schulden bei 66. Die expliziten Schulden bei 66 Prozent. Die impliziten Schulden bei 380 Prozent. Die Gesamtverschuldung Deutschlands beträgt über 447 Prozent des BIPs. Das 17,3 Billionen Euro, wenn man diese Verpflichtung mit einrechnet. Und warum finde ich es legitim, diese Verpflichtung mit einzurechnen? Weil es keine Änderung geben wird.
00:37:43: Ich würde jetzt sagen, naja Moment mal, aber die Rentenreform ist ja in den Startlöchern. Das heißt, das müssen wir eigentlich peu à peu sozusagen mit rausrechnen. Bis diese Mechanismen greifen und so weiter. Müssen wir irgendwie querfinanzieren, keine Ahnung, gab es mal Aktienrente und so weiter alles. Kann man schon irgendwie machen. Das heißt, das können wir jetzt eigentlich nicht so mit drauf rechnen. Aber es passiert ja nichts. Es passiert ja nichts. Von daher finde ich das durchaus legitim, diese Zahlen auf den Tisch zu holen. Und dann sind es 17,3 Billionen Euro. Ich sag mal, da muss der Soli, der neue Verteidigungs Soli oder was auch immer für ein Soli sich da ausdenken, da muss der schon ganz schön knackig sein. Und ich habe hier nochmal ein Zitat mitgebracht, eine Ausarbeitung und gleichzeitig auch Quelle, stiftungmarktwirtschaft.de. Die schauen sich nämlich so was an und schauen ein bisschen nach, wie sind die eigentlich die offiziellen Schulden und die inoffiziellen Schulden. Daraus möchte ich jetzt mal kurz zitieren, dass ich keine Sachen mehr ausdenke. Vor diesem Hintergrund beleuchten die Stiftung Marktwirtschaft und das Forschungszentrum Generationen-Verträge, weil darum geht es ja quasi, den Generationen-Vertrag, der Universität Freiburg, die langfristigen Perspektiven der öffentlichen Finanzen. Danke dafür. Gemäß dem vorliegenden Update 2023 wohlgemerkt, 2023, seitdem hat sich schon wieder bisschen was getan, der Generationsbilanz beläuft sich die aktuelle Nachhaltigkeitslücke aus expliziten und impliziten Schulden, gerade erklärt. auf 17,3 Billionen Euro oder 447,8 Prozent des BEP. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 52,4 Prozent des BEP. So beventionieren ja auch alles mögliche. Der auf eine Erhöhung der impliziten Schulden bei den Gebietskörperschaften aufgrund langsamer steigender Steuereinnahmen zurückzuführen ist. Die impliziten Schulden spiegeln im Wesentlichen die bereits erworbenen und bei Fortführung des Status quo noch entstehenden aber durch das aktuelle Steuer- und Abgabenniveau nicht gedeckt in Ansprüche heutiger und zukünftiger Generationen gegenüber dem Staat wieder. Das heißt, was sie abdecken können, ist da schon sozusagen rausgerechnet. Hier ist wirklich jetzt nur das Delta. Diese heute noch nicht direkt sichtbaren Schulden machen mit einem Volumen von 381,5 Prozent des BIP mehr als 85 Prozent der staatlichen Gesamtverschuldung aus. Die expliziten Schulden liegen dem gegenüber bei nur
00:39:59: 66,3 % des BEP und weisen damit nicht mal ein Sechstel der Nachhaltigkeitslücke aus. Mit Schuldentransparenz hat das kaum etwas zu tun, sagen sie. Um das langfristige Missverhältnis zwischen öffentlichen Ausgaben und Einnahmen zu beseitigen, müssen entweder alle Staatseinnahmen um 17,4 % erhöht oder alle Ausgaben um 40,9 % gesenkt werden. Und weder noch, so zu sagen, man bzw. es ist ja oft auch so. Kennt ihr vielleicht, kennt die Unternehmerin selbst die von euch? Die Kosten, die kommen immer. Die Kosten kommen immer. Ja, magically, die Kosten, das ist eigentlich so gesetzt. Ob die Einnahmen so kommen, ob die Umsätze so kommen, das ist immer so ein bisschen, ja, also das Geld ausgegeben ist ja ziemlich easy, aber das Geld reinzuholen ist natürlich super, super schwierig teilweise. Das heißt, diese beiden Möglichkeiten gibt es natürlich immer, entweder Staatseinnahmen zu erhöhen, ja, das sind am Ende dann wir, ja, woher soll das Geld kommen, höhere Steuern und so weiter. oder die Ausgaben, um knappe 15 Prozent zu senken. Und da gibt es ja jetzt überhaupt mal gar keinen Anlass zur Freude, dass sich irgendjemand darüber großartige Gedanken macht. Das ist das Worst Case Szenario. Der Staat nimmt gigantische Schulden auf, die wir alle in nächsten Jahrzehnten abbezahlen müssen. Sei es jetzt in Soli oder sei es wie auch immer. Wenn wir abbezahlen, werden unsere Kinder abbezahlen und wahrscheinlich die nächste Generation auch noch. Die Inflation. steigt höchstwahrscheinlich auch, weil plötzlich viel mehr Geld im Umlauf ist. 900 Milliarden, das ist auch einfach eine Geldentwertung, da passiert. Steuern, Sozialabgaben werden steigen, aber das Geld landet höchstwahrscheinlich nicht dort, wo es auch gebraucht wird. Und Einsparmaßnahmen, also jegliche Effizienz, jegliche Dringlichkeit, jegliche Prioritätensetzung ist nicht mehr notwendig und geht damit total flöten. Best-Case-Szenario, was haben wir davon? Klar, Deutschland und Europa wird sicherer, unabhängiger und wahrscheinlich auch wirtschaftlich stabiler. Die Infrastruktur wird monatisiert, mehr Arbeitsplätze und so weiter. Da kann langfristig die Wirtschaft ankurbeln. Vielleicht werden die Schulen ja trotzdem noch intelligent über diese Verteidigungsbank verteilt. Machen wir noch einen ganz kurzen Exkurs zum Thema Rüstungsaktien. Denn das sind auch Fragen, die mir gestellt wurden. Rüstungsunternehmen ...
00:42:08: Klar haben in den letzten Jahren massiv massive Kurssteigerungen erlebt. Rein Metall zum Beispiel seit 2022 von 90 Euro auf über 1200 Euro gestiegen. Das ist Anstieg von über 1300 Prozent. Lockhead Martin, stetiges Wachstum mit 14 Prozent jährlicher Rendite. Und wahrscheinlich auch ein paar andere Unternehmen, die jetzt natürlich von dieser Nachfrage seit dem Russland-Angriff auf die Ukraine profitieren. Fazit, wer da jetzt früh investiert hat, hat natürlich wahrscheinlich enorme Gewinne gemacht. Wer jetzt einsteigt. möglicherweise nahe einem Höhepunkt. Also es ist bisschen die Frage, was soll da jetzt noch kommen? Die ganzen Entwicklungen sind natürlich jetzt schon mit eingepreist. Also muss man mal schauen, inwiefern man da noch die Fantasie hat, wo das sozusagen noch hingehen kann. Jetzt haben wir natürlich aber auch noch eine große moralische Perspektive. Wollen wir von Waffen profitieren? Das Argument gegen Rüstung ist natürlich Waffen töten, Rüstungsunternehmen verdienen Geld mit Krieg und so weiter. Alles total valide moralische Argumente. Auch übrigens der Grund, warum ich in ESG, ETFs und SRI ETFs investiere. Nun kann man das aber auch bisschen differenzierter noch sehen. Man kann auch sagen, und das ist auch eine Perspektive, die ich jetzt sozusagen im Zuge dessen, dass ich mich damit beschäftigt habe, nochmal neu auch dazugewonnen habe, ohne Verteidigung gibt es auch keinen Frieden. Rüstung ist ja nicht immer nur sozusagen derjenige, der den ersten Stein wirft, sondern es auch die, die sich verteidigen müssen, wie wir zum Beispiel, wie die Ukraine zum Beispiel. Rüstung bedeutet auch Abschreckung, also Kriegsvermeidung. Und auch die Good Guys müssen sich verteidigen, irgendwie. Also wer angegriffen wird, muss sich verteidigen. Idealerweise, wie gesagt, machen wir das durch Abschreckung vielleicht schon so, dass erst gar kein Krieg sozusagen überhaupt ausbricht. Und wenn man es mal ganz rational betrachtet, finanzieren wir natürlich die Rüstung durch unsere Steuergelder gerade auch eh schon mit. Das heißt, das wären jetzt so ein paar vielleicht nochmal differenziertere Argumente, die da mit reinspielen könnten. Moralisches Konstrukt und so weiter muss halt jeder für sich selber schauen. Wenn ihr vielleicht so ein in-between Weg sucht, könnte es eine Möglichkeit sein, eher auf Unternehmen zu setzen, die sich ja mit eher so cybertechnischen Sicherheitslösungen auseinandersetzen und sich darauf spezialisieren, anstatt halt auf Waffen.
00:44:29: Also wer jetzt sagt, ja, I get it, verstehe ich, Moral hin oder her, ja, ich möchte ein bisschen opportun an die Sache rangehen, könnt ihr auch machen, wie auch immer, dass halt für euch sozusagen, ja, machbar ist, wie eure Ansichten sind. Ich wollte es nur einmal anschneiden, weil es da viele Fragen auch gerade in die Richtung gibt und ich finde, es ist auch ein schöner Anlass, differenzierter über viele Sachen im Leben und auf der Welt. vielleicht nachzudenken. jetzt gar nicht mal so, wo steckt jetzt der Profit und wie kann ich jetzt daraus ja auch noch maximal Kapital schlagen, sondern ich muss schon auch sagen, dass gerade so die letzten Wochen und Monate, was da so passiert ist, ich auch meine Sicht auf das ein oder andere von Schwarz-Weiß hingelängt habe zu ja grau-melliert und auch nochmal eine andere Perspektive anzunehmen und Dinge einfach differenzierter zu betrachten. Und vielleicht ist das etwas, was unserer Gesellschaft gerade so bisschen fehlt, immer so dieses Gegen, Gut gegen Böse und dass es keine Schattierungen mehr gibt. Und vielleicht ist sind solche Gedankenspiele ein gutes Übungsprojekt, mal zu schauen, wie man vielleicht gewisse Dinge differenzierter betrachten kann. Mir ist das egal, wie ihr investiert, ja, I don't care. Nur, ich hab's jetzt sozusagen dargelegt. Fazit. Was machen wir jetzt mit dieser ganzen Situation? Ich glaube, wissen, alle diese Schulden sind notwendig. Wir müssen aufrüsten, es wäre fatal, es weiter nichts zu tun. Gleichzeitig verhindert dieser Geldregen jegliche notwendigen Reformen in diesem Land. Und das... sorgt gerade für eine sehr pessimistische Stimmung bei den Ökonomen und ich glaube auch in der Bevölkerung. An den strukturellen Problemen in diesem Land, in unserer Wirtschaft, unserem Sozialsystem wird sich nichts ändern. Rente, Bildung, Energie und so weiter. Over. Ja, es wird sich nichts ändern. Dass sich am Feminismus und in den sozialen nice-to-have-Themen, Familienpolitik, Gesundheit, Bildung und so weiter, Feminismus, ja, gleichstimmen, dass das jetzt alles zweitrangig ist. Ab jetzt schon nicht wird, sondern ist noch zweitrangiger als eh schon die ganze Zeit war. Drittrangig sozusagen. Hab ich ja schon in der ersten Folge sehr sehr ausführlich erklärt. Es ist Winter. Es wird sich auf die härtesten Zeiten vorbereitet. Jederzeit kann sich das Blatt wenden in die eine oder andere Richtung und dementsprechend werden da jetzt bestimmt andere Prioritäten gesetzt. Natürlich mit Rüstung und so weiter, Verteidigung, aber sozusagen innerhalb des Konstruktes wiederum nicht die richtigen Prioritäten.
00:46:54: zum Beispiel dieses strukturellen Problemen anzugehen. Was bedeutet das jetzt alles unterm Strich für dich? Eigentlich immer das Gleiche. Ja, und ich habe schon Ende 2024 gesagt im Quartalsbericht, ich, ja, ich so ein bisschen anfing, ich mich damit beschäftigt habe, es ist jetzt wirklich Attackmodus, Leute. Jetzt, jetzt ist noch die Zeit, Vermögen aufzubauen und sich zu wappnen, bevor die Inflation reinhaut. bevor die Steuern steigen, bevor wir wahnsinnigen Soli zahlen müssen, aufgrund vollkommen fehlgeleiteter Schulden- und Finanzpolitik. Jetzt geht es noch. Jetzt haben wir noch einen wahrscheinlich ziemlich kurzen Korridor, wahrscheinlich, keine Ahnung, bis Ende des Jahres oder whatever, I don't know, bis wir anfangen, die Zeche dafür zu zahlen. Und klar ist auch, spätestens seit dem Sondierungspapier CDU und SPD in Sachen Rente wird nichts passieren, liebe Leute. Es wird nichts passieren. Du bist mehr denn je auf dich alleine gestellt und wer es bis jetzt immer noch nicht gerafft hat, der tut mir so langsam ein bisschen leid, ehrlicherweise. Oder wer immer noch sagt, ja, ich habe keine Zeit dafür oder so. habt also Zeit habt jetzt wirklich begrenzt. Also wirklich begrenzt. Also und auch jetzt vorsorgen, jetzt die Rente machen. jetzt eure eigenen Budgets überprüfen, jetzt zu schauen, wo ihr jetzt noch sparen könnt, bevor der Soli reinballert, bevor die Steuererhöhungen reinballern und euch keine Ahnung, 10 Prozent oder irgendwas wegnehmen, die müsst ihr dann bezahlen. Also you better do it now. Ihr legt euch ein, eigene Steuer sozusagen auf, eigene Sparsteuer, könnt ihr schon mal ein bisschen dran üben, wenn die höheren Steuern kommen und packt das Geld zur Seite und legt es an. Die Ausgaben, die ihr jetzt habt, werden nie wieder so niedrig sein. Und eure Einnahmen werden höchstwahrscheinlich nie wieder so hoch sein wie aktuell. Die Inflation wird höchstwahrscheinlich auch nie wieder so niedrig sein wie jetzt gerade. Also jetzt ist gerade noch sozusagen Ruhe vor dem Sturm. Jetzt haben wir noch ein Stückchen Paradies bevor uns das alles einholt, was hier die letzten Jahre und Jahrzehnte passiert ist. Die Dringlichkeit war noch nie so hoch wie jetzt. Deswegen mache ich auch jetzt dieses Podcast-Format. Es ist nicht so, dass wir nicht schon
00:49:17: andere Podcasts produziert auf Halde hätten. Ich könnte mich auch in die Sonne legen und in keine Ahnung Däumchen drehen oder so. Aber nein, ich setze mir jetzt hier über eine Stunde hin mit Vorbereitungen fünf Stunden, diese Sachen für euch aufzubereiten und euch diese Dringlichkeit irgendwie mal klar zu machen. Diese Dringlichkeit war noch nie so hoch. Jetzt aber noch mal Klammer auf, leider war auch das Federpotenzial für Investitionen noch nie so hoch. Weil wenn man kurz vor Panik steht, wie das einig von euch gerade tun soll ich diesmal, soll ich das mal, soll ich kaufen, soll ich verkaufen. Jetzt noch schnell ETFs oder besser nicht mehr Technologie. Ja, nein, rein, raus, Rüstung. Das ist also in so einem Panikmodus. Und ich kann es verstehen, dass viele in diesem Panikmodus sind. Da solltet ihr aber definitiv euch irgendwie runterholen und noch rationale Entscheidungen treffen. Wir helfen euch dabei ja auch sehr gerne. Wir helfen euch dabei, rationale Entscheidungen zu treffen, langfristige Strategie auszuarbeiten, krisenstark krisenfest zu machen. Das lernt ihr alles bei uns im Mentoring. Da könnt ihr euch bewerben, könnt ihr irgendwie alles machen. Aber was ihr jetzt erstmal verstehen müsst, ist, ich hab's schon gesagt, es ist 5 nach 12. Ich weiß nicht, wie ich es euch noch anders beschreiben soll. Ihr müsst jetzt euer Geld sparen, ihr müsst es jetzt zur Seite legen, ihr müsst es jetzt investieren, ihr müsst jetzt Vermögen aufbauen, ihr müsst jetzt eure Rente richtig machen, ihr müsst jetzt mal euren ganzen, sorry, Scheißverträge endlich mal checken, dass ihr da irgendwie rauskommt und diese 500 Euro, die jeder für nichts bezahlt pro Monat. dass die mal vernünftig angelegt werden, ist euch allen ja schon damit geholfen. müsst gar nicht mehr sparen, ihr müsst einfach mal aus diesen Verträgen rauskommen. Die prüfen übrigens auch für euch. Ihr müsst das jetzt alles mal auf Vordermann bringen. Ihr müsst auch jetzt Geld für eure Kinder anlegen. Ich weiß immer gar nicht, worauf ihr wartet. Und gleichzeitig ist es auch wichtiger denn je, jetzt eine vernünftige Strategie zu haben, halt nicht in der Krise, wenn die dann mal die Finanzmärkte trifft, komplett unterzugehen und gar nicht mehr zu wissen, wo oben und unten ist. und komplett unter die Räder zu geraten. Ich weiß, das ist eine schwierige Wahrheit gerade zu schlucken, aber sie hat sich angebahnt. Ich sage es euch seit Jahren, dass ihr der beste Zeitpunkt war gestern, der zweitbeste ist jetzt. Und wer nicht eine Dringlichkeit bekommen hat durch Schaltung, durch Tod des Partners, durch Jobverlust, durch keine Ahnung was, der bekommt diese Dringlichkeit von außen und die ist nicht verhandelbar. Wie auch immer ihr es macht. Aber macht es und macht es jetzt. Wie gesagt, wir helfen euch super gerne dabei.
00:51:39: Dafür habe ich dieses Managing-Programm irgendwann auch mal ins Leben gerufen, dass Sie das strategisch langfristig aufbauen, einen Plan habt, den Ihr auch immer wieder anpassen könnt. Es ist auch viel Flexibilität gefragt in den nächsten Jahren, ehrlicherweise. Also da wird sich wirklich zeigen, es wird sich wirklich zeigen, wer strategisch breit und gut aufgestellt ist oder wer mal eben schnell hier ein bisschen was gemacht hat und unter die Räder kommen wird. Also vielen Dank fürs Zuhören bei dieser zweiten Folge von Krisen Stark. Ich hoffe, ich konnte euch das ganze Konstrukt schulden und neue Milliarden und Bundeswehr und Rüstung und so weiter. ein bisschen nahe legen und euch gleichzeitig auch den Ernst der Situation noch mal klar machen und vor allem auch was es für euch heißt, was es für unsere Generation heißt, was es für die nachfolgenden Generationen heißt. höchstwahrscheinlich geringere Einnahmen, höhere Kosten, höhere Inflation und so weiter. passiert gerade etwas sehr, sehr Gravierendes. Wir sind mittendrin. Das wird irgendwann mal in den Geschichtsbüchern stehen. Es ist schwierig, das zu begreifen, wenn man mittendrin ist. Connecting the dots ist immer rückwärts, immer backwards. Aber wir sind einfach gerade sehr mittendrin und diese Krise wird auch Chancen haben, wird auch wieder Gewinner hervorbringen. Aber wichtig ist jetzt erst mal, dass ihr nicht zu den Verlierern gehört, zu den absoluten Verlierern, auf deren Rücken das hier ausgetragen wird, sondern dass ihr euch wirklich krisenfest macht, krisenstark macht. Und dabei werde ich euch natürlich auch im Mentoring weiter begleiten, in den nächsten Podcast-Folgen weiterhin begleiten und noch auf verschiedenen anderen Content-Kanälen auch. Lasst uns gerne ein Feedback hier. Wie hat euch diese Folge gefallen? Ich weiß, es ist umfangreich geworden, aber it is what it is. Schickt mir gerne euer Feedback in die eine oder andere Richtung, was ihr euch noch mal wünschen würdet, wo es noch mehr in die Tiefe gehen darf und sehr gerne auch Themenvorschläge, was euch gerade so beschäftigt. In diesem Sinne, vielen Dank fürs Zuhören, bis zum nächsten Mal. Seid und bleibt und macht euch diesen stark. Bis dann.
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