Was der Koalitionsvertrag für deine finanzielle Zukunft bedeutet – Moneytalk | Episode #401
Shownotes
Der neue Koalitionsvertrag ist da – aber was bedeutet er für dich ganz konkret, wenn du Frau bist, Familie hast oder dich um deine Altersvorsorge sorgst?
In dieser Folge analysiere ich den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD in den Bereichen Finanzen, Steuern, Familie, Rente und Wirtschaft:
- Was steht drin?
- Und vor allem: Was steht nicht drin?
- Welche Lichtblicke gibt es?
- Wo ist er vage und wo konkret?
- Was bedeutet das alles für deine (finanzielle) Zukunft?
Und: Wird Deutschland mit diesem Koalitionsvertrag die so dringend notwendige politische und wirtschaftliche Wende schaffen?
Eines ist klarer denn je, denn wir haben es nun schwarz auf weiß: Der Staat wird dich und deine Rente nicht retten. Deine Wende musst du alleine schaffen.
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Melina Lau: was fehlt? Alles. Es fehlt eigentlich alles. Es fehlt jegliche Weiterentwicklung. Es fehlt jegliche Reform. Es fehlt einfach alles. Es fehlt auch jeglicher Blick in die Zukunft. Wir bekommen das, was erwartet wurde aus dieser Kombination von CDU und SPD. Leider, leider, leider. habe mir doch auch wirklich sehr was anderes erhofft in Sachen Rente. Viel Spaß.
Melina Lau: Salut, ihr ManiPeni, schön, dass ihr wieder mit dabei seid. In der heutigen Podcast-Folge geht es den Koalitionsvertrag. Der steht nämlich jetzt und wir haben mal reingeschaut, was da so drinsteht in den Bereichen Finanzen, Steuern, Rente, Familie und Wirtschaft und aber vor allem auch, was nicht drinsteht. Das ist ja manchmal noch das Interessantere. Starten wir also mit der Rubrik, die euch alle wahrscheinlich brennend interessiert, Finanzen und Steuern. Erst mal super gute Nachrichten. Die SPD stellt den Finanzminister. Das Finanzministerium geht an die SPD. Wer sich das ausgedacht hat, man weiß nicht so genau. Anywho. Man würde denken, von jetzt an können sie noch besser werden. Also Spaß beiseite. Was steht da so im Koalitionsvertrag zum Thema Finanz und Steuern? Wir werden die Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen zur Mitte der Legislatur senken. Kleine, mittlere Einkommen senken, okay. Es steht kein Wort zu allen anderen drin. Was da also geplant ist, kann man sich höchstwahrscheinlich denken. Durch eine gesetzliche Regelung stellen wir sicher, dass bei der Erhöhung des Kinderfreibetrages auch eine adäquate Anhebung des Kindergeldes erfolgt. Sehr gut, we like. Wir werden die finanzielle Situation von Alleinerziehenden durch Anhebung oder Weiterentwicklung des Alleinerziehenden-Entlastungsbetrages verbessern. We like. Der Solidaritätszuschlag. bleibt unverändert bestehen. Den Solidaritätszuschlag zahlen ja sowieso inzwischen nur noch Spitzenverdienerinnen und Unternehmen und das wurde ja heiß diskutiert, der soll eigentlich weg. Kommen wir zum nächsten Punkt. Wer freiwillig mehr arbeiten will, soll mehr Netto vom Brutto haben. Sie schreiben, wir stellen umgehend Überstundenzuschläge steuerfrei, die über die tariflich vereinbarten bzw. an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen. Okay, kann man natürlich gut finden. Es sind so bisschen nur Tarifverträge, nur tariflich vereinbarte Jobs, Gelder sind jetzt davon betroffen anscheinend, alle anderen dann eben nicht. Der gesetzliche Mindestlohn soll auf 15 Euro erhöht werden. Davor übrigens hatten, ich glaube besonders die Handwerksverbände, sehr gewarnt, weil das natürlich zu höheren besonders in diesen bestimmten Gewerben dann halt führt.
Melina Lau: Jetzt noch ein Schmanker. Wir unterstützen eine Finanztransaktionssteuer auf europäischer Ebene. Jetzt können wir sich fragen, was diese Finanztransaktionssteuer denn genau ist. Habe ich für euch mal nachgeschaut und eine Information vom DIW Berlin. Darin wird geschrieben, ein EU-Vorschlag sieht vor, den Handel mit Anteilen und Anleihen von einem Steuersatz von 0,2 Prozent und Derivate mit einem Steuersatz von 0,02 Prozent zu belegen. Wegen dieser vergleichsweise geringen Steuersätze kann eine Relation zum Nominalwert hohe Steuerbelastung nur durch häufigen Handel zustande kommen. Ein geringerer Umschlag hält dementsprechend den Steuerbetrag niedrig. Heißt, kaufen, verkaufen, kaufen, verkaufen, verkaufen, verkaufen soll dann jedes Mal 0,2 % Steuern kosten. Damit soll eben Ja, dieses ständige und wahrscheinlich eher risikoreichere Handeln eingedämpft werden oder was heißt eingedämpft werden? Eigentlich wollen sie eigentlich eine Steuereinnahmen bekommen. Für uns vielleicht ist nicht so super relevant, aber wer weiß, was die indirekten Auswirkungen davon halt auch noch sind. Wenn irgendwo die Steuer hochgeht, gehen normalerweise irgendwo auch die Preise hoch, damit das halt wieder zurück in die Kassen gespült werden kann. Die Pendlerpauschale wird erhöht, das Deutschlandticket wird teurer. Mehr muss man dazu eigentlich auch nicht mehr sagen. Hauptsache den Autofahrern geht's gut. Was fehlt jetzt in dieser Sektion vom Koalitionsvertrag? Es fehlt die Abgeltungssteuer, die wird nicht erwähnt. Die Abgeltungssteuer oder auch Kapitalertragssteuer, sind, das ist die Steuer, die ihr zahlt, die wir alle zahlen auf unsere Kapitalerträge. Also auf eure Aktiengewinne beispielsweise oder auf eure ETF-Gewinne, wenn man halt so will. Da hat die SPD ja den tollen, wirklich grandiosen Vorschlag, diese Abgeltungssteuer von 25 % auf 30 % anzuheben, damit die Menschen auf gar keinen Fall privat vorsorgen mit Aktien. Das kann jetzt nur der einzige Grund dafür sein, warum man das noch schwieriger macht, dass Menschen privat auch vorsorgen am Aktienmarkt. Das will man lieber nicht, man soll dann lieber schön abhängig vom Staat bleiben. Dazu steht da jetzt nichts drin, das war diese Idee der SPD.
Melina Lau: heißt aber ja nicht, dass es nicht kommt. Ja, ist ja alles nur möglich. Wir erinnern uns, die SPD hat das Finanzministerium. Es steht auch nicht zu einer Vermögensteuer drin, es steht auch nichts dazu drin, die Erbschaftssteuer zu erhöhen, was alles zwischendurch mal, ich sag mal, irgendwo zwischen befürchtet und andiskutiert wurde. Aber wie gesagt, don't be fooled, das heißt nicht, dass es nicht kommt. SPD im Finanzministerium. Also ich würde sagen, in dieser Sektion jetzt so... Ja, Axel Zucken, ja weiß ich jetzt auch nicht. Also jetzt nichts großartig. Tolles, natürlich schönes Kindergeld und so weiter, das ist natürlich super. Aber da jetzt auch keine großartigen Sprünge, auch alles sehr vage, das sind immer so, soll erhöht werden, soll dies, soll das, wir denken darüber nach, wir werden die finanzielle Situation verbessern und so. Aber wenig so, wenig Fleisch am Knochen, ja. Wenig, ja was denn jetzt konkret? Das fehlt mir da total in dieser Sektion, aber Spoiler Alert, auch im gesamten Koalitionsvertrag, es ist einfach ein Wischiwaschi von vorne bis hinten. Aber machen wir mal weiter mit einem Bereich, der euch ja auch brennend interessiert und zwar Rente. Rente ist ja uns allen ganz ganz wichtig, Deshalb, ja Zitat, deshalb werden wir das Rentenniveau bei 48 % gesetzlich bis zum Jahr 2031 absichern. Ganze sechs Jahre. Klasse. Die Mehrausgaben, die sich daraus ergeben, gleichen wir mit Steuermitteln aus. warte mal. Okay. Wer zahlt denn das dann wohl, wenn die gering- bis mittleren Einkommen steuerlich entlastet werden und die anderen, die haben wir erstmal gar nicht so richtig erwähnt, aber wir brauchen übrigens mehr Steuern. Auch interessant, ja, nur sechs Jahre bis zum Jahr 2031. Es ist auch nicht von einer Erhöhung des Rentenniveaus die Rede. meine, 48 Prozent ist jetzt auch nicht so Bombe, sondern, also es bleibt eigentlich alles wie es ist. Die nächsten sechs Jahre. Weil für alles andere haben wir irgendwie auch nicht das Geld. Wir haben nicht das Geld, das Rentenniveau noch länger stabil zu halten. Wir haben gerade 1000 Milliarden Euro Schulden aufgenommen, aber dafür haben wir jetzt irgendwie kein Geld und für eine Reform usw. schon mal gar nicht. Und jetzt gibt es nämlich noch einen Zusatz. Parallel soll nämlich eine neue Rentenkommission eine neue Kenngröße für ein Gesamtversorgungsniveau für alle drei Rentensäulen prüfen.
Melina Lau: Alle drei Rentensäulen heißt gesetzlich, private Vorsorge und die betriebliche Altersvorsorge. Zwei von diesen drei Säulen hat der Staat jetzt nicht sonderlich viel mit zu tun. Denn der Staat, die Verantwortung des Staates ist die Säule der gesetzlichen Rentenversicherung. Für mich klingt das alles danach mehr eine neue Rentenkommission, so eine neue Kenngröße. etablieren, die alle drei Rentensäulen überprüft. Für mich klingt das nach, shit, und schmiert hier unsere Rentensäule, für die wir hauptverantwortlich sind, für die gesetzliche, schmiert uns ab. Ja, wir packen das mal lieber noch mit zwei anderen Rentensäulen zusammen, damit die Zahl ein bisschen hübscher aussieht. Das dann aber natürlich alle Leute privat vorsorgen müssen oder halt in die betriebliche Altersvorsorge was einzahlen müssen, dass es am Ende wieder unsere eigene Verantwortung ist. Das sagen wir dann natürlich besser eigentlich nicht. es ist so ein bisschen, naja, also wenn wir die eine Kennzahl, wenn wir die nicht nach oben bekommen, dann brauchen wir einen anderen Messwert, dann brauchen wir ein anderes Messverfahren, eine neue Kenngröße, die irgendwie schöner aussieht, die wir präsentieren können. Dass diese Kenngröße dann was komplett anderes misst, als das es eigentlich geht, merkt hoffentlich keiner. Neue Rentenkommission, haben wieder ein paar Arbeitsplätze geschaffen, neue Kenngröße, können sich jetzt erstmal viele, viele Menschen, viele Professionen, vier Jahre Gedanken machen, wie wir jetzt diese Zahlen ein bisschen verschleiern können. weiß ich auch nicht, immer mal weiter mit einem Lichtblick. Ein Lichtblick. Die Aktivrente besagt, wer das gesetzliche Rentenalter erreicht hat und freiwillig weiterarbeitet, wird seinen Gehalt bis zu 2000 Euro im Monat steuerfrei erhalten. Das heißt, ihr seid 67 oder wie auch immer, da ihr ein, weil das gerade so dann ist, seit 67 denkt, Mensch, ich bin ja eigentlich irgendwie noch total fit, wie es ja vielen auch geht, vielen, ich sag's mal, Zwangsrentnern, die eigentlich noch total fit sind und auch noch weiterarbeiten wollen würden, schrägstrich müssen, ja, das ist da auch schon so bisschen impliziert, liebe Leute, ja, arbeite besser noch weiter, weil Rente, I don't know, gibt's heute nicht, da ihr leider keine Rente für dich.
Melina Lau: Aber der Ansatz ist ja richtig zu sagen, ja für diejenigen, die das noch weiter machen wollen, das incentivieren wir mit 2000 Euro pro Monat steuerfrei erhalten. ist ja super. Nimmt natürlich auch ein bisschen die Last aus dem System heraus, wenn man davon ausgeht, dass halt viele tausende Menschen dann eben vielleicht nicht so viel Rente beziehen müssen und sich dadurch dann eben noch was dazu zu verdienen. Definitiv löst aber jetzt auch nicht das Kernproblem dieses komplett maroden Systems. ist ein kleines Loophole, ist ein kleiner... Ich sag mal, ich bin ja schon froh über jede Idee, über alles, was weiter hinausgeht, wir pumpen noch mehr Steuern in dieses kaputte System halt rein. Da bin ich ja schon dankbar. Und das ist für mich so ein Lichtblick. Außerdem haben sie auch noch was zur Riesterrente geschrieben. werden die bisherige Riesterrente in ein neues Vorsorgeprodukt überführen. Cool. Ja, so richtig viel mehr. Dann kommen noch ein paar Sätze, ob die jetzt da drinstehen oder nicht. Also Riester-Rente wird irgendwie neu gemacht, soll weniger bürokratisch werden und so weiter. Ja, sind wir alle mal sehr gespannt. Ist so ein bisschen auch da wieder verschlimmwässern. Eine andere Sache, die Sie sich noch ausgedacht haben, mehr oder weniger innovativ, sehen wir jetzt. Zum 1.1.2026, da steht ja mal ein Datum drin, ja das ist ja auch schon bald, wollen wir die Frühstart-Rente einführen. Und zwar geht es weiter, wir wollen für jedes Kind vom 6. bis zum 18. Lebensjahr dass eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht, pro Monat 10 Euro in ein individuelles, kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorge-Depot einzahlen. Der in dieser Zeit angesparte Betrag kann anschließend ab dem 18. Lebensjahr bis zum Renteneintritt durch private Einzahlungen bis zu einem jährlichen Höchstbetrag, wie hoch auch immer der ist, weiter bespart werden. Interessant auch, Ich finde die Idee an sich ja gut. Interessant, dass es einen jährlichen Höchstbetrag gibt. Why? Lass die Leute doch reinbuttern ins Depot. Warum? Die Erträge aus dem Depot sollen bis zum Renteneintritt dann steuerfrei sein. Das ist ja schon mal gut. Daraus entnehme ich jetzt mal, dass da eben nicht die 25 % Kapitalertragssteuer oder wie hoch auch immer sie dann bis dahin sein wird, darauf anfallen. Das ist ja schon mal sehr, sehr gut.
Melina Lau: Ich habe das mal bisschen ausgerechnet. Also zum einen, ich daran auch gut finde, dass es nicht auf die Staatsbürgerschaft jetzt bezogen ist. Das stand, glaube ich, auch mal im Raum, dass sie gesagt haben, ja, nur für Kinder mit der deutschen Staatsbürgerschaft oder so, sondern dass sie es jetzt so hinbekommen haben, dass Kinder, ja, jedes Kind, das eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht. Das ist ja sehr breitgefasst, das ist ja schon mal super. Zehn Euro vom sechsten bis zum achtzehnten Lebensjahr. sind also 12 Jahre. Ich habe das mal ausgerechnet. 10 Euro pro Monat über 12 Jahre. Ich habe mal 4 % jährliche Redite angenommen, weil ich es sehr stark bezweifle, dass sie das irgendwo zu 8 oder 9 % anlegen, sondern wir uns wahrscheinlich eher bisschen konservativ anlegen. Dann hat man nach 12 Jahren da 1842,60 Es hört sich so groß an, es hört sich so, so eine lange Zeit und ja und super und für die Rente und steuerfrei und so. Okay, man kann natürlich sagen, besser haben als nicht haben und ich hoffe, also ich glaube, es ist eher symbolisch. Ja, auch fair enough, es ist symbolisch, aber es bringt zumindest mal dann auch die Leute daran, sich damit zu beschäftigen, zu sagen, aha, okay, jetzt gibt es hier eine Aktion, es gibt hier ein Depot, mein Kind hat das jetzt und... Dann pack ich mal vielleicht bisschen Geburtstagsgeld irgendwie da drauf, weil es ist ja auch steuerfrei und so. Ich finde die Idee an sich ist wirklich super und vielleicht kann man jetzt auch nicht erwarten, dass der Stadter so krass subventioniert, dass man damit irgendwie ein paar zigtausend Euro oder so rausgeht. Ja, nur wer jetzt dachte, dann ist ja alles gut, dann ist mein Kind ja jetzt für immer sozusagen frei, Bustekuchen. Ja, so ist es halt leider nicht. Aber ich hoffe mir davon schon einen Effekt der so in die Bevölkerung schwappt. Ja, ich meine wir Deutschen sind immer noch total zögerlich was Aktien, Investments, Depots und sowieso alles andere angeht, was nicht Immobilien und Bausparvertrag ist, dass dadurch vielleicht dieser Horizont auch mal ein bisschen mehr geöffnet wird, sich damit zu beschäftigen und da eben dann steuerfrei ja einzahlen zu können. Dieser jährliche Höchstbetrag stört mich so ein bisschen. also ist jetzt auch ein Unterschied. Ist jetzt bei 3000 Euro der jährliche Höchstbetrag oder ist er bei 50.000 Euro? So, also
Melina Lau: Das, was da einbezahlt werden kann, ist halt am Ende steuerfrei. Das ist der große Bonus. Darum reden wir eigentlich. Das ist eigentlich der richtig große Bonus. Wenn ich da dann einmal von einem jährlichen Höchstbetrag von auch nochmal 1000 Euro rede, dann kommt ja also... Dann ist das nice to have, aber auch nichts, ich sag's mal, keine ernstzunehmende verlässliche Säule. So, jetzt kommt noch ein Brett. Zitat.
Melina Lau: gründerfreundlich in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen. Uff, was heißt das? Alle neuen Selbstständigen. Wahrscheinlich wird es einen Stichtag geben, die kein obligatorisches Alterssicherungssystem zugeordnet sind. Ist nicht mehr definiert. würde mal denken, Selbstständige, die jetzt keine Rürup-Versicherung haben. also Rürup ist ja das Pendant zu Riester. Riester ist für Angestellte und Rürup ist für alle anderen Selbstständigen zum Beispiel. wenn neue Selbstständige eben, wahrscheinlich bei der Gründung, was auch immer, eben nicht belegen können, dass sie eine Rührupfversicherung haben, in welcher Höhe auch immer, ja das ist alles total unklar, dass die dann in die gesetzliche Rentenversicherung mit einzahlen müssen. Das öffnet jetzt natürlich, ich sag mal, Türen an die Finanzbranche, vor allem die Finanzmakler, Maklerinnen, Finanzberatungen. die euch jetzt, die neuen Selbstständigen, dann in den nächsten Monaten oder wann auch immer das in Kraft tritt, keine Ahnung, steht da auf, wiederum nicht, die sich dann jetzt auf euch stürzen werden und sagen werden, ja hier ist Rürup und so, ja immer schön mit Provision natürlich drauf. Also wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch selbstständig zu machen, ja, dass vielleicht euer Plan ist, wie gesagt, wie auch immer das dann auch definiert ist, könntet ihr jetzt sozusagen zwei Schlüsse für euch draus ziehen. Erstens, you better hurry, ja, also vielleicht... Wenn ihr es für nächstes Jahr geplant habt, vielleicht kriegt ihr es irgendwie hin, das jetzt noch zu machen. Und zweitens, wenn ihr da reinfallen solltet, dann in dieses Cluster, wo ihr quasi gezwungen werdet, dann eine Rürup abzuschließen, dann guckt bitte, bitte, bitte darauf, dass es kein Provisionsvertrag ist. Woran erkenne ich einen Provisionsvertrag? Er ist kostenlos. Bitte kommen Sie zu meiner kostenlosen Beratung. Alles, wofür ihr nicht vorher oder eine Rechnung bekommt, das ist Unterschied zu einer Honorarberatung, das sind Provisionsverträge. Und die sind teuer, teuer, teuer. Geht lieber zu einer Honorarberatung und sagt hier, muss jetzt leider irgendwie rührend, keine Ahnung, was machen, was können wir denn da tun? Und dann hat diese Person nicht das Interesse euch den teuersten Vertrag mit einer höchsten Dynamisierung und so weiter, gibt es Mechaniken in so einem Provisionsvertrag, wo die Provision noch mal schön bisschen anhüpft.
Melina Lau: schon ordentlich nochmal springt. Das ist sozusagen das Interesse des Provisionsberaters, ist es euch so viel zu verkaufen und schön noch verschiedene Mechaniken einzubauen. Der Honorarberater hingegen sagt, du bezahlst nämlich hier pro Stunde, ja? Du zahlst mir jetzt hier 500 Euro und ob wir jetzt anderthalb Stunden über Kaffee sprechen oder ob ich dir eine Rürobrau suche, ist für mich genau das Gleiche. Also ich habe kein Interesse daran, mehr Verträge zu verkaufen oder riskantere Verträge zu verkaufen oder so, Nehmt besser einmal die 500 Euro in die Hand, gut ist, ihr seid safe, ihr seid fein versus nee, jetzt besser und so und ich gehe zur kostenlosen Beratung, da seid ihr oftmals wirklich ein Vielfaches los. Ich weiß wovon ich rede, ich habe leider genau das so gemacht. Ja, also Rente, Rentensektion, was fehlt? Alles. Es fehlt eigentlich alles. Es fehlt jegliche Weiterentwicklung, es fehlt jegliche Reform, es fehlt einfach Alles. Es fehlt auch jeglicher Blick in die Zukunft. Die einzige Jahreszahl, da drin steht, ist 2031. Das ist halt je nachdem, wie man es definiert, fünf bis sechs Jahre. Wann es dann genau kommt und so weiter. es ist... Ja, ich sag mal, wir bekommen das, was erwartet wurde aus dieser Kombination von CDU und SPD. Leider, leider, leider. Ich hab mir da auch wirklich sehr was anderes erhofft. Auch wenn keine dieser... bei den Parteien meine Stimme bekommen hat. Aber in Sachen Rente, ja, viel Spaß. Komme ich aber später noch mal drauf zurück. Wir machen jetzt noch mal Familie und Wirtschaft haben wir auch noch, weil die Wirtschaft wird alles rausreißen. Muss alles rausreißen. Familie. Da gibt es wirklich ein paar schöne Sachen. Oben hatten wir jetzt gerade auch schon bei Finanzen mit den Alleinenziehenden, Kindergeld und so weiter. Das sind ja wirklich schöne Dinge. Auch bei der Familie geht es so weiter. Wir entwickeln das Elterngeld weiter. Indem wir mehr Anreize für Partnerschaftlichkeit, insbesondere mehr Väterbeteiligung und alleiniger Verantwortung setzen. Das erreichen wir beispielsweise durch erhöhte Lohnersatzraten und veränderte Anzahl und Aufteilung der Bezugsmonate des Elterngeldes. Wie genau steht jetzt nicht. Insbesondere mit Blick auf die Zeit nach der Geburt wollen wir Familien unterstützen und tragen langfristig zu einer gerechteren Verteilung von Sorge und Erwerbsarbeit bei. Mögen wir!
Melina Lau: Und noch ein schöner Aspekt zum Thema Elterngeld steht drin. Wir wollen die Einkommensgrenze sowie den Mindest- und Höchstbetrag spürbar anheben. Verinnern Sie diese Einkommensgrenze für das Elterngeld wurde ja heiß diskutiert. Da war ja die Idee, diese Grenze von ursprünglich 200.000 Euro abzusenken auf 150.000 Euro. Das heißt, ab 150.000 Euro zu vergestellten Einkommen hätte man dann kein Elterngeld mehr bekommen. Dann gab es die Petition von Verena Pauster und Co. und ganz viel Diskussion, auch in Social Media und so weiter. Aber letztendlich gab es dann ein Kompromiss. Und zwar, das ist jetzt auch erst seit dem 1. April 2025 in Kraft, gilt die Einkommensgrenze von 175.000 Euro. Und ich lese diesen Satz jetzt so, dass das wieder angehoben werden soll. Also, ja, eine große Schleife gedreht. Aber nichtsdestotrotz ist das ja super. Also Einkommensgrenze anheben. Mindest- und Höchstbeträge spürbar annehmen, ist ja das erste Mal seit 2007. 2007 wurde das Elterngeld eingeführt und nicht ein einziges Mal angepasst. Nicht mal an die Inflation angepasst. Und das ist eine richtig gute Nachricht, ich finde. Außerdem auch noch weiter beim Elterngeld. Bei selbstständigen Wärmen wie die Berechnungsgrundlage für das Elterngeld flexibilisieren. Wir stärken die Rechte von Pflegeeltern und führen für sie ein Elterngeld ein. Ich wusste gar nicht, dass es das nicht gibt. Es immer so, wenn so was Neues eingeführt wird, und man denkt, ist doch eigentlich total logisch, dass es das gibt. Aber offensichtlich gab es das nicht. Klingt natürlich auch sehr, gut. Außerdem, unser Ziel ist eine konsequente Ende-zu-Ende-Digitalisierung beim Elterngeld. Würde jetzt mal so interpretieren, dass man vielleicht auch mal einen Antrag nicht per Fax hinschicken muss, sondern das vielleicht sogar digital so vernünftig funktioniert. Das wäre ja auch, würde wahrscheinlich sehr viel Geld sparen und sehr viel Mühe und sehr viel Zeit. Außerdem, und das ist natürlich auch super, wir wollen einen Mutterschutz für Selbstständige analog zu den Mutterschutzfristen für Beschäftigte einführen. Auch da wieder, man kann ja nicht glauben, dass es das vorher noch nicht gab, aber besser spät als nie, sehr gut, sehr schöne Punkte. Aber auch hier wieder, ja, was fehlt? Es war ja mal eine Familienstartzeit angedacht. Das hat die SPD auch gefordert. Zwei bezahlte Wochen nach der Geburt für Väter und Partner, Partnerinnen kommt also nicht.
Melina Lau: Gleiches gilt für eine Reform des Abstammungsrechts, worauf viele queere Familien warten, kommt offensichtlich auch nicht. Was fehlt außerdem? Keinerlei Fortschritt beim Ehegattensplitting wird überhaupt nicht erwähnt. Und eigentlich noch krasser, also das Krasseste überhaupt, Paragraf 218 der Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt, bleibt. Also ich würde sagen... der Teil Familie, viele Lichtblicke, es wird nochmal Geld locker gemacht an genau den richtigen Stellen. Auf der anderen Seite fehlen aber auch da wieder andere große Themen wie das Ehegartensplitting und natürlich § 218, das ist einfach ein absolutes Trauerspiel, dass es den überhaupt noch gibt und auch noch vier weitere Jahre höchstwahrscheinlich geben wird. Aber nichtsdestotrotz auch wirklich viele positive Aspekte. So, jetzt liest man das so, und liest die ganze Zeit von Erhöhung hier und Erhöhung da, und gleichzeitig Steuersenkung für bestimmte Einkommensgruppen. Und dann denkt man sich, boah, das klingt aber irgendwie auch alles ganz schön teuer. Also man fragt sich so die ganze Zeit, mhm, okay, ja, Rente soll subventioniert werden, dies und das und alles, aber nirgends wo steht, wo das Geld herkommen soll. Außer bei der Rente steht, ja, Steuereinnahmen. Ja, okay. Und dann, ich hab das so gelesen, da er, okay, da muss jetzt die Wirtschaft. Ja, dann muss jetzt die Wirtschaft, die muss jetzt natürlich reinballern. Da kommt jetzt das Feuerwerk, weil wir wissen ja alle und wir haben ja auch im Wahlkampf gesagt, die Wirtschaft, die Wirtschaft, die Wirtschaft, ja, whatever it takes, da müssen wir jetzt irgendwie durch, weil der Staat braucht Geld. Geld kommt durch Steuerzahne, die wiederum vom wirtschaftlichen Unternehmen bezahlt werden. Wenn die Wirtschaft brummt, ja, dann gibt es ordentliche Einnahmen und da müssen wir jetzt auch die Wende schaffen, Europas da nicht noch weiter hinten runterzufallen. Ja, ihr kennt die Zahlen alle. Deutschland ist da absolutes Schlusslicht. jegliches Wirtschaftswachstum angeht, nicht vorhanden seit mehreren Jahren. Also absolutes Trauerspiel. Investoren gehen lieber ins Ausland, Geld wird woanders investiert und das ist, glaube ich, eines der absoluten Kernprobleme und wurde ja auch so im Wahlkampf, meiner Meinung bisschen zu spät, aber dennoch so angesehen und anerkannt. Und dann denkt man, kommt im Koalitionsvertrag das riesengroße Feuerwerk. Ja, nein. Das ist nicht so traurig, da müsste man wirklich die ganze Zeit lachen.
Melina Lau: Nur noch mal so bisschen zur Einordnung. Die Abgaben für Unternehmen sind in Deutschland einfach sehr, sehr hoch. Und sie steigen auch. Ich habe eine schöne Grafik gefunden, Statistik gefunden. Veränderung der nominalen Steuersätze für Kapitalgesellschaften, die Entwicklung von 2008 bis 2022. sozusagen die Steuerlast. Die Steuerlast, die Unternehmen pro Land tragen. In den USA wurde die gesenkt 13,4 Prozent Japan minus 9,8 Prozent Frankreich minus 8,6 Prozent Spanien minus 5 Prozent Deutschland plus 0,4 Prozent. Das heißt die Abgaben und Unternehmen die steigen aktuell immer noch und da ist es irgendwie dann auch kein Wunder wenn dann auch viele Unternehmen sagen naja Leute also woanders ist einfach günstiger wir lieben Deutschland Aber was sollen wir machen? Am Ende ist das Wirtschaft, am Ende wollen wir auch unsere Arbeitnehmer Arbeitnehmerin bezahlen und ihm ein gutes Geschäft unterm Strich machen. Und Steuern ist da natürlich eine riesengroße finanzielle Last. Nun, konnten sich immerhin die Union und die SPD dazu hinreißen lassen, zumindest mal drüber nachzudenken. Die Körperschaftssteuer taucht auf im Koalitionsvertrag. Die soll jetzt gesenkt werden. Körpersche Steuer ist auch eine Steuer, die halt Unternehmen abdrücken. Die soll gesenkt werden in fünf Schritten jeweils einen Prozentpunkt. Steht es nicht, ob jetzt in Jahresschritten oder ein Schritt alle 50 Jahre oder so, keine Ahnung, man weiß es nicht genau. Aber das Startdatum lässt schon ein bisschen was vermuten. Ich zitiere, wir werden die Körperschaftssteuer in fünf Schritten um jeweils einen Prozentpunkt senken, beginnend mit dem ersten ersten, 2028. Beide Entscheidungen werden in einem Gesetzgebungsverfahren gemeinsam abgeschlossen. 2028. Also wenn sie die Regierung dann quasi übergeben an den nächsten.
Melina Lau: Was ist sie oder denken die jetzt, dass sie für immer irgendwie da bleiben werden, wo sie sind? Also 2028 1 %-Punkt. Und es schwingt auch so ein bisschen mit, erstmal prüfen wir das noch und erstmal müssen wir noch die Entscheidung, noch beide Entscheidungen werden. das ist alles, das ist mir alles zu, also viel zu spät, viel zu vage, viel zu wenig. 2028, da ist dann wieder hoffentlich wieder Wahlkampf angesagt und bis dahin ist noch viel Wasser den Rhein runtergeflossen. ist so halbherzig. ist so halbherzig. ist so, ja, wir müssen da jetzt noch was für die Unternehmen reinschreiben. Ach komm, machen wir so noch mal vier Jahre darüber Gedanken und dann ist das Problem vom nächsten. Es ist alles einfach so herzlichen wenig überzeugend. Außerdem, was steht noch drin, wir überprüfen, ob ab dem Jahr 2027, das ist ja quasi schon übermorgen, die gewerblichen Einkünfte neu gegründeter Unternehmen unabhängig von ihrer Rechtsform in den Geltungsbereich der Körperschaftssteuer fallen könnten. Also da geht es darum, das vielleicht ein bisschen zu senken oder was auch immer heißt, wir prüfen es auch mal. Prüfen wir halt, so richtig wissen wir jetzt auch nicht so genau. So, und dann kommt eigentlich nochmal ein Hammer. Der Gewerbesteuermindesthebesatz wird von 200 auf 280 % erhöht. Was das Gegenteil ist von Steuererleichterung. Nein, wir erhöhen nochmal. Es ist krass. Aber jetzt, Leute, jetzt kommt der Booster. Sie nennen es auch so. Investitionsbooster. Hat jemand was überlegt? Ich zitiere. Wir werden einen Investitionsbooster. in Form einer degressiven Abschreibung auf Ausrüstungsinvestitionen von 30 % in den Jahren 2025, 2026 und 2027 einführen. Ich musste ein paar Sachen googeln. Ausrüstungsinvestitionen, sind bewegliche Anlagen wie neue Maschinen, Geräte, Fahrzeuge und so weiter. Das ist so der Kern dieser Ausrüstungsinvestitionen. Heißt, die kann man jetzt besser steuerlich Geld machen, besser abschreiben sozusagen.
Melina Lau: Und damit kommt jetzt der Investitionsbooster. Die Unternehmen haben immer noch nicht sonderlich viel mehr Geld, weil es immer noch sehr hohe Abgaben gibt. Also die Stromsteuer und so weiter, da kommt gleich noch was, es soll noch bisschen Kosten gesenkt werden, ja fair enough. Aber das als Investitionsbooster zu verkaufen, da sich steuerlich was anscheinend schneller oder wie auch immer abschreiben kann, für bestimmte Investitionen von 30 Prozent. innerhalb der nächsten, also 25, 26, 27. Es ist immer so, ja, es ist so, wir schmeißen immer ein bisschen was hin. Wir kommen, ja, seid ruhig. Ihr habt doch irgendwie was bekommen. ist... Und das als Investitionsbooster zu verkaufen, ich... Ich weiß nicht. Ich auch so bisschen, so ein bisschen die Worte. Aber gut, ich habe gesagt, es kommt noch was. Die Stromsteuer soll auf, für alle, ja... auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden, was eine Entlastung von mindestens 5 Cent pro Kilowattstunde bringen soll. Außerdem sollen Umlagen und Netzentgelte reduziert werden. Industriebetriebe mit hohem Stromverbrauch sollen zusätzlich entlastet werden. Das ist ja schon mal super, weil diese hohe Energiekosten in Deutschland sind ja auch ein Faktor für einfach sehr, sehr große Kosten von Unternehmen. Also da haben sie, glaube ich, an der richtigen Stelle dann mal gebohrt. Außerdem soll noch bisschen Bürokratie abgebaut werden, Statistik- und Nachweispflichten für Unternehmen soll reduziert werden, die Bonpflicht soll wieder abgeschafft werden und, und das finde ich ja interessant und auch sehr gut, und ein eigenes Gesetz soll sicherstellen, dass mit jedem neuen Gesetz zwei andere Gesetze außer Kraft gesetzt werden. Klingt ja schon fast pragmatisch. So bisschen, wenn das jetzt das neue Gesetz dann aber kommt, müssen dafür dann auch schon wieder zwei andere Gesetze, ich hoffe. Aber es geht ja in die richtige Richtung. Es geht in die richtige Richtung. Ja, wir sind überbürokratisiert. Zu lange Prozesse, zu viele, irgendwie tausend Verfahren und Gesetze und so weiter. Und das finde ich jetzt mal einen pragmatischen Ansatz zu sagen, hey, für jedes eine, das ist so wie bei so, ähm, Konsum. Ja, also ich hab ja oder hatte auch mal die Regel, würde ich euch auch empfehlen, für jedes neue Kleidungsstück, was ich mir kaufe, muss ich zwei weggeben. Vielleicht fängt ihr erst mal an mit einem wegzugeben, ist auch schon gut, zwei weggeben ist dann schon advanced. Und das ist so, das ist jetzt hier gleicher Ansatz. Ich bin mal sehr gespannt.
Melina Lau: wie es dann wirklich in der Umsetzung klappt, ja, muss ja dann auch jemand entscheiden und bestimmen und welches nehmen wir denn jetzt und so weiter. Klingt jetzt nicht ganz trivial, aber ich mag diesen pragmatischen, klar messbaren Ansatz, also eine klare Regel, eine klare sozusagen Verhaltensregel, if this then that, finde ich erstmal gut. Fazit. Ich habe zwischendurch immer mal schon wieder, also es gibt wirklich auch Also aus meiner Sicht werden wir uns jetzt Umwelt und viele andere Sachen auch gar nicht angeschaut. Nicht weil die nicht wichtig sind, sondern weil wir uns hier ja auch sozusagen auf diese Themen fokussieren. Ich muss sagen, gerade im Bereich Familie, gerade im Bereich Elterngeld, gerade im Bereich auch Alleinerziehende, Kindergeld, es geht dann auch nochmal ausführlicher Kinderarmut und so weiter. Also da wurden glaube ich wirklich die richtig guten Themen getroffen. Bürgergeld soll auch nochmal revolutioniert werden, revolutioniert werden, ich nenne mal, umbenannt werden, bisschen umstrukturiert werden. Also ich glaube da geht es schon an die richtigen Themen, die sozusagen auch auf der Hand lagen, die jetzt auch wirklich mal dran waren. Ein paar größere wurden leider auch weiter verfehlt. E-Gansplitting, Paragraph 218 usw. Gerade Paragraph 218, eine absolute Farce, dass der weiterhin bestehen bleibt. Es gibt auch Lichtblicke mit der Aktivrente und auch mit diesem Kinderdepot. die 10 Euro pro Monat sind alles gute Vorstöße, kreative Ideen, ich richtig gut. Alles in allem besonders Wirtschaft, Finanzen, Steuern, wenn man sagt, ist das, das wären eigentlich die Bereiche gewesen, Rente, wo es so stark krankt, wo so die Unzufriedenheit auch einfach sehr groß ist in der Bevölkerung und die Angst und die Unsicherheit. Wenn man sagt, dass das die großen Themen sind und das sind die großen Themen und so wurde sich im Wahlkampf ja auch platziert, finde ich diese Maßnahmen, die da jetzt ergriffen werden, muss ich sagen, leider enttäuschend. Weil es gibt nichts. Es gibt viel, klein. Es gibt keine große Wende. Es gibt keine Wirtschaftswende. Es gibt keine Rentenreformation. Es gibt keine Haushaltsreformation. Ja, ich habe nirgends wo oder wenig gelesen.
Melina Lau: Hier und da budgetieren wir und machen den Fokus mehr darauf. Ja, es gab so bisschen Bürokratieabbau und auch Stellenabbau in der ganzen Administration und so weiter. Ja, okay, cute. Aber es hat jetzt nicht dieses so, boah, ja, jetzt, okay, und jetzt machen wir dies und das und so ein bisschen, ich sag jetzt mal pragmatisch radikaler daran zu gehen an die Sachen und nicht nur diese kleinen, kleine und irgendwie noch so ein Pflasterchen so draufkleben. sondern mal wirklich an den Kern des Problems zu gehen. Und das sehe ich leider nicht. Und das finde ich einfach schade bis traurig bis besorgniserregend, leider leider, weil es, glaube ich, genau das gebraucht hätte. In dem Koalitionsvertrag steht drüber Verantwortung für Deutschland. Finde ich erstmal komisches Wording, weil ja, ihr habt die Verantwortung für Deutschland. Ist ja schön, dass ihr es erkannt habt. Also wenn nicht ihr, wer denn dann sonst? Aber eigentlich der... Der der da eigentlich meiner Meinung nach reingehört hätte, wäre eigentlich letzte Chance für Deutschland. Was meine ich mit letzte Chance für Deutschland? Ich meine es wirtschaftlich, ich meine es aber auch gesellschaftlich und ich meine es vor allem, wenn ich mir die Umfrageergebnisse der AfD anschaue. Und das bereitet mir sehr große Sorgen und das ist jetzt, wäre gewesen, ist es vielleicht noch, ich weiß es ja, kann ja auch nicht in die Zukunft gucken. Die Chance zur Kehrtwende ist jetzt das. Es ist die letzte Chance. Und ich persönlich sehe nicht, dass das jetzt so angekommen ist und dass es auch so umgesetzt wird. Man muss ja auch sehen, das was da jetzt drin steht, das ist ja das Maximum von dem was wir bekommen werden. Das ist ja nicht das Minimum. Das ist das Maximum. Da sind viele Versprechen drin, viele Vorhaben drin, die wir in der Umsetzung nie sehen werden. Also das ist jetzt erstmal die Idee. Und an vielen Stellen ist es ja auch sehr vage. Wir wollen dies, wir prüfen das, wir schauen uns jenes an. 2028 machen wir nochmal hier vielleicht ein bisschen was. Die werden nicht overperformen. Man kann jetzt auch nicht reingehen mit dem, ja ist ja immerhin schon Anfang.
Melina Lau: Und denen kommen bestimmt jetzt noch ganz viele tolle Ideen in den nächsten vier Jahren. Ich frage mich so ein bisschen, wo es herkommen soll. Also das, was da in diesem Blättchen steht, ist das Maximum von dem, was sie überhaupt umsetzen werden, wenn überhaupt das, was hier drin steht. Wie gesagt, es gibt Kein Umschriften vom Budget, gibt keine Haushaltsreform, gibt keine Rentenreform, es gibt kein Wirtschaftsjouret jetzt erst recht und wir reißen ihm ein paar Mauern ein, jetzt mal wirklich eine Kehrtwende hervorzurufen. Es ist halt nicht drin und es ist so ein bisschen, es passt ins Bild, das ich ja auch schon mal in einer Podcastfolge gesagt, diese riesengroßen Schulden, die wir aufgenommen haben, Sondervermögen, wie man Schulden als Vermögen bezeichnen kann, ist auch nochmal Also ja, jemand anderes sind es Vermögen, aber für den Staat sind es definitiv Schulden und nicht ein Vermögen. Dieses Geldhaufen, dieser Bunker voll Geld, diese Riesenpulle hat wahrscheinlich genau das bewirkt, was befürchtet wurde. Wir haben jetzt so viel Geld, wir schwimmen eigentlich in Geld. Natürlich ist es jetzt für das und das verankert und veranschlagt und so weiter. Aber die Regierung wird nicht gezwungen, die großen Themen anzugehen. Weil irgendwie reicht es ja dann auch immer noch. Und hey, wir haben jetzt Geld und nehmen ein bisschen was davon, paar Milliarden hier, paar Milliarden da. Es wird nur Löcher gestopft. Und das kann jetzt auch noch für ein paar Jahre gut gehen. Aber das Problem wird ja immer nur in die Zukunft verlagert. Es passiert einfach immer nur ein Weiterschieben vier Jahre, vier Jahre, vier Jahre, bis dann irgendwann der große Knall kommt. Und wir alle werden das... Wir alle werden das... Und unsere Kinder werden das auch noch bezahlen, diese enormen Schulden. Und dieses immer weiter schieben, immer weiter schieben, das sieht man im Rentensystem ja auch. Ich habe mal Zahlen rausgesucht, wie hochsubventioniert unsere gesetzliche Rente ist. Ja, und ich zitiere hier vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Der Bund beteiligt sich mit einem erheblichen Mitteleinsatz an der Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung.
Melina Lau: Im Jahr 2023 wurden dafür rund 113 Milliarden Euro bereitgestellt. Das entspricht in etwa 20 Prozent des Bundeshaushaltes. Jetzt wird nochmal bisschen erklärt, was da alles umfasst wird. 20 Prozent des gesamten Bundeshaushaltes, 113 Milliarden Euro, fließt in ein System, was kaputt ist, was immer kaputter wird. Die Zahl steigt übrigens, der Trend ist ja auch immer wichtig, die Zahl steigt kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Wir sind jetzt bei 113 Milliarden Euro angelangt. Und jetzt wird es wieder verschoben, nochmal um ein paar Jahre. Und das Problem ist, was wird passieren? Die Boomer gehen jetzt alle nach und nach in Rente in den nächsten Jahren. Das kostet unheimlich viel Geld. kostet unheimlich viel Geld. Diese Boomer, oder wer auch dann noch so... sozusagen mit da rein zählen, weil das sind wahrscheinlich hauptsächlich die Boomer. Die gehen in vier Jahren wieder zur Wahl und die werden wieder die Partei wählen, in unserem Beispiel die CDU, die auch wieder keine Reform machen wird. Die wollen ihre Rente sichern. Die sagen sich, für mich reicht es doch noch. Für mich, also solange es für mich reicht, ja Gottes Willen nicht, dass da irgendwie noch hier an meine Rente gegangen wird und so weiter, solange es für mich reicht. Ist doch alles super. Ich lebe noch ein paar Jährchen hier und da, vier Jahre, vier Jahre, vier Jahre, vier Jahre. Bloß jetzt nicht großartig was daran ändern, dass noch irgendwelche Eintrittszeiträume noch mal verändert werden oder so. Who knows? Wer weiß, womit die da die Ecke kommen? Für die reicht es noch. Und dann werden die wieder so wählen. Die sind eine Überzahl. Also das ist sozusagen ein System von einem Überschwangen an Interessen. Gruppen, die kein Interesse an einer Reform haben. Die CDU will keine Reform, ihre Wählergruppe nicht zu verprellen. Die Wählergruppe sagt, herzlichen Dank, super, ja, die wähle ich wieder. Und so sind wir halt in diesem Kreislauf. Und es wird halt einfach nicht geregelt. Es wird einfach nicht geregelt, es wird auch nicht geregelt werden. Diese Reform wird in den nächsten Jahren nicht kommen. Ja, wahrscheinlich braucht es da eine massive Disruption, wo auch immer die herkommen könnte, kann keiner. Ich weiß es nicht, ich sehe da aber jetzt kein Land in Sicht.
Melina Lau: Ist aber auch egal, was heißt es für uns. Eigentlich das Gleiche wie bisher auch. Also wer bis jetzt noch eine Hoffnung hatte, bitte sofort begraben. Wer bis jetzt noch dachte, ach weiß was, hier selber vorsorgen und so weiter, der Regeln der Märzi, regelt das schon. No happening, es wird einfach nicht passieren. also mal wieder nicht. Mal wieder nicht. Mal wieder nicht. Hören wir ja schon ein paar Jahre jetzt. Also wozu ich euch wirklich jetzt noch mal mehr denn je ermutigen kann? Wer es immer noch nicht gerafft hat, dass da nichts kommt und jetzt so die letzte Hoffnung vielleicht noch jetzt auch wieder gestorben ist, ihr müsst es selber machen. Hate to break it to you. Ihr müsst es selber machen. Setzt euch hin, beschäftigt euch. Jetzt sind gerade auch wieder goldene Zeiten am Finanzmarkt, am Aktienmarkt. Super gute Zeit einzusteigen, super gute Zeit, sich das jetzt alles nochmal so ein bisschen was da so passiert. Crash, Rezession, hin und her und so weiter. Kommt übrigens auch noch hinzu. Es ist ja nicht nur, dass es Deutschland die letzten Jahre auch schon schlecht genug ging wirtschaftlich, als die Wirtschaft eigentlich gut gelaufen ist uns herum, sondern jetzt steuern wir vielleicht auch, man weiß es nicht, aber die Vorzeichen sind ja schon, ja vielleicht in eine Rezession rein. Also ich sag mal in eine richtige dann, auch im Außen. Keine Ahnung, was das noch mit unserer Wirtschaft macht, Klammer auf Klammer zu. Aber was ich sagen will, jetzt ist auch gerade einfach eine gute Zeit, sich damit zu beschäftigen. Ja, Crash draußen, rauf und runter, hohe Volatilität. Ihr könnt jetzt gerade so viel lernen im Bezug auf Investments, im Bezug auf... was ich tun soll, was ich nicht tun soll. Meine Empfehlung, guckt es euch von außen an. Wenig Emotionen drin, wenig Gefühle drin. Ihr könnt jetzt das angucken, könnt das rational alles erstmal miterleben, verstehen, währenddessen die Zeit nutzen, euch weiterzubilden, ein schönes Depot, Portfolio, Struktur, Risikobereiter und so weiter jetzt alles anzugucken, schön aufzubauen, dann, ihr so bereit, wenn ihr bereit seid, dann zum perfekten Zeitpunkt sozusagen, für euch den perfekten Zeitpunkt, weil ihr dann... soweit seid und weil die Kurse dann vielleicht auch noch weiter unten sein werden. Ich sehe jetzt nicht, wie es in den nächsten Wochen oder Monaten auf einmal komplett wieder hochgehen sollte, dann halt einfach diese Zeit so gut wie möglich für euch zu nutzen. Ja, das ist mein Appell an euch, wie das ja irgendwie auch immer ist. Es wird nichts passieren. In der letzten Regierung gab es ja ein paar Vorstöße in der Person von Herrn Lindner, von der FDP, unser damaliger Finanzminister.
Melina Lau: Hättet ihr eine Fahrradkette, ja, man sieht einfach, es hängt auch viel an einzelnen Personen. Und unterm Strich heißt es für euch einfach, ja, noch, noch, noch dringlicher und noch, noch mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. In diesem Sinne, nehmt das für euch mit, was euch nützt. Ja, Familien- und Elterngeld und so weiter, verschiedene Erhöhungen, verschiedene Entlastungen, das ist natürlich alles super, das nehmen wir natürlich sehr, sehr gerne mit. Alles, was Rente, Finanzen, Steuern und so weiter betrifft. müsst ihr einfach weiter selber regeln. Keine News an der Stelle. Keine News. Wussten wir auch vorher schon. Haben wir vorher schon gemacht. Hoffentlich machen sie es einfach weiter. Wenn ihr es bis jetzt noch nicht gemacht habt, ist jetzt wirklich ein sehr, sehr guter Zeitpunkt. Wenn ihr dabei Unterstützung haben wollt, super gerne meldet euch bei uns. Bewerbt euch gerne auf's mentoring. madammoneypenny.de slash mentoring. lernt ihr alles, was über Rente, Altersvorsorge, Rentenlücke und so weiter wissen müsst und auch, wie ihr die schließt. Weil es wird spätestens jetzt ist klar, niemand anderes für euch tun.
Melina Lau: Das ist right.
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