Jobfrust trotz gutem Gehalt? Woran du merkst, dass du aus den falschen Gründen bleibst. – MMP meets Marie Kanellopoulos
Shownotes
Salut ihr Moneypennies!
Madame Moneypenny Meets - das ist mein Format, in dem ich spannende Frauen wie Unternehmerinnen, Gründerinnen und Investorinnen treffe und mit ihnen über ihre ganz persönlichen Erfolgsstorys spreche. Wie sind sie zu ihrem Erfolgsmindset gekommen und was waren ihre Stolpersteine auf dem Weg dorthin? Einmal Inspiration pur, bitte!
Diesmal ist Marie Kanellopulos meine Gästin – Gründerin von DONE Berlin, HR-Expertin, die klar sagt: „Kultur schlägt Gehalt.“
In dieser Folge erfährst du:
- Warum viele Frauen in gut bezahlten Jobs trotzdem unglücklich sind – und woran du erkennst, ob du aus den falschen Gründen bleibst.
- Welche 3 Kernfaktoren neben dem Gehalt über echte Jobzufriedenheit entscheiden – inkl. praktischer Reflexionsfragen für deine Situation.
- Wie du Gehaltsverhandlungen souverän und strategisch führst – mit welchen Argumenten du überzeugst, welche Fehler du vermeiden solltest und wie du ein Nein in ein Später-Ja verwandelst.
- Was es braucht, um in modernen Unternehmen wirklich erfolgreich zu sein – und welche Einstellung dich aus der Masse hervorstechen lässt.
- Plus: Warum dein Job nicht deine Familie ist – und wie dir dieses Mindset hilft, berufliche Entscheidungen klarer zu treffen.
Diese Episode steckt voller konkreter Tipps, realistischer Einschätzungen und inspirierender Impulse, um deinen beruflichen Weg aktiv zu gestalten – und endlich das zu fordern, was dir zusteht.
Viel Spaß beim Hören!
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Auf deine Unabhängigkeit. Natascha
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Transkript anzeigen
Madame Moneypenny: Was bedeutet dir denn Geld? Geld bedeutet für mich Freiheit. Also wirklich selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen, die zu mir passen. Ich würde aber auch sagen, dass Geld für mich in erster Linie einfach nur ein Werkzeug ist. Also irgendwo ist es so ein Energieträger, der gibt dir gewisse Freiraum etwas zu tun, aber grundsätzlich ist Geld für mich Selbstbestimmtheit.
Madame Moneypenny: Salü, ihr Moneypenny. Seid ihr willkommen zu einer neuen Folge Madame Moneypenny Meets. Heute ist Marie Kanedopoulos bei mir zu Gast. Sie ist HR-Expertin, Unternehmerin, Gründerin und Managing-Partnerin von Dan Berlin. Dan Berlin ist eine Personalberatung hier in Berlin und sie sagen über sich als erfahrene HR-Expertinnen bieten wir maßgeschneiderte Personalberatungen. flexibel und auf Abruf. Sie richten sich also sowohl an Unternehmen als auch an Arbeitnehmende. Falls ihr Personal sucht, also auf der Unternehmenseite seid oder einen neuen Job, könnt ihr euch sicherlich vertrauensvoll an Marie und ihr Team von Dann Berlin wenden. In dieser Podcastfolge haben wir darüber gesprochen, warum ein hohes Gehalt oft nicht reicht, wirklich zufrieden im eigenen Job zu sein, welche Rolle Führung, Kultur und auch persönliche Werte spielen, auch wie du dahin findest. und wie du erkennst, ob du in einem passenden bis toxischen Arbeitsumfeld festhängst und ob das wirklich so das Richtige für dich ist. Ich teile auch ein bisschen hinter den Kulissen, wie wir bei Madame Moneypenny so arbeiten, warum man nicht verheiratet ist, wenn man in ein Arbeitsverhältnis beginnt und es auch kein Scheitern ist, wenn man dann auch wieder getrennte Wege geht und außerdem was hinter We are a Team, not a Family steckt und warum ich das ein sehr, sehr gutes Motto im Arbeitsbereich finde. Plus... Marie und ich teilen auch sehr konkrete Tipps für deine nächste Gehaltsverhandlung, wie du deinen Marktwert kennst, souverän verhandelst und was du tun kannst, wenn dein Chef, deine Chefin erstmal nein sagt. Also legen wir los. Viel Spaß mit der Folge. Ja und damit herzlich willkommen, liebe Marie. Willkommen im OwnIt Podcast. Schön, dass du da bist. Ja, Natascha, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich wirklich, mit dir zu sein. Du, wir sprechen ja heute über ein äh... Ja, super spannendes Thema, ich finde. Wir haben es mal so Beyond Salary genannt. Also was man neben dem Gehalt vielleicht sich noch anschauen könnte, was zu echter Zufriedenheit im Job beiträgt. Natürlich auch das Gehalt. Nicht nur Fluffy, sondern definitiv auch das Gehalt. Wir sprechen ja später dann auch noch ein bisschen über Gehaltsverhandlungen und so. Aber ein Statement von dir ist ja, du sagst, dass ich sag's mal, hohes Gehalt allein nicht reicht für echte Zufriedenheit.
Madame Moneypenny: im Job. Welche Themen würdest du denn noch aufmachen? Also warum reicht es nicht ein hohes Gehalt und was fehlt noch, wirklich zufrieden zu sein? Also in meiner Karriere konnte ich mit hunderten von Führungskräften Talenten arbeiten und immer wieder habe ich gesehen, dass die Leute eigentlich nicht wegen des Gehalts kündigen, sondern sie kündigen wegen fehlender Wertschätzung, schlechter Führung, mangelnder Entwicklungsmaßnahmen. Und ich sag ja auch, Gehalt ist super wichtig, keine Frage. Das will ich hier gar nicht irgendwie auf den Tisch bringen, aber es macht dich allein nicht glücklich, denn ich habe gesehen, Kultur schlägt Geld. Also du hast ein toxisches Arbeitsumfeld und da kann das hohe Gehalt das absolut nicht aufwiegen. Wachstum zählt für viele Menschen, gerade für die jüngere Generation würde ich meinen. Man will sich weiterentwickeln, man will spannende Projekte vielleicht auch mit Purpose-Charakter dahinter. Und wenn wir uns auch die... die die älter werdende Gesellschaft anschauen, wir brauchen Flexibilität. Also das empfinde ich wirklich als New Work. Wir haben ein Leben und wir müssen unser Leben natürlich mit dem Job in Einklang bringen. Also ich bin totaler Fan von Work-Life-Integration und sehe Firmen, die wirklich mit Gehalt locken, aber eine schlechte Kultur haben, die können nicht ihre Talente langfristig halten. Und deswegen sage ich hey, beyond salary. Es ist noch viel, mehr. wenn du ein erfüllbarer Job, gibt dir einfach zwar Geld, der gibt dir Sinn, der gibt dir Stolz und das ist wirklich ein Umfeld, dem du wachsen kannst. Und es birnt dich nicht in irgendeiner Form. Gibt es denn so die eine gute Unternehmenskultur? Also ich meine, kommt ja bisschen auf das Unternehmen drauf an. Es kommt ja auch drauf an, was mir auch wichtig ist. Von daher kann man das wahrscheinlich eigentlich gar nicht so sagen, was gute Unternehmenskultur ist. Oder siehst du da schon so paar Eckpfeiler, du sagst, also Unternehmen, die das auf jeden Fall haben, das ist schon mal gut. Also ich muss sagen, ich lach immer, wenn Gründer oder Gründerinnen oder auch Geschäftsführer oder Geschäftsführerinnen sagen, Marie, ich hätte gern die Kultur von Netflix und von Google. Das sind ja keine...
Madame Moneypenny: Ankerpunkte, ja. das ist so schön, dass die da sehr populär damit gehen. Aber letztlich ist doch eine Unternehmenskultur das, was dich als Firma unik macht. Und wie du schon sagst, die eine Firmenkultur muss nicht zu allen passen. Und ich sag jedes Mal zu Firmen, bitte macht die Firmenkultur sharp. Also sie muss spitz sein. Du willst nicht jeden ansprechen, aber du willst deine richtigen Leute ansprechen. Und ein Wertegefüge ist für mich auch ein innerer Kompass. Was unterscheide ich von gut und schlecht, von richtig und falsch? Und ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit Start-ups, die wirklich Kultur in ihrer Unternehmensstrategie verankert haben. Man sagt ja auch, der Fisch stinkt vom Kopf. Das, oben vorgelebt wird, geht ja auch krasselso runter. Und das ist genau das Ding. Also man muss als Unternehmer, als Unternehmerin das vorleben und verankern und ja authentisch sein, damit man Vertrauen fördert, damit man ja auch Also ich habe zum Beispiel mit Janet Bronstrup, das hat jetzt geheiratet, deswegen habe ich immer noch den alten Mädchen. Wir haben ja ein Co-Leadership Format und da sage ich, hey, wir haben eine hybride Firma, die Leute arbeiten remote, hybrid bei Kunden vor Ort. Das ist auch schön und gut, aber wenn ich dieses Szenario wähle, muss ich den Leuten vertrauen. ihnen zu vertrauen, muss ich sie kennen. sie zu kennen, weiß ich, welche Flexibilität sie brauchen. Also bei uns ist es oftmals so, dass Mitarbeitende auch mal an einem Freitagabend arbeiten, damit sie Montag zum Geburtstag der Oma gehen können. Also ich sage mal, das soll natürlich keine Routine sein, definitiv eine Ausnahme, aber ich finde es wichtig, damit wir auch unsere Familienmitglieder, Partner, Hunde kümmern können, müssen wir impact driven arbeiten und nicht zeitbezogen. Und dafür habe ich, glaube ich, mit meinem Start-up-Wurzeln ein gutes Verständnis dafür entwickelt. Das gleiche gilt auch für große Konzerne, in denen ich ja auch war. Und die sind immer so an diesem Altbewährten. Nein, also Homeoffice, das kriegst du, wenn du hustest und Schnupfen hast. Wirklich zu sagen, hey, die Generation ändert sich, unser Arbeitsmarkt ändert sich, auch das. Fachkräftemangel. Wenn du da wirklich auf deine alten Regeln berufst, dann viel Glück beim Hiring. Also auch das habe ich teilweise unter Kunden.
Madame Moneypenny: Eine gute Unternehmenskultur bedeutet ganz und gar nicht bunte Sitzecke und kostenlose Snacks. Es bedeutet, dass Menschen sich sicher fühlen, ihre eigene Meinung sagen dürfen, dass sie Wachstumsmöglichkeiten haben und das in Vertrauen vorherrscht. Und wahrscheinlich auch Klarheit in all diesen Dingen. Also es ist ja, also so stelle ich es mir zumindest vor, wenn da so eine Unsicherheit, was ist jetzt eigentlich hier die Kultur und ist das jetzt gewünscht oder nicht gewünscht und passt das irgendwie so zu mir. Plus ich denke mir auch. Oder ist ja auch meine Erfahrung, ich bin jetzt auch schon paar Jahre im Business tätig auf der gründeren Geschäftsführerseite. So ein Unternehmen entwickelt sich ja auch. Und die Leute, am Anfang, wenn du ganz alleine bist, die da mit dabei sind, so die ersten zwei, drei oder so, sind natürlich ganz andere Leute, die du anheuerst, wenn du 40, 50 Leute auf einmal hast. So ein Unternehmen entwickelt sich ja auch. Und manche Menschen docken lieber in unterschiedlichen Phasen dann an. Manche sagen, ja, hey, die ho, let's go. Ich brauch keine Sicherheit. Ich will hier Attackenmodus machen. Dann geh in Start-up. Wenn du aber sagst, was ja auch vollkommen fein ist, ich möchte lieber irgendwie so diese Sicherheit oder so, andere, das ist mir gar so wichtig, so, Hauptsache bin ich hin, be safe. Dann geh natürlich gerne in Großkonzerne. Was ich manchmal erlebe, ist das dass das vielleicht nicht ganz so klar ist, dass die Leute irgendwie kommen aus einem großen Unternehmen und jetzt wollen sie Start-up machen und dann schmeißen sie in Start-up und denken, warte mal, hier gibt es ja gar keine Strukturen, hier gibt es gar keine Feedback-Gespräche oder so. Und genauso wie ein Unternehmen ja in verschiedenen Phasen sich befindet, befinden sich die Menschen ja auch in verschiedenen Phasen. Vor zehn Jahren habe ich auch noch anderen Job gemacht als jetzt mit Kind. Da sind mir auch einfach andere Sachen halt wichtig. Vielleicht können wir da mal ganz kurz bei bleiben, wenn das jetzt jemand hört, auf der Arbeitnehmerinnen-Seite. Woher oder welche Gedanken sollte ich mir denn machen, um zu schauen, ob ein Unternehmen zu mir passt oder nicht? Also ein paar Sachen habe ich jetzt ja schon angeschnitten, so Unternehmensgröße und auch einfach, es so zu meiner Lebensphase passt. Worauf sollte ich da, ich sag mal, strukturell noch achten und vor allem woher weiß ich es dann auch? Ich meine, am Ende des Tages verkaufen sich ja beide Seiten, es ist ja für beide PR, wenn man einander haben will, so. Wie kann man da sozusagen Fehler vermeiden, dass ich jetzt in einem Unternehmen lande und dahinter merke, ach, sehen wir überhaupt
Madame Moneypenny: gar nicht so richtig mein Ding. Hast du da ein paar Tipps? Also das super wichtigen Punkt angesprochen ist das Mindset. Also du musst einfach bei dir starten. Ich sage immer ein Job ist irgendwie wie eine Beziehung. jetzt keine Freundschaft. Okay, so hast du in Business dir eingegangen, aber du musst wirklich sehen, würdest du mit jemanden eine Beziehung eingehen, der deine Werte nicht erfüllt, der dich nicht respektiert, der dich klein hält? Nein, würdest du nicht machen, ja? Und das würde ich auch bei einem Job so sehen. Also wenn ein Unternehmen dich nicht so nimmt, du bist, es nicht dein Potential sieht, deine Chancen sieht, würde ich schon mal hellhörig werden. Wenn du ständig dich beweisen musst, dich verstellen musst, mein Gott, ja, bitte, ein großes Warnsignal. Wenn du nicht gesehen und geschätzt wirst, also all diese Themen, das fängt ja alles mit dir an, das heißt, du musst Eigenarbeit leisten. Und ich kenne natürlich viele Talente und auch aus meinem Umfeld. Wir sind teilweise in gewissen Lebensabschnitten, in Jobs, die uns mal nicht weiterbringen. Die uns mal frustrieren, das gehört zum Spiel dazu. Also da nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Ich sag immer und ich hab das auch ganz oft gesehen und darunter zähle ich mich auch, erfolgreiche Menschen hatten immer eine der Karriere, der an sie geglaubt hat. Und das ist ein Umfeld. Du musst jetzt nicht die gesamte Firma haben als kulturellen Ankerpunkt. Aber wenn du deinen Vorgesetzten auf deiner Seite hast oder ein ganz tolles Teamgefüge, dann sind es Punkte, die natürlich dazu stehen, dass das Unternehmen auf jeden Fall zu dir passt. Was man aber herausfinden sollte ist, dass oder man muss es wirklich adressieren. Es gibt einen Reality Check. Also eine Firma, die, wie geht sie mit deinen Gehaltsvorstellungen Das ist genau der Punkt an Wertschätzung. Du kannst genauso wertschätzend kommunizieren und sagen, hey, pass mal auf, Natascha, ich habe gerade derzeit das Budget nicht. Wir sind an einem ganz schwierigen Punkt. Krisen gibt es da draußen en masse. Darüber brauchen wir heute, glaube ich, gar nicht reden. Aber dann kannst du sagen, hey, wenn du dich dann Nutze doch die nächsten drei bis sechs Monate, dich dorthin zu entwickeln. Dann können wir sprechen. Oder du musst ABC erreichen. Das würde dich unterstützen in deiner Karriere. Also hab jemanden, der dich unterstützt. Und all die Menschen, die unzufrieden sind in Unternehmen, die reden ganz oft von Führungsstilen. Deswegen setze ich mich auch für diese moderne Führung wirklich ein. Und wenn du sagst, so, da kneift's wirklich, da drückt der Schuh, ich muss mich verändern, dann schau doch mal den Markt an. Guck, was ist deine Kenntnisse, deine Expertise am Markt wert?
Madame Moneypenny: Wir haben QNU, wir haben Glastow, haben Stepstone-Gehalsreports. All das kannst du machen. Und das allerwichtigste Netzwerk. Also frag auch mal deine Leute in deinem Umfeld, wie würden sie an die Sache herangehen? Du kannst auch im Vorstellungsgesprächen ganz klar herauslesen, wie gehen sie mit Fragen Watschen sie dich ab? Sind sie zu vage in ihren Antworten? Also auch da siehst du ein bisschen. ich hoffe, dass wir uns alle als Talente als Unternehmer und Unternehmerin wirklich authentisch zeigen, dass wir eigentlich so gleich in diesen Deal reingehen, weil du würdest mit Authentizität dir viel Ärger und Kosten im Nachgang sparen, wenn du da wirklich ehrlich zu dir und zu den anderen bist. Ja, absolut. Ich habe gerade noch so einen Gedanken, mir gerade gekommen ist, du gesprochen hast. habe nämlich jetzt am Wochenende eine Freundin getroffen und die ist so unzufrieden mit dem Und auch schon lange. wirklich gesagt, ist es allerhöchste Eisenbahn und so. zurückblicken, geht es schon ein paar Jahre halt so. Und hast du vielleicht irgendwie eine Reflektionsfrage oder irgendwie Tipps? Ich hänge in einem Job und ich also wann ist der richtige Zeitpunkt auszusteigen? Also bei ihr ist das zum Beispiel auch hauptsächlich ein Kulturthema. Also Arbeitzeiten, super, ja gerade auch Mama geworden und so. Alles alles top, Gehalt irgendwie top. Aber So richtig eben genau die Wertschätzung fehlt, ihre Arbeitsergebnis wäre irgendwie nicht anerkannt, ihre Meinung ist irgendwie nicht so richtig. Also so ganz viele weiche Sachen, Wachstum gleich Null, wird eigentlich immer nur wieder zurückgedrängt, jedes Mal wenn sie was Neues vorschlagen will. Sie wurde ja auch eingestellt ein Problem quasi zu lösen, aber irgendwie lässt sie niemand dieses Problem lösen. Und ich dachte ein bisschen ist es so vielleicht wenn man keine Ahnung in einer Freundschaft hängt oder in einer Beziehung hängt oder so und so denkt ach komm, ich probier's noch ein bisschen aus, wann würdest du sagen? sollte man wirklich ehrlich zu sich selber sein und den Kat ziehen und zu sagen, es wird hier wahrscheinlich nicht mehr besser, ich muss hier raus. Ich glaube, wenn dein innerer Kompass angegriffen wird, also Menschen einzustellen, davon kann ich mich nicht freisprechen, habe ich auch schon mal getan, und dann hat sich der Scope of Work, die Projektlage geändert. Gewisse Dinge gehören einfach auch dazu und da muss man umgehen. Was ich bei dir jetzt raushöre, ist eher so Führungskräfte, vorgesetzten Verhalten.
Madame Moneypenny: Sie sieht eher mein Potential. Völlig Unklarheit. Das ist auch eine neu geschaffene Stelle. Da klingen bei mir immer Alarmglocken. Okay, neu geschaffene Stelle, okay cool. Aber anscheinend hat sich die irgendjemand gewünscht. Aber ich weiß gar nicht, ob die Person noch da ist. Und jetzt versandet das halt so komplett. es ist halt einfach total frustrierend, weil sie will halt was schaffen und sie will gute Arbeit machen und so. Man lässt sie halt einfach nicht. Ja und es wird immer wieder alles in Frage gestellt, alles was sie macht, ja warum brauchen wir das eigentlich und so und sie sagt, eigentlich habt ihr mich dafür eingestellt. Also ja, totales Führungsthema, absolut. Also Jobzufriedenheit ist ein Prozess, den wirst du nicht von heute auf morgen ändern. Das heißt, wenn du schon gewisse Themen merkst, wenn die sich häufen und immer wieder komm an verschiedenen Stellen und deine Frustration einfach schon beginnt, dann würde ich damit anfangen und du mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme. machen und ich sage jedes Mal, das gerne schriftlich, weil das einfach nochmal visuell dir ein ganz klares Bild gibt. Also nimm ein Blatt Papier. Was macht mir in meinem Job wirklich Spaß? Was raubt mir Energie und frustriert mich? Was könnte ich aktiv ändern und was nicht und warum? Weil ich auch denke, dass Zufriedenheit ja, das ist kein Zufall, sondern du musst es dir leider auch erarbeiten. Eine andere Variante ist, du kannst genauso gut dir die Dinge aufschreiben, die du an deinem Job magst. Und dann kannst du sie irgendwann, je nach, weil sie ja wiederkommt sind, immer wegstreifen, wenn dir immer was weggestreichen, wenn dir immer wieder was von der Führungskraft weggenommen wird. Und wenn dann irgendwann diese Liste erschreckend leer bleibt, dann ist es wirklich Zeit für eine Veränderung. Also dann solltest du wirklich den Jobwechsel angehen. Das sind wirklich so Kleinigkeiten. Du kannst ja auch ein Desplatt Papier im Nachtschrank haben und kannst dann wirklich die Dinge wegstreichen. Und es ist sehr, sehr wichtig, dass wir da ins Aktivmachen gehen. Also Macht kommt von Machen. Macht hast du über deine Karriere ja auch selbst. Man denkt immer gerade so als Frau, man soll dankbar sein für das, man bekommt. Das ist da dieses Sinnbild, was ich oft mitbekomme. Aber nein, also alle Menschen, die wirklich sagen, ich bin zufrieden in meinem Job, ich habe die volle Berufung gefunden, ich bin erfolgreiche Unternehmerin, das sind Menschen, die es in die Hand genommen haben. Das wäre schön, wenn jeder, und das kann ja auch jeder, dafür muss man nicht Unternehmerin sein, Gottes Willen. Man sollte aber einfach für sich selbst einstehen und dafür kämpfen.
Madame Moneypenny: Ja absolut. Ich finde eine schöne Übung, du gerade gesagt hast, uns auch da schriftlich zu machen. Weil oft warmbart man ja dann so bisschen in den Gedanken und so rum. Ich habe sie zum Beispiel auch gefragt, was wäre denn so deine perfekte Stelle? Was wäre denn so dein Traumjob? Und wie weit entfernt bist du davon gerade? Was ist das, was ich eigentlich ganz gerne hätte? Wo bin ich jetzt gelandet? Und was ich auch immer wichtig finde, ist so... Was sind die Indikatoren, also erstmal wird meine Unzufriedenheit gehört und auch was sind die Indikatoren, dass es irgendwann wieder besser wird? was ist der Proof? Also die können ja immer sagen, ja ja besser, wird besser und seit vier Jahren wird es nicht besser, dann ist es highly unlikely, dass es nächstes Jahr besser wird. so dieses, ja so Input. Ja ich weiß ja auch in der Privatsphäre, wenn eine Freundin immer sagt, ich melde mich, ich melde mich, dann kannst du irgendwann nicht mehr darauf fehlen. Es geht ja darum, Das was du tust wenn Leute wegschauen und man muss auch mal Taten zählen lassen und ich sag's immer wieder Werte sind nicht verhandelbar das sind deine Prinzipien daran solltest du dich wirklich leiten lassen Ja, absolut finde ich auch und ich habe auch zu ihr gesagt du wir verbringen auch so viel zeit im job Ich habe jeden Abend eigentlich schlechte lauern habe also die schon Also wirklich sehr sehr sehr sehr frustriert Ja genau und soweit muss es ja aber eigentlich gar nicht unbedingt kommen, finde ich. Also vielleicht früher schon mal ein bisschen zu schauen, welche Richtung auch der Trend, in welche Richtung bewegt es sich. Du hast ja gerade auch schön gesagt, natürlich gibt es immer Down Phasen, die gibt es bei uns auch bei Madame Mary Bessie, logisch, die gibt es in jedem Privatleben, in jedem Berufsleben. Die Frage ist ja aber, wohin zeigt der Trend? Also kämpfen wir uns da gerade gemeinsam raus und ich sehe eine Verbesserung oder wird es eigentlich immer schlimmer oder gleichbleibend, sodass man dann irgendwann schon sagen muss, okay, it's not for me. Dann gehe ich jetzt aktiv auf die Suche. nach was anderem. Ich vermute mal, liebe Marie, du bist ziemlich zufrieden mit deinem Arbeitsgrundfeld. ich mal denken. Nimm uns doch vielleicht mal mit auf deine Reise, wie bist du denn an diesem Punkt gekommen zu sagen, okay, das sind meine Kriterien, mit denen bin ich zufrieden und jetzt bin ich auch damit zufrieden. warst in Konzernen und so weiter, hast ja auch eine Karriere schon hingelegt.
Madame Moneypenny: Ist es dann dieses Trial and Error zu verstehen, okay, jetzt war ich mal da, war gar nichts für mich, dann ging was nächstes Jahr irgendwie auch nicht so und dann nehme ich mir so die besten Punkte mit und suche mir das oder wie komme ich überhaupt an den Punkt zu wissen, was ich wirklich möchte? Schöne Frage. ich kann sagen, dass ich mich auf der einen Seite hochgearbeitet habe, aber dass es kein Zufall war. Also ich habe schon gezielt auch Entscheidungen getroffen, die mich in die richtige Richtung gebracht haben, in der ich heute bin. Ich habe mir Mentoren, Mentorinnen gesucht. habe verschiedene Firmen von innen gesehen. Und natürlich habe ich auch mal Arbeitsverträge unterschrieben, wo ich ganz genau wusste, Marie, da wirst du nicht alt. muss ich auch ganz ehrlich sagen. Auch okay, oder? Ich finde es auch total okay. Also ich finde, es herrscht auch eine Kultur von, man darf nicht kündigen, man darf nicht gekündigt werden. Ja, dann ist das total der Fail und ich nehme mal, wenn jemand nicht happy ist, es hat doch keiner was dabei, also du bist ja nicht verheiratet. Jahre und dann sind zwei coole Jahre und dann geht man wieder oder whatever. Also ich weiß nicht, das kriege ich oft so das Gefühl von man ist jetzt verheiratet, muss jetzt für immer so einen riesen Druck, wenn es nicht mehr passt, dann passt halt nicht denke ich. Also die Person findet einen neuen Job und ich finde auch neue Mitarbeiter. Warum dieser Druck? Ja, noch ein bisschen Jahre. Und das perfekte Unternehmen zu finden. Nimm halt eins, guckst dir an und geh in Zweifel weiter. Ich finde das überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil. Absolut, da sind wir auf einer Wellenlänge, das hatte ich auch am Anfang gesagt. Manche Unternehmer und Unternehmerinnen denken, ja, also wenn ich jetzt jemanden einstöde, dann bleibt der für sieben Jahre. Es gibt gewisse Länder, da ist das auch so. Ich weiß gar nicht, ob das Japan war oder so, wo Menschen wirklich ausgehen, das ist mein Job, den habe ich bis zur Rente. Das ist auch eine kulturelle Frage. Ist denn überhaupt noch zeitgemäß, dass Menschen sieben, acht Jahre in der Firma bleiben oder ob man auch gleich mit den Erwartungshaltungen reingeht, hey, wir haben eine tolle Zeit, zwei, drei Jahre und dann bist du draußen. nur weil ein Mensch in einer Firma gearbeitet hat und dann kündigt heißt es doch nicht, dass es ein schlechter Mensch ist. Also jeder geht ja seiner Wege und ich glaube ein Punkt, der mich extremst geprägt hat, war als ich mit 23 Mutter wurde. habe mich teilweise, ja, ich habe mich nicht einsam gefühlt, weil ich einen starken Freundeskreis habe, der toll war zu mir, aber ich habe mich teilweise isoliert gefühlt. Ich habe gemerkt, okay, ich bin schwanger, ich war in einer jungen Beziehung.
Madame Moneypenny: Ich habe extrem viele Kritik bekommen von den Eltern meiner Freunden, wie kann sie nur? Und ihre Karriere an Kopf gegangen, wo ich mir denke, ganz kurz mal, ich bin 23, ich habe noch nie meine Karriere begonnen. Ich liebe das, dass ich meine Kinder vor der Karriere erhalten habe, habe davon einen Master gemacht. das hat mir mein Sohn so krass gezeigt. Ich habe den Ansporn gehabt, mich selbstständig zu machen. Ich wollte Freiheiten haben in Entscheidungen. Das war mir wichtig. auch nicht die Zeit, mich nach hinten zu legen und rumzudumpeln und mein Leben zu genießen, was man natürlich machen sollte als junger Mensch. Gott versteht mich gar nicht falsch, aber es geht darum, wie mein Weg war. Und ich komme aus einer Unternehmerfamilie, ich liebe das und ich wollte was selbst aufbauen, wusste aber, Marie, du brauchst noch ein bisschen mehr Know-how. Das heißt, ich habe mir Mentoren gesucht, durfte heranwachsen, durfte lernen von so unterschiedlichen, sehr erfolgreichen Menschen. Und das hat mich dann natürlich in die Position gebracht, dass ich dann Berlin mit aufgebaut habe, mit meiner Partnerin zusammen. Wir haben die Firma zu 150 Prozent skaliert. Wir konnten sie ausweiten. Wir konnten unter einem sehr stabilen Schirm auch Dinge ausprobieren, ohne der Illusion zu verfallen, dass alles perfekt sein muss. Auch das. Ich glaube, wenn ich mir was vorwerfen könnte, dann ist es, dass ich zu lange gewartet habe, weil ich immer dachte, Marie, du bist zu jung, Marie, du bist zu unerfahren. Aber nein, das ist... Auch bei Kindern, es gibt nie den idealen Moment. wirst Mama und wenn du dann Mama wirst, dann wirst du in der Rolle auch richtig sein und du wirst dich sicher fühlen. Davor gibt es nicht den Moment, dass du dich als Mutter sicher fühlst. Den hast du dann einfach mitgeboren und der ist dann da. Ich finde, dass Familien und Kinder beides in Einklang zu bringen ist, etwas Unwahrscheinliches, was dir was gibt und nicht etwas, was dir nimmt. Mit dieser Einstellung durfte ich ran und habe es natürlich total genossen. kann natürlich mein Arbeitsumfeld zu einem gewissen Maß auch kreieren. Und ich sage auch, zwei Dritte unseres Lebens sind wir ja auch in einer Firma oder am Arbeitsmarkt. Ich will nicht mit Arschlöchern Arbeit nicht schütteln. Das ist witzig, ich sage bei uns ist auch arschlochfreie Zone. Also in der Firma. Kommen die allerweise gar nicht erst rein oder fliegen sofort wieder raus? Genau.
Madame Moneypenny: Und Natascha, das ist ja auch unser Kompass, dass wir sagen, das sind die Werte, habe ich privat als Marie, als Privatperson und das sind die Werte, die habe ich als Unternehmerin. Und die können sich gewissermaßen auch natürlich auch mal verschieben zum gewissen Gewicht, aber grundsätzlich in meiner Welt sind es genau die Werte. Ich bin so, wie ich bin. Und das kann man, glaube ich, auch als Talent oder als Mitarbeiter gut lesen. Ich finde es cool, dass du das auch nochmal angesprochen hast, dass man das natürlich auch mitgestalten kann, selbst wenn man nicht Unternehmerin ist, sondern als Arbeitnehmerin. Es ist ja immer so bisschen Bringschuld und Holschuld. Also mich in ein gemachtes Netz setzen und sagen, ach ja, das gefällt mir alles nicht und das finde ich doof, das finde ich doof. Ja, okay, dann musst du halt wieder gehen. Oder man kann natürlich daran mitarbeiten, es vielleicht aktiv zu gestalten und zu sagen, gerade in dem Konzern, wahrscheinlich nicht mehr so, aber in einem kleinen bis mittelgroßen Unternehmen kann man das ja durchaus noch machen. Genau, das ist nämlich ein schöner Punkt, dass man jetzt nicht Opfer sozusagen dieses Unternehmens ist, sondern man kann es ja auch mitgestalten oder dann halt Ich wieder gehen. Ich hatte auch mal die Vorstellung, die Leute, einstelle, die bleiben jetzt und so, komplett entromantisiert. Ich habe auch so eine romantische Vorstellung vom Unternehmertum komplett pulverisiert. das ist normal. Die ersten Kündigungen, ich hatte, ich habe das so persönlich genommen. Wie, du willst meine Firma verlassen? Wir haben einen Ort geschaffen für New Work, moderne Führung, echtes Unternehmertum. Wie kannst du gehen? Aber hey. Das ist ein Business-Deal, Also so wie Lieferanten dich verlassen, Kunden und dein Lieblings-T-Shirt auch mal irgendwo landet, So landet da auch ein Job. Ja, das ist ja auch gut so. Also du hattest vorhin Netflix, glaube ich, angesprochen. Und die haben ja ein recht schönes Prinzip. In ihrer Kultur auch, sagen, we're a team, not a family. ich habe das gelesen, und dachte so, okay, krass, ja, kann man das so sagen. Aber das spielt darauf ein, wir gesagt haben. Man kann zum Unternehmen kommen, kann sich wieder verlassen. Und ich finde, ist ein sehr schönes Bild. Weil in einer Familie, und es gibt ja auch Unternehmen, die sind mehr wie eine Familie. Da hast du Jobgarantie, forever ever, und deine Kinder kommen auch noch mit rein und alles irgendwie abgesichert und so. Gibt es aber, glaube ich, eher noch weniger, außer Tri G, das sind ja so die einzigen, die mir da einfallen. Aber dieses weird team, not a family. Family heißt...
Madame Moneypenny: Bluts verwandt und jeder kann sich alles erlauben, mehr oder weniger bis zu einer sehr starken Grenze. Man liebt sich trotzdem irgendwie so, man bleibt irgendwie immer zusammen. Zumindest ist das die Erwartung. Und bei einem Team ist es nicht so. Bei einem Team, wenn man sich den Fußballteam zum Beispiel anschaut, da werden Leute gekauft, wieder verkauft, da werden Positionen verändert, dann sitzt man auf der Bank, da kommst du wieder neu rein oder nicht. Und man muss sich immer auch wieder beweisen, sei es jetzt befreundet oder sei es auch einfach die Wertezugehörigkeit. Und dann kriegst du mal eine Strafe. Und das finde ich irgendwie eine viel schönere Metapher. Weil es nimmt auch so viel Druck raus, ich. Ich finde, ist so viel Druck auf beiden Seiten, Arbeitgeber, Arbeitnehmer. Wenn wir jetzt jemanden einstellen, dann muss die Person irgendwie zehn Jahre bleiben und wir müssen das perfekte Unternehmen für diese Person sein. Und das ist halt nun mal einfach nicht Realität. nicht mehr bei meinen Eltern war das so. Aber mittlerweile ist es ja nicht mehr so und das finde ich eigentlich auch das Schöne daran, weil wie gesagt das Unternehmen verändert sich, man selber verändert sich und so kann man ganz sicher auch verändern, was mir halt wichtig ist. Und nochmal zu diesem Punkt, woher weiß ich überhaupt was mir wichtig ist. Ich glaube da lohnt sich das wahrscheinlich auch mal aufzuschreiben. Das wahrscheinlich auch deine Erfahrung, könnte ich mir vorstellen. Ich auch mal aufzuschreiben, was ist mir wichtig, was ist mir nicht so wichtig, was ist verhandelbar, was ist nice to have, was sind so wirklich meine absoluten Hardcore-Kriterien und dann halt zu recherchieren. Bei Qnuno und so weiter, hast du es ja auch gesagt, gibt es ja ganz viele Informationen, wie dieses Unternehmen tickt und ob es dann so richtig zu mir passt, weiß ich erst, wenn ich drin bin, wenn ich die Kollegen kennengelernt habe und so. Und dann ja, mitschwimmen, sich das angucken, lernen und ansonsten, wenn es dann nicht passt. dann auch wieder quasi zum nächsten gehen. Also vielleicht lohnt es sich da einfach diesen Druck aus diesen Entscheidungen rauszunehmen. Wir haben ja auch viele Money-Penis-Deals bei uns zum Beispiel durchs Mentoring durchlaufen und da merken wir, ich verdiene eigentlich viel zu wenig um meine Rentenlücke zu schließen, so muss ich jetzt nochmal den Job wechseln oder das Unternehmen oder so. Und ich bin ja immer so, ja mach doch. Kannst du doch machen, das ist doch cool. Das doch total valide Überlegung.
Madame Moneypenny: Oft ist dieser Jobwechsel zu kündigen, sie was Neues zu suchen, ist oft so ein riesiges Thema. Obwohl der Vorgang an sich ja ziemlich straightforward ist. Bewirbst dich, kriegst du eine Zusage, machst ein paar Gespräche, kommst rein oder kommst nicht rein. Aber ich glaube, es ist gar nicht so diese Umsetzbarkeit, dieses Thema so riesig macht, sondern so dieser Druck dieses Kündigen, weil sich das so endlich anfühlt und dann steht man wieder da und weiß jetzt gar nicht, wie das andere wird und so. Du hast vorhin auch mal dieses Thema Perfektionismus kurz angerissen. Vielleicht hilft das einfach, sich davon zu lösen und einen Job zu sehen für das, er ist. Es ist halt ein Job. Es ist eine Business-Transaktion. Du gibst eine Zeit in Leistung und bekommst Geld. Du kannst es da machen, du kannst es aber auch woanders machen und viele andere Leute können auch deinen Job machen. es ist total ergebnisoffen eigentlich. fühlt sich oft so an, würden sich beide jetzt stark, sehr, sehr stark comitten. Total. Also unterm Strich ist es wirklich das Mindset. Es bleiben so viele Menschen in toxischen Jobs, weil sie denken, es gäbe keine Alternative. Das ist es, oder? So Dismangeldenken, oder? Ja, es gibt immer eine Alternative, aber dazu gehört Mut. Und ich gebe mal einen Aspekt, den hatte ich auch von dir bekommen oder auch von mehreren, die immer gesagt haben, Comments machen. Automatisieren mit deinen Sparen. ich war immer so, automatisieren, automatisieren, wie mache ich das? Also ich glaube, man muss diese Vision, die man füreinander hat oder für sich selbst hat, die muss man runterbrechen in Kleinteile und dann wirklich Baby-Steps angehen. Meine Oma hat auch immer gesagt, backe kleine Brötchen. Mein erster Job war auch nicht super bezahlt. Ich habe auch extrem viele Überstunden gemacht. Ich habe bei Chanel New York gearbeitet. Da war ich die erste und die letzte im Büro und habe ich dafür Geld bekommen. Zero. Schwanger wurde und mich meine Familie gekümmert habe, gelernt habe, Freunde mich herum viel mehr Geld erhalten haben. Das habe ich als Ansporn genommen, es zu meinem eigenen persönlichen Timing selbst zu schaffen. Ich habe mich nicht verglichen mit Marie versus meiner Freundin zur gleichen Zeit, sondern ich habe einfach die nächsten zehn Jahre wie mir visualisiert und dieses Visualisieren mit Aufschreiben hilft unglaublich viel und dann wirklich so kleine Milestones sich vorsetzen, aber auch
Madame Moneypenny: sie zu feiern ist auch so so wichtig. Und wenn man dann einmal in dieses Kleine machen kommt, ich gebe mal ein Beispiel total random und sehr privat. Ich habe jetzt einen personal Trainer, ich habe Marie, du ziehst jetzt hier mal durch und dann habe ich eine Übung gemacht mit ohne Gewicht und meinte, ich bin echt frustriert. Wenn ich auf Instagram eine Frau sehe mit Gewicht, die macht das so einfach, da denkst du dir, wow, das ist eine Choreo. Und dann sagt mein Trainer, Marie, ganz kurz mal, unsere Gesellschaft ist so davon. verblendet immer nur das Endresultat zu sehen. Also wie war das in deinem Job? Wie schwer war das erste Interview? Ja holprig. Siehst du, wie war das hundertste Interview? Ja, war okay. Und das tausendste? Ja easy. Also das ist der Prozess und ich habe das Gefühl, dass viele Frauen und viele junge Menschen, die sehen immer eine Person schon an ihrem Peak oder vermeintlichem Peak und denkt, okay so werde ich nie sein können. Aber man muss wirklich den Prozess dahinter sehen. Auch bei den, Natascha, das war ja auch Wie du in dein Buch beschreibst, wie du zu deinen Eltern gefahren bist. Ich hab das ja auch alles gelesen und das hast du dir auch alles angeeignet. nicht zu 100 % am ersten Tag, sondern fünf. Und wenn es am nächsten Tag zwei sind, okay. Am nächsten Tag null und dann wieder fünf. Also dieser Aufwärtstrend, den wir bei Firmen sehen, sollten wir auch bei uns in der eigenen Entwicklung sehen. Und vor allem, und das finde ich ganz wichtig, Punkt, sich mit sich selber zu vergleichen. Also ich kann mich nur an dem vergleichen, was ich mir für mich vorstelle. Wenn ich sage, mein Ziel ist jetzt so und so, ich möchte in 20 Jahren auf Hawaii chillen und nicht mehr arbeiten müssen, dann kann ich mich nicht mit jemandem vergleichen, sagt, ich möchte so lange arbeiten, wie ich möchte und Beamtentum ist für mich genau das Richtige, aber mir sind die dicken Karren viel wichtiger als schöne Reisen. Dieses Vergleich macht auf ganzer Linie keinen Sinn und niemand gewinnt davon, außer der Instagram-Alkoholmuster. Daher sich selber zu überlegen, wo will ich hin, was ist meine Vision, was sind meine Werte. Da kommen wir immer wieder zu Werten dazu zurück, weil es auch wirklich eine Arbeit ist, die ist so sehr long, diese Wertearbeit zu machen. Und dann zu schauen, okay, das war mein Ziel, da wollte ich hin, das war meine Vision, bin ich da, bin ich da nicht, bin ich fünf Jahre später, ist das okay für mich, cool. Und nicht immer dieses Vergleichen, aber ich setze natürlich voraus, dass ich mir diese Gedanken mal gemacht habe. Und wenn ich nämlich keine eigene Linie für mich habe.
Madame Moneypenny: Dann natürlich habe ich ja nur die Benchmark von anderen, weil ich habe ja selber gar keine Benchmark, woran ich mich vergleichen kann. Und das ist dann halt gefährlich. Weil dann lebe ich auf einmal das Leben von irgendjemand anderem und mache irgendwelche anderen Hobbys oder beruflichen Stunts oder so, nur um mithalten zu können mit meinen Freundinnen oder was auch immer. Aber es ist überhaupt nicht meine Linie. Und dann irgendwann bin ich, keine Ahnung, 50 und denke so, warte mal, wie bin ich eigentlich hierhin gekommen? Also dieses Lebensdesign, Live-Design und dazu gehört natürlich auch Wie will ich mein Geld verdienen? Wie will ich angestellt sein? Welche Art von Firma? Also bis hin zu, ja ich baue jetzt mein eigenes Start-up auf, versuche das mal irgendwie 10 Jahre, da möchte ich eine Familie gründen und dann will ich bitte in den Konzern, wo sehe wie easy ist und die Sicherheit habe. Das ist auch ein also ein total valides Lebenskonzept. ja, aber wie gesagt, dafür muss man sich diese Gedanken natürlich vorher machen und das machen die meisten halt eher nicht. ist immer Eigenarbeit, also... Wirklich Mindset, Mindset, Mindset. Ja, absolut. Plus, vielleicht auch noch mal so ein letzter Gedanke, wenn ich den Job wechsle, ich nehme mich ja auch immer mit. Also die Konstante, die einzige Konstante bin ja ich. Und manchmal sehe ich auch von außen Leute, denken, okay, jetzt da gekündigt, dahin. Wieder nicht, wieder nicht, wieder nicht. Und irgendwann muss man sich vielleicht auch mal fragen, liegt es vielleicht an mir, dass ich, keine Ahnung, immer anecke oder immer so chronisch unzufrieden so mit allem bin. Das sind vielleicht auch noch paar Reflektionsfragen. Deswegen komme ich drauf. Das, was ich mitnehme, ist ja meine Einstellung. Gehe ich vielleicht auch offen in so ein Unternehmen rein, in ein neues Team oder habe ich eigentlich schon keinen Bock vorher oder denke mir schon, wann ist hier irgendwie der Feierabend? Vielleicht auch so etwas ist so meine innere Haltung zu Arbeit, zu vielleicht auch Geldverdienen, zu Entwicklung. Es gibt auch genug Menschen da draußen, die nicht wachsen möchten, die möchten sich nicht weiterentwickeln. Dann kann man das im Unternehmen aber nicht vorwerfen, dass man sich nicht weiterentwickeln kann. Ja, es muss dann schon vieles zusammenpassen, aber ich glaube, wenn man sich das selber einmal bewusst macht, und das machen die Unternehmen ja auch, also die Unternehmen machen ja schon auch oft ihre Hausaufgaben, zumindest sich Gedanken zu machen, was sind hier unsere Werte, was ist hier unsere Kultur. Und wenn ich das dann als Angestellte auch mache und mir das auch überlege, erst dann kann ich es ja sozusagen übereinlegen. Lass uns trotzdem mal ein bisschen über Geld noch sprechen, Marie. Wir haben gesagt, haben gesagt Beyond Salary, aber wir haben nicht gesagt ohne Salary at all.
Madame Moneypenny: Lass uns doch einmal noch mal kurz über Gehaltsverhandlungen sprechen. Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Schritte in so einer Gehaltsverhandlung? Also wenn ich mir jetzt denke, ich hab das Gefühl, ich verdiene ein bisschen zu wenig, vielleicht auch so eine andere Unzufriedenheit, das ist auch ein Learning, ein sehr, großes Learning, ich hatte, was ich immer wieder habe als Geschäftsführerin. Wenn jemand, oder sagen wir mal andersrum, Gehalt, angestrebte Gehaltsverhandlungen, wo eigentlich der Grund ein anderer ist. Weißt du was ich meine? Wo die eigentlich sagen, ja ich hätte ganz gerne mehr Geld, weil ich fühle mich irgendwie in die Wertgeschätze oder keine Ahnung. Geht es selten das Geld an sich. vielleicht etwas ganz anderes, irgendwelche strukturellen Sachen oder so, würde mich auch noch mal gleich deine Meinung zu interessieren. Aber angenommen, ich bin jetzt angestellt und ich habe so bisschen das Gefühl, ach, irgendwie sollte ich vielleicht mehr verdienen. Wie gehe ich daran? Also ob Gehaltsverhandlungen, Strategiegespräch, was auch immer, Krisenmeeting, ich folge eigentlich immer den Prinzipien, dass man Daten und Fakten dabei hat, dass man sich vorbereitet. dass man auf Augenhöhe verhandelt und dass man auch einen Plan B im Kopf hat. Wenn man sich jetzt auf ein Gehaltsverhandlungsgespräch vorbereitet, ist es in meiner Welt kein Nice-to-have, sondern es erfordert wirklich ein essenzielles Karriereskill. Also man sollte sich damit wirklich auseinandersetzen, dass es nicht ein Zufallsprinzip ist. Auch ich probiere mal, dann wirst du verlieren mit der Einstellung. Sondern du musst wirklich schauen, okay, was sind meine validen Daten und wie kann ich damit vorgehen? Das heißt, Wenn du diese Erkenntnis hast, ich sollte mal mehr verdienen, dann schau doch mal bitte nicht auf dein Bauchgefühl, sondern schau auf Daten. Find es heraus am Markt. Wir hatten ja schon gesagt, LinkedIn, Salary Insights oder eine Glassdoor. Es gibt ja durch das Internet sehr schöne Quellen. Und den Fehler Nummer eins in meiner Welt den Frauen machen, ist, dass sie ihre Forderung immer zu niedrig ansetzen. Also sie gehen oft mit einem Betrag in das Gespräch, das unter ihren Wert ist. Also mein Tipp.
Madame Moneypenny: nimmt einen Betrag, mit dem ihr euch eigentlich unwohl führt, dann seid ihr meiner Meinung nach vermutlich genau richtig. Also wirklich preparation is key. Habt deine Argumente, warum du mehr verdienen solltest, wirklich parat und das heißt nicht, ich habe echt hart gearbeitet, solche Sätze zählen nicht. Ihr müsst es messbar machen, dass du sagst, ich habe die Conversion Rate 20 Prozent gesteigert, was zu 50.000 mehr Umsatz führte im Unternehmen. Du musst es messbar machen, du hast Prozesse verbessert, du hast neue Kunden gewonnen. Wenn du einen Mehrwert kreiert hast, dann solltest du diesen auch messbar und visible machen. Keiner wird zu euch kommen und sagen, du hast der F-M-A-50K eingefahren, du kriegst jetzt hier die Promotion. sehe ich viel zu selten. Ich habe es auch schon gesehen, ja, auf dem Arbeitsmarkt, aber viel zu selten macht euch wirklich sichtbar. Dann bei der Vorbereitung nochmal zu schauen hinsichtlich Plan B, was ist deine Untergrenze, bis wo hin gehst du? Oder zu sagen, du merkst eigentlich, ich könnte mehr verdienen, der Firma geht es aber gerade nicht gut oder es ist gerade ein schlechter Zeitpunkt, dann kann man es ja dennoch äußern und du kannst nach Alternativen fragen, auch gute Führung. bieten vielleicht nicht den ersten Gehaltssprung an, sondern sie sagen, wie können wir Homeoffice ausweiten? Wie können wir dir Weiterbildungen finanzieren? Großes Thema, weil es eine Win-Win auch für ein Unternehmen und für einen Mitarbeitenden ist, wenn du eine Weiterbildung hast, die dem Unternehmen ja im Endeffekt auch zugute kommt. Das auch zu überlegen, was könnte das Gegenargument meines Vorgesetzten sein? Also du musst ihn eigentlich überraschen. Du musst einen Vorgesetzten, du musst so professionell... als Superwoman Pose reingehen und mit Argumenten die Konversation ownen, also ohne auch den Einstieg. Sei proaktiv, leite das Gespräch. was ich auch oft sehe, Frauen, die reden sich Kopf und Kragen. Nenne eine Zahl und Pause. Mach eine Pause. Weil du redest es dann oft klein und du bist ja keine Bittstellerin, sondern du bist eigentlich eine Business-Partnerin.
Madame Moneypenny: Und in diese Haltung musst du eigentlich reingehen. Du sagst, was dir wert ist, warum, und dann, die Lösung muss ja vom Gegenüber kommen, nicht von dir. Und das ist in meiner Welt oft so eine Kleinigkeit, dass man dann denkt, naja, aber ich könnte ja auch, oder wir lösen es so, und dann, bam, hast du eigentlich schon verloren. heißt, du kannst das Ergebnis in irgendeiner Form leiten. Und wenn das Ergebnis nicht ja ist, dann ist das auch in Ordnung. Das habe ich auch zu oft gesehen. Bleib dran, sei dir bewusst. dass die Zeit zu einem Wechsel noch kommt. Da kommt vielleicht die Promotion nicht in deinen nächsten drei bis sechs Monaten, im neunten Monat. Schau auch wirklich darauf, dass es ein Prozess ist. Genau. Und wenn dann du aber merkst, du kommst nicht voran, dann ist es wirklich Zeit, das wirklich zu unterfragen, ob diese Firma noch der richtige Ort für dich ist. Auch da so bisschen wahrscheinlich wieder der Trend, also wie wird damit umgegangen, was für ein Gefühl habe ich dabei, was wird mir vielleicht anderes auch angeboten. Und ich habe es jetzt auch ein paar Mal gesehen, das war das, was ich vorhin angesprochen hatte. Also ich glaube, wenn man mit anderen Dingen vielleicht nicht so zufrieden ist, zu versuchen, das alles übers Gehalt zu regeln, funktioniert halt auch nicht. Also das ist das, was ich anfangs meinte, so eigentlich wünsche ich mir etwas anderes, vielleicht... Mehr Weiterbildung oder keine Ahnung, mehr Klarheit, mehr I don't know, was auch immer es dann halt ist. Und dann aber zu sagen, jetzt möchte ich mehr Gehalt, damit ich mich wertgeschätzt fühle, das halt so bisschen, okay, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Und vor allem, läuft halt dann auch wirklich Gefahr. Okay, dann kriege ich jetzt irgendwie mehr Gehalt. Das Unternehmen denkt, super, dann ist sie jetzt happy, aber das hat man eigentlich das Problem eigentlich gar nicht gelöst. Sondern das Problem, die Unzufriedenheit. komme nicht vom Paycheck, sondern eigentlich von ganz woanders her. komme mit irgendjemanden dem Team nicht klar. Das können ja tausend verschiedene Sachen sein. Und da ist mir das manchmal so bisschen zu kurz gesprungen. Dass man sagt, okay, eigentlich stört mich das und das und das. Entweder mir fehlt eine Selbstreflektion, dass ich selber gar nicht verstehe oder so. Oder ich traue mich nicht, es zu sagen, whatever. Und dann wird es übers Gehalt gehebelt und dann gibt es mehr Gehalt. denkst du, warum bist jetzt immer noch unzufrieden? Du ja gesagt, du brauchst mehr Gehalt. Also, ja, das ist wie gesagt, habe ich jetzt schon oft...
Madame Moneypenny: auf beiden Seiten, auch im Umfeld gesehen, wo man so drauf ging, denkt man, aber warte mal, du hast hier noch genau gegeben, was sie wollen, warum sind sie jetzt immer noch unzufrieden? Also vielleicht muss man als Unternehmen, als Führungskraft noch ein bisschen tiefer bohren und gleichzeitig aber auch als Angestellte reflektiert in so eine Situation hineingehen, weil das lässt sich natürlich argumentativ sehr schnell auch dann irgendwie aushebeln. Vor allem ist die Unzufriedenheit danach dann einfach riesig. In jeder Konservation meines Erachtens geht es Gefühle. Es geht nicht darum, was hast du wirklich gesagt, dafür kann man sich theoretisch auch mal entschuldigen, aber wie habe ich meinen Gegenüber fühlen lassen. Und das meine ich mit diesen, man sagt ja auch Soft Skills, gerade die Geschäftsführung darüber zu informieren oder zu überzeugen, wie wichtig Soft Skills sind, da hast du manchmal schon verschlossene Türen. Aber wenn du es quantifizieren kannst, dass sagst, hey, immer in Zahlen gesprochen, hat das das und das, die und die Folgen für eine Firma, dann sind sie halt auch offen. ich glaube wirklich, dass wir im Endeffekt an der Oberfläche viel über Zahlen sprechen, viel über Gehälter reden, aber wie du sagst, unten brodelt es, Und da ist der Antrieb oder die Demotivation, ja. Ja, absolut. Und du hattest gerade schon so bisschen gesagt, wenn es dann nicht klappt, dann klappt es halt nicht. Wie kann ich denn mit so einer potenziellen Niederlage dann wirklich auch umgehen? keine Ahnung, mache ich dann irgendwie ein Follow-Up oder sagen wir mal so, wie Wie kann ich denn vielleicht trotzdem noch mal nachhaken bei einem Nein? Soll ich dann sagen, okay, dann können wir Ziel vereinbaren, komme ich in sechs Monaten noch mal wieder? Oder wie kann ich dieses Nein, was ich dann bekomme, vielleicht doch noch so bisschen softer gestalten oder mit mehr Zukunftsorientierung? Also wenn du abgewartet wirst mit, wir haben kein Budget, Headcount Planning ist schwierig, schwieriger Zeitpunkt, dann schau, okay, was kann ich denn in der Zeit? die mir jetzt bleibt tun, damit ich mich beweisen kann. Dass du zum Beispiel nach einem spannenden Projekt fragst, dass du Milestones vereinbarst. Natürlich, wie ich sage, ohne den Einstieg, ohne auch den Ausblick. machen Follow-up-Gespräche. Und manchmal fragen Frauen, also teilweise fragen sie manchmal nicht nach Gehaltserhöhungen, teilweise fragen sie und dann wird es vergessen, also dann haken sie selbst auch nicht nach. Und manchmal sind ihre Forderungen dann auch zu niedrig. Also wenn man sich die Studien anguckt, 20 Prozent
Madame Moneypenny: schlagen sie meistens weniger vor als Männer. Und Männer, sind da eiskalt. Und ich denke, dass man da, also nicht eiskalt, aber... Ja, die sind einfach... ...so, so, take it or leave it, ja? Und das, wo sie den Job ja wahrscheinlich schlechter ausfinden als jede Frau. Auch das, alles schon gesehen, alles schon gesehen. Also da wirklich Ownen hinterher sein, Follow-ups machen und ich weiß jetzt nicht, ob irgendwelche Age-Aller hier im Call sind, die werden wahrscheinlich sagen, was redet die Alte da, aber lasst es euch schriftlich geben, auch das. Dass man sagt, hey, war jetzt das Gehaltsverhandlungsgespräch, Sie als Vorgesetzte haben mir folgendes Stand jetzt versprochen, dass wir daran arbeiten. Natürlich können Sie das Outcome nicht jetzt versprechen, aber ihn so ein bisschen oder Sie so festnageln. So bisschen sagen, hey, das waren die Themen, wir besprochen haben. Weil ganz oft hatte ich auch den Fall, dass dann eine Führungskraft gewechselt ist und diejenige dann wieder neu anfangen musste, weil sie ja mit jemandem was anderes vereinbart hat. Und wenn es einmal und wenn es nur ... Natürlich wirst du damit nicht vor Gericht gehen können, Gottes Willen, aber du hast eine gewisse Grundlage, die du mit reingeben kannst und das kostet dich nichts, Dinge zu verschriftlichen, zu dokumentieren. Und wenn es daran ist, dass zum Beispiel ein Weiterbildungskurs versprochen wurde, die Führungskraft dann geht, die Neue sagt, ne, davon weiß ich gar nichts, davon weiß ich gar nichts, kannst du dann natürlich sehr schnell in Kräften, in denen du sagst, hey, guck mal, E-Mail von April, was sagst denn dazu? Schriftlich, ja. Ja, total. Das ist nochmal eine gute Absicherung, gerade eben auch wenn dann andere Leute, wenn der Gesprächspartner einfach wechselt. Ja, total. Und was hältst du davon, wenn es schon so Gehaltsbänder quasi gibt in Unternehmen? Also ich meine, irgendwo ist es ja auch schon zumindest in einem Rahmen meistens ja auch vorgegeben. So ein Junior verdient ungefähr so viel, wenn du dann Professional bist, dann verdienst du ungefähr so viel, wenn du dann Senior bist, dann verdienst du ungefähr so viel. ich finde halt irgendwie oft so eine riesengroße Überraschung. Ist das geil? Und der nächste Schritt ist eigentlich auch keine riesengroße Überraschung, weil eigentlich sollte es schon feststehen und kommuniziert sein, was dann die nächste Position ist mit dem höheren Gehalt und natürlich eben auch was die Anforderungen sind. Also ich bin zum Beispiel gar kein Fan davon zu sagen, ja super, jetzt bist schon drei Jahre hier, jetzt kriegst ja die Gehaltserhöhung. Also die Zugehörigkeit sagt ja nichts darüber aus, was du in der Zeit irgendwie machst.
Madame Moneypenny: in einem von drei Jahren irgendwie hässlich wenig machen oder innerhalb von sechs Monaten so durch die Decke gehen und das haben wir auch schon. Das ist gesagt, du kriegst eine Gehaltsführung, die war eigentlich nicht geplant, aber bitteschön. Also lohnt es sich da vielleicht auch vorher schon mal anzuklopfen und nachzufragen, was ist denn eigentlich der Plan mit mir, dass es halt nicht so out of the blue passiert alles? Total. Also den Zahn muss ich leider ziehen. Die Kunden, die ich treffe und die ich sehe, die haben oftmals nicht die Karrierepfade oder die Gehaltsrange ist. Ich liebe dieses Thema. Es macht mir unwahrscheinlich Spaß, weil ich bin ein Mensch, der viel durch Fairness getrieben wird. Ich werde dann auch ungeduldig, wenn ich merke, es ist nicht fair. Dann kriegst du mich kennen. Ich finde Fairness unwahrscheinlich wichtig. am Endeffekt, wenn zum Beispiel Mitarbeiter untereinander sprechen über ihre Gehälter und wir müssen auch Gehälter transparent zurechtlegen. dann ist es unwahrscheinlich wichtig, dass du es verargumentieren kannst. Das heißt, diese Gehaltsrange zu haben, ein Riesenvorteil, der kann dich motivieren. Aber ich bin auch ein großer Fan von skill-based hiring, skill-based organizations und skill-based Entwicklungspfade. Und oftmals gerade bei so kleinen mittelständischen Unternehmen, da gibt es dieses Peter-Prinzip, was gelebt wird, das sagt, eine Führungskraft wächst so hierarchisch hoch. solange sie das Maß der Inkompetenz erreicht hat. Das heißt, dass Firmen oftmals sagen, ach du bist seit zehn Jahren bei uns, du wirst jetzt mal Teamlead. Will der Teamlead sein? Wird er die Qualifikation Teamleads zu sein? großer Fehler. Genau, großer Fehler. heißt, wie du sagst, Betriebszugehörigkeit ist für mich ehrlicherweise ein Zeichen eventuell von Loyalität, was auch wichtig ist, aber für wirklich Gehalt und Gehaltstufen zu erreichen, würde ich sagen nein. Und ich habe das auch, ich liebe das. Es gibt so Macher und Macherinnen, die mal schneller wachsen als der andere und warum sollten sie dafür nicht entlohnt werden? Natürlich. also ab und zu. Ja. Ist auch vielleicht so ein Totschlagargument, ne? Also wenn man in einer Gehaltsverhandlung sitzt und also ich hatte das, allererste Gehaltsverhandlung in Anführungsstrichen, da war genau zehn Sekunden. das war wirklich eine absolute Katastrophe. Meine Dame hat ihm vorgesetzt, das war auch so mein erster Job und so und
Madame Moneypenny: Da dachte ich, die war ja auch vollkommen unvorbereitet. das war sehr, ja, kannste ja mal versuchen. Und das hat mich ja schon sehr viel Überwindung gekostet, überhaupt dieses Gespräch anzufangen. Und dann so, ich weiß nicht mehr genau, ich gesagt habe, da hat sie irgendwie ein Po. Und dann guckt er mich nur so an und meint so, wie alt bist du? Ich so, wie alt war ich da? 25? war ich 25. Und er guckt so und sagt so, das schon ganz schön gutes Gehalt für dein Alter und geht raus. Gespräch beendet. So ein absolutes Totschlagargument. sagst, du kommst mir jetzt mit meinem Alter, aber der hatte halt so leicht Spiel mit mir. Ist natürlich kein tolles Führungsverhalten. Ist auch schon eine Weile her. Aber trotzdem, daran denke ich immer wieder zurück, dass ich das von bei... Also ich war nicht vorbereitet, er offensichtlich, aber ihn wir auch nicht. Einfach ganz, ganz furchtbar. Aber ich habe immer so das Gefühl, dass viele Gespräche so oder... in irgendeiner anderen Abwandlung davon ablaufen, dass beide eigentlich nicht so richtig, ja, pff, weiß auch nicht, sondern dann kommt da so ein Totschlagargument wie, du bist erst zwei Jahre hier oder so, oder schon fünf oder whatever. Und das wäre jetzt nämlich auch noch so ein, ich sag mal, so Tipp von mir auf diese Totschlagargumente, die hier immer die gleichen sind, darauf auch vorbereitet zu sein. Eben genauso war es, ja, aber du bist doch erst irgendwie zwei Jahre hier. Ja, wie, ach so, soll ich so drei Jahre in meiner Zeit absitzen und Däumchen drehen und dann kriege ich automatisch mehr Geld? Ich dachte, wir sind hier in einem leistungsbasierten Unternehmen. Muss ich mir nochmal überlegen, ob ich hier richtig bin. Also kann man ja dann auch entkräften, diese, Totschlagargumente. Aber deswegen, so diese Vorbereitung davon, auch diese Zahlen zu haben, ja, was ist die unterste Kante? Wo sage ich sofort zu? Wo sage ich erstmal, muss ich nochmal, ne? So was sind so meine Vereinigungsbereiche und Totschlagargumente aushebeln und einfach gut vorbereitet kommen. Und nicht mit privaten Argumenten. Ich habe mir jetzt ein Haus gekauft, dann kaufst du halt nicht. Das ist meine Aufgabe, deinen Lebensstandard zu finanzieren. Haben wir übrigens auch mal bei uns. Das sind dann Bewerbungen, die reinkommen. Vor allem Junior, Social Media Manager oder was. Dann wollen die 70.000 Euro verdienen. dann denkst du, vollkommen am Markt vorbei. Mit der Begründung, bräuchten ihre finanzielle Unabhängigkeit. Ich bin dabei jetzt irgendwie auch nicht.
Madame Moneypenny: Dafür bin ich nicht zuständig. Du kannst von mir lernen, wie das funktioniert und so. Aber ich zahle jetzt nicht das dreifache des marktüblichen Gehalt, weil du jetzt finanziell unabhängig werden willst. ja. Da hast du schon verloren. Also wirklich bei dem Thema Gehaltsverhandlung. Geh nicht subjektiv rein. Geh nicht rein. Ja, ich probiere es mal. Ja, ich habe hier irgendwie eine Familie, ich versorgen muss. Also geh wirklich mit Zahlen, Daten, Fakten rein. Und dann in meiner Welt hast du es auch wirklich sicher. Und natürlich auch auf solche Argumente, Gegenargumente, sich echt vorbereiten. ist so wichtig. Dann wirst du abgewatscht und ich glaube, wir Frauen, wir können so gut nachhaltige, strategische Entscheidungen treffen. Wir können Systeme auch aufbrechen. Aber wir müssen weg von diesem, wer bin ich? Also das entscheidet dich in irgendeiner Form. Also es hat in irgendeiner Form Einfluss auf deine Entscheidung. Aber wirklich, das ist ein Business Deal. Auch hier, again, das hat was mit was ganz anderem zu tun, was du auch nicht persönlich nehmen darfst. Auch nein, darf man nicht persönlich nehmen. Ja total und ich meine, man umgeht ja auch diese Trotschlagargumente, wenn man einfach vorher sehr gute Argumente hat, oder? Würde ich mir denken. Du hast es ja auch schon aufgezeigt. es muss ja eigentlich eine Win-win-Situation sein. Es ist ja nicht, ich will jetzt was haben und davon hast du dann weniger und jetzt muss ich dich irgendwie überzeugen, mir das zu geben, sondern es geht ja darum, überzeug mich, dass ich auch was davon habe. Also was sind denn deine Ideen? Was hast du bis jetzt gemacht? Also diese wirklich auf Fakten basiert, das zu machen. Wenn man mir solche Argumente bringt, dann sage ich ja auf gar keinen Fall, ja, bist ja irgendwie erst drei Jahre hier oder so, sondern überlege ich ja mit, ja, geil, wie können wir das irgendwie die erfolgreiche Zukunft gestalten und das ist es ja eigentlich. Und ich meine, und das können wir Frauen ja sehr gut, uns eigentlich, ja, uns in das Gegenüber hinein zu versetzen und zu schauen, okay, was sind jetzt die Ziele meines Gegenüber? Woran wird meine Führungskraft gemessen? Wie kann ich meiner Führungskraft helfen, ihre Ziele zu erreichen, dass die eine Gehaltsführung bekommt? Das ist ja eigentlich sozusagen, also du hilfst mir, meine Ziele zu erreichen, dass ich wieder meine Ziele erreiche, dass der Obere wieder die Ziele erreicht. Und so ziehen wir eigentlich dann alle komplett an einem Strang. Also wenn wir den Kuchen ja für alle größer machen, umso besser. Das meine ich ja so mit Win-Win-Situationen. Das können wir Frauen eigentlich sehr, gut, diese Argumente halt strategisch zu überlegen und sie in die andere Person hinein zu versetzen. Und da müssen wir eigentlich nur noch
Madame Moneypenny: schlau rechnen und verbalisieren. Und jedes Unternehmen möchte mehr Geld verdienen oder Kosten sparen. Das sind eigentlich immer die zwei Hebel. So, sag mir, wie ich mehr Geld verdiene, mehr Umsatz mache oder sag mir, wo ich Kosten spare. Und dann ist die Gehaltserhöhung, das wird ja der Gebruchteil von dem sein, was ich mehr an Geld verdiene, wieder vielleicht noch jemand einzustellen, keine Ahnung, Schönes damit zu machen. Also ja, genau. Es ist auf jeden Fall strategischer, als man das vielleicht so manchmal so meint. Aber ich finde da liegt irgendwie auch das Schöne daran, weil wenn man die Hausaufgaben macht, kann man da auch wirklich beeindrucken. Also wenn da jemand vor mir sitzt und der Stopp vorarbeitet, denke ich so, okay, wow, ja nicht schlecht. Das alleine muss eigentlich schon... Also solche Leute will ich ja auch haben. Ich will keine Leute haben, mit irgendwelchen persönlichen Befindlichkeiten die Ecke kommen, sondern die halt gut vorbereitet und auch bisschen unternehmerisch da rangehen. Genau. So, jetzt haben wir einiges abgeklappert, Marie. Einmal Beyond Salary und einmal Salary. Ich habe noch drei ganz kurze Abschlussfragen für dich. Was bedeutet dir denn Geld? Geld bedeutet für mich Freiheit. Also wirklich selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen, die zu mir passen. Ich würde aber auch sagen, dass Geld für mich in erster Linie einfach nur ein Werkzeug ist. Also irgendwo ist es so ein Energieträger, der gibt dir gewisse, ja... Freiraum etwas zu tun, aber grundsätzlich ist Geld für mich Selbstbestimmtheit. Das würde ich damit eigentlich sagen, Und was schätzt du an dir ganz persönlich besonders? Ich muss gerade echt mal überlegen. An mir, okay. Also ich bin mutig geworden, Also frag mich mit 20 würde ich sagen, nein, ich bin mutig und ich bin, mein Sweetspot ist, dass ich anpassungsfähig bin. Ich habe wirklich mich niemals von äußeren Umständen definieren lassen. Ich bin meinen eigenen Weg gegangen und ich habe Chancen gesehen, wo andere Probleme sind. Ich bin ein sehr positiv denkender Mensch und ich liebe es mit unterschiedlichen Menschen und Firmen zusammenzuarbeiten und wirklich anzupacken. Also ich gebe auch nicht auf. Und mein Sohn, ist Skater und manchmal, wenn der französisch nach Hause kommt, dann sage ich, hey, ein Gewinner ist eigentlich auch nur ein Loser, der nur nicht aufgegeben hat.
Madame Moneypenny: Ja, schöne Geschichte. Und eine Frage, was schätzt du an uns Frauen besonders? Frauen sind wirklich in meiner Welt die unterschätzte Superpower der ganzen Welt. Wirklich. Ich finde, wenn wir an einem diversen Tisch sitzen würden, Entscheidungen ganz anders getroffen. Wir sind verdammt resilient. Wir halten Familien zusammen, Unternehmen zusammen, ganze Gesellschaften am Laufen, oft auchmals in Hintergrund oder ohne Anerkennung. Und das in meiner Welt muss sich ändern. Wir Frauen müssen langfristig denken, wir treffen so tolle nachhaltige Entscheidungen und wir sehen oft das Große und Ganze und das liebe ich an uns Frauen und hoffe, dass wir mit unserer emotionalen Intelligenz und Mut da weiter in die nächsten Frollen gehen und bitte hört auf, mich zu entschuldigen, bitte hört auf, es klein zu machen und ich fordere euch heraus, euch für euer Gehalt, eure Anerkennung, euren Raum für Ideen, dass ihr dafür einsteht. Das war ein schönes Schlusswort. Vielen, Dank, liebe Marie. Danke für deine tollen Insights. Ich habe zu danken, dass du das gemacht hast. Bis bald. Ciao, ciao. Ciao.
Madame Moneypenny: Das
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