„Shitstorms, Stutenbissigkeit und Solidarität: Wie nehme ich das Leben sportlich?“ – MMP meets Claudia Neumann | Episode
Shownotes
Wenn es plötzlich ein Problem ist, dass du eine Frau bist: Wer sich mit Fußball etwas auskennt, dem*der wird Claudia Neumanns Stimme bekannt vorkommen. Sie ist Live-Kommentatorin und Sportjournalistin und hat als erste Frau überhaupt ein Männer-Fußballspiel live bei der EM in Frankreich 2016 kommentiert – der erste Moment in ihrer Karriere, in dem ihr Geschlecht plötzlich zum Thema wurde. Und: ihr einen massiven Shitstorm einbrachte, der mit sachlicher Kritik wirklich gar nichts mehr zu tun hatte.
Mit Claudia spreche ich darüber,
- wie sie trotz dieses Shitstorms weiter „kerzengerade im Wind steht“ und welche Haltung ihr dabei hilft,
- wie sie es vom einzigen fußballbegeisterten Mädchen auf dem Dorf-Boltzplatz hin zur professionellen Live-Kommentatorin geschafft hat
- was ihr dabei hilft, trotz nicht endender Anfeindungen mental resilient zu bleiben
- weshalb es ihr Buch mit dem Titel „Hat die überhaupt eine Erlaubnis, sich außerhalb der Küche aufzuhalten" fast nicht gegeben hätte und
- welche Rückschritte bei der Gleichberechtigung sie aktuell in unserer Gesellschaft beobachtet und mit welchen Strukturen das zusammenhängt.
Für mich war das Gespräch nicht nur inspirierend, sondern aus feministischer Perspektive auch hochaktuell. Diese Folge ist außerdem ein Aufruf, das eigene Leben sportlich zu nehmen.
Was genau du darunter verstehen darfst und wie du das für dich umsetzen kannst, hörst du jetzt in diesem Gespräch mit Claudia Neumann.
Viel Spaß mit diesem „Madame Moneypenny meets”!
Auf deine Unabhängigkeit,
Natascha
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Speaker 1: Dann ist es halt dieses klassische Momentum, wenn Menschen mit Veränderungen Probleme haben. Wenn Menschen einfach vielleicht für sich auch überfordert sind. Und mal stört es einen mehr, mal verletzt es einen auch. Und mal eben weniger. Und man muss irgendwo oder jeder muss, sollte dann für sich die Konsequenzen draus ziehen. Ich höre immer noch, ja, aber Frauen, diese Stutenbissigkeit und so. Ich hab sie ehrlich gesagt nie erlebt. Ich finde, Frauen mittlerweile zumindest in meiner Wahrnehmung tatsächlich sich deutlich mehr gegenseitig stützen und gegenseitig supporten, gegenseitig helfen, als das Gemeinhin der Ruf irgendwie signalisiert.
Speaker 2: Salü Imani Penis und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Madame Meine Penis. Und heute habe ich eine auch für mich ganz besondere Gästin bei Madame Meine Penis, nämlich Claudia Neumann. Und Claudia und ich teilen eine große Leidenschaft Fußball. Wer sich mit Fußball ein bisschen auskennt, dem wird ihre Stimme wahrscheinlich bekannt vorkommen. Denn Claudia ist vor allem Live-Kommentatorin und Sportjournalistin. Sie hat als erste Frau überhaupt ein Männerfußballspiel live im deutschen Fernsehkomitee. Das war 2016, also schon ein paar Tage her. Fußball.em in Frankreich war das. Und das war auch der erste Moment in ihrer Karriere, in dem ihr Geschlecht, das vorher eigentlich nie eine Rolle gespielt hatte, plötzlich zum Thema wurde und ihr einen massiven Shitstorm einbrachte, der mit sachlicher Kritik wirklich gar nichts mehr zu tun hatte. Mit Claudia spreche ich darüber, sie trotz dieses Shitstorms weiter, wie dieser Kerzen gerade im Wind steht und welche Haltung ihr dabei hilft. Wie sie es überhaupt vom einzigen Fußball begeisterten Mädchen auf dem Dorf Wolfsplatz hin zu professionellen Live-Kommentatoren geschafft hat. Was ihr dabei hilft, trotz nicht endender Anfeindungen mental resilient zu bleiben. Deshalb ist ihr Buch Mit dem Titel hat die überhaupt eine Erlaubnis, sich außerhalb der Küche aufzuhalten. Sehr cool, Titel. Deshalb ist das fast nicht gegeben hätte. Und welche Rückschritte bei der Gleichberechtigung sie aktuell in unserer Gesellschaft beobachtet und in welchen Strukturen das zusammenhängt. Über all das sprechen wir in dieser Folge für mich, wenn das Gespräch nicht nur inspirierend, sondern aus feministischer Perspektive auch aktuell. Diese Folge ist außerdem ein Aufruf, das eigene Leben sportlich zu nehmen. Was? Buch
Speaker 2: Genau, darunter verstehen darfst und wie du das für dich umsetzen kannst, hörst du jetzt in diesem Gespräch mit Claudia Neumann. Spaß! Ja und damit ganz, ganz herzlich willkommen! Hallo liebe Claudia Neumann! Schön, dass du da bist! Hallo, ja schön, dass ich hier sein darf. Diese Stimme schon. Im Vorgespräch bin schon ganz kribbelig. Diese Stimme kenne ich natürlich. Viele der höheren Fans wahrscheinlich auch kennen. Zumindest die Fußballinteressierten. Es ist mir eine sehr große Ehre heute mit ihr sprechen zu können. Ich habe dich ja auch lange genug genervt, dass das hier funktioniert. Irgendwann musstest du einlenken sozusagen. Nein, das war überhaupt kein Wiederstreben oder so was, sondern das ist einfach eine Zeit. Viel zu tun, umso schöner, umso mehr freue ich mich, dass es dann jetzt geklappt hat. Liebe Claudia, wir teilen ja eine Leidenschaft. Ich bin ja auch ganz großer Fußballfan. Wir haben ja schon im Vorgespräch gerade kurz erzählt, mein Herz schlägt der schwarz-gelb für den BVB. Keine leichte Zeit aktuell. Eigentlich seit Kloppo weg, also die letzte Saison. Ab Kloppo letzte Saison war es eigentlich auch schon keine leichte Zeit. Wie bist du denn überhaupt?
Speaker 2: zum Fußball gekommen. Also woher kommt diese Leidenschaft bei dir? Ehrlich gesagt, das kann man ja gar nicht so richtig erklären. Als Kind sucht man sich seine Leidenschaften nicht aus, sondern man erlebt sie ja einfach. Das ist so passiert. Ich bin einfach mit den Nachbarkindern, und das waren zufällig alles Jungs, einfach auf den Bolzplatz gegangen und wir haben gespielt. Also rein spielerisch diesen Fußballsport für uns entdeckt. Und in den 70ern, das muss man vielleicht immer nochmal an dieser Stelle betonen, sind Kinder rausgegangen zum Spielen. Egal wie es Wind und Wetter herrschte. Auch bei Regen, Sturm und Schnee. Ja, und wir haben einfach gekickt und es war eigentlich überhaupt nicht auffällig zuerst unter uns. Auch bei Regen und so.
Speaker 1: dass ich das einzige Mädchen war. ergab sich dann erst später irgendwie, dass man alle sagt, ach ja, das sind ja sonst nur Jungs. Aber Kinder suchen sich das ja wie gesagt nicht aus und mit irgendwelchen Rollenbildern oder traditionellen Dingen, die Kinder unterschiedlich damals taten, hat man sich ja nicht im Alter von sieben, acht Jahren beschäftigt. Aber kam das bei dir irgendwann? Weil bei mir kam es irgendwann. bei mir ist es genauso, wie du gerade auch beschrieben hast, auf dem Schulhof und so weiter. Ich durfte immer mitkicken. war das einzige Mädchen, hab mich mit den Jungs verabredet und so. Aber irgendwann war bei mir zum Beispiel das Gefühl, mit zwölf ungefähr, wo es dann so hieß, naja, willst du jetzt hier noch weiter in der Jungsmannschaft mitbleiben oder möchtest du jetzt zu den Mädchen gehen und hier ist deine Kabine und hier ist die umkleidende Kabine von den Jungs. Da war es das erste Mal, ich dachte... Stimmt, bin ja eigentlich gar nicht so richtig eine von euch. Weißt was ich meine? Gab es bei dir auch diesen Bruch, also es war bei mir schon so ernüchternd, als ich dachte, ach jetzt sitze ich hier allein in der Umkleidekabine. So richtig, also so dieses dann doch anders sein Gefühl. Ja, Bruch, von Bruch möchte ich erst mal gar nicht sprechen. Jedenfalls nicht in der jüngeren Kindheit. Irgendwann, irgendwann dämmerte es dann, dass es vielleicht dann doch was Besonderes ist als einziges Mädchen da mitzuspielen. Weil hin und wieder kamen ja mal die Väter vorbei und schauten auch und sagten dann auch, guck mal, da spielt ja ein Mädchen. Aber das war sehr freundlich und aufnehmend. Und am Ende, das weiß man ja auch unter Kindern, regelt sich ja alles von alleine. Also wenn man jetzt nicht leistungsmäßig, ich will jetzt in dem Zusammenhang eigentlich gar nicht von Leistung sprechen, weil es ja echt ein Spiel war, aber wenn man da mitspielt und nicht verhaltensauffällig ist im Sinne dessen, dass man gar nichts kann oder gar nicht den Ball trifft oder sowas, dann regelt sich das alles von allein. Von daher...
Speaker 1: Es gab nicht so diesen Bruch, jedenfalls nicht in der Kindheit, später dann so in der Pubertät. Dann merkte ich schon, okay, jetzt muss ich mir mal was überlegen. Was mache ich jetzt? Und der große Unterschied war, dass die Jungs dann irgendwann ab einem gewissen Alter, am Wochenende halt im Verein ihr Spiel spielen durften. Und da gab es für mich keinen Platz in jener Zeit. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, da gab es keine Mädchenmannschaften. Allerdings hatte ich mich da auch überhaupt noch nicht mit beschäftigt. Also ich wusste beispielsweise gar nicht, dass es Frauenfußball auch schon sehr partiell gab. Das wüsste ich gar nicht. Für mich war das das Spiel mit meinen Freunden. wollte mitspielen, durfte aber damals da nicht mitspielen. Logischerweise. Das war noch nicht noch nicht vorgesehen in der Vereinsstruktur. Ich hatte dann mal irgendwann eine Ausnahmegenehmigung für eine neu gegründete Jugendmannschaft. Ich glaube, es war die D-Jugend. Da haben sie mich dann mal mitspielen lassen, weil sie das ja auch so bisschen bewerben wollten. Und dann gewannen wir 2-0. habe beide Tore geschossen und dann hat man da so eine kleine schöne Geschichte draus gemacht, die mir dann aber auch irgendwie unangenehm war. Ich wollte ja nur mitspielen, nicht mehr und nicht weniger. Ja, so ging es mir damals auch. Ich wollte eigentlich einfach nur zocken, ich wollte einfach nur Fußball spielen. Aber bei mir waren es ja dann so Anfang der 90er, so die 90er durchgespielt auch. ich habe dann tatsächlich im Verein gespielt und dann halt bei den Jungs. In den Jungsmannschaften war es dann halt möglich bis zu einem gewissen Alter. Weil in dem Verein, wo ich war, gab es auch keine Mädchenmannschaften, sondern dann die Damen hieß das ja früher noch. Ja, die Damen dann. ab 16 ging das dann los und ich war halt 12. Also das passt ja irgendwie überhaupt nicht so zusammen. Aber ich fand es interessant, was du gerade gesagt hast, die Kinder regeln das untereinander. Nur bei mir war es dann irgendwann, dann hatten die Eltern natürlich so einen Einfluss dann auch auf die Kinder. Also eigentlich unter den Kindern war alles in Ordnung, aber die Eltern haben das dann von draußen mit reingebracht. Ich hörte es bei dir raus, konntest auch gut Fußball spielen, ich war auch ziemlich gut. Und dann war es irgendwann so, ach ja, das Mädchen, warum spielt denn jetzt mein Junge nicht? Warum spielt denn mein Sohn nicht? Warum spielt denn jetzt dieses Mädchen so? Weil ich halt, also ich war halt einfach besser.
Speaker 2: wurde dann aber trotzdem so sukzessive so bisschen aussortiert, aufgrund des Drucks der Eltern auf die Trainer. Und da war für mich schon so eine Ohnmachsituation, ich habe, ja warte mal, krass, ich kann noch so gut spielen eigentlich wie ich will, aber ich komme mir einfach nicht weiter. Ich finde das so sinnbildlich für auch heute immer noch. Und dazu komme ich ja gleich auch bei dir noch auf deine Karriere drauf zu sprechen und den Gegenwind da. Das ist so die Leistung alleine. zählt dann halt nicht, sondern du musst dann schon jetzt in unserer Welt, in dieser Männerwelt, dann schon Mann sein. Als Mann kannst du auch schlechter sein, als Junge kannst du auch schlechter sein, aber als Mädchen bist du nie gut genug sozusagen, halt dieses Jungs- oder Männerspiel mitzuspielen. Und das war für mich schon so, also das habe ich damals natürlich auch nicht verstanden, aber so rückblickend, da ist ja aha, das geht ja schon wirklich in der Kindheit, in der Jugend los mit dieser Ungleichheit, die aber nicht gerechtfertigt ist. Ja, wir reden jetzt von 20 Jahre Unterschied. Das ist schon eine Menge. Und trotzdem daran sieht man, wie langsam die Müllen malen, wie langsam sich Gesellschaften entwickeln. Das ist ja bis heute der Fall, da viele, viele Finger in Wunden zu legen. Total und ich meine super gute Überleitung. Also springen wir mal ins Hier und Jetzt. Du kämpfst diesen Kampf ja immer noch. Für uns alle. an vorderster Front oder? Fühlt sich das für dich gar nicht so an? Ja, Kampf ist immer so ein, auch in diesen Zeiten ein Begriff, den man gar nicht so gerne benutzt. Ja, ich habe das ja versucht, auch schon oft zu erzählen, dass die Geschichte in meinem Berufsleben ja völlig harmonisch bis zum gewissen Punkt gelaufen ist. Man darf auch nicht vergessen, dass unser Berufsbild, also Sport, Journalismus im Bewegt-Bild-Angebot, so möchte ich es mal nennen, weil es ist ja nicht nur noch TV, sondern
Speaker 1: Heute haben wir ja ganz viele Streaming-Dienste und so weiter, dass sich das ja auch in den letzten Jahren sehr verändert hat. Also der Live-Sport steht absolut im Vordergrund. Das war ja zu meiner Anfangszeit überhaupt noch nicht. Live-Fußball waren immer noch Feiertage. Das war was Besonderes. Heute glaube ich kannst du 44 Stunden am Tag dir irgendwo live ein Fußballspiel angucken. Von daher ist das eine ganz andere Herangehensweise. Da verändert sich einiges und das ist natürlich auch nötig dann, dass es sich verändert. In meinem Fall war es so... bin beim Privatfernsehen damals eingestiegen, die ja auch dann die ersten waren, RTL und Zart1 vor allen Dingen, die so ein bisschen auf dem rechten Markt des Fußballs zuschlugen und den damals etablierten öffentlich-rechtlichen Sender so ein bisschen Konkurrenz dargestellt haben. Und da ist es dann so auch ein bisschen in der Übertragung schon anders geworden. Und ich bin in eine Zeit gerutscht, wirklich. Ich nenne das immer heute so ein bisschen rückblickend die wirkliche Hochzeit des im Fernsehjournalismus, im Bereich Sport, im Aufbruch, in der Öffnung dessen, wie man die Herangehensweisen gestalten kann. Also auch anders, man das all die Jahrzehnte gewöhnt war vorher in der Anfangszeit des Fernsehens. Und da ist bei mir wirklich, ich kann es nicht anders sagen, alles gelaufen wie geschnitten Brot, weil ich es dann mit Leuten zu tun hatte, die damals dann so die... Redaktionsleitungsposten übernommen haben, die Management-Posten, die noch relativ jung waren und wirklich auch Kontraste bilden wollten zum Alteingesessenen, so ein bisschen anders sein wollten und die dann einfach eine Flut von jungen Leuten da auf sich zukommen haben sehen und einfach mit deren Enthusiasmus, mit deren Leidenschaft und mit deren Kompetenzen, die sie damals schon hatten und die sie dann vor allen Dingen entwickeln wollten, sehr neutral umgehen. Dann war ich als einzige Frau tatsächlich dabei. Das fanden die toll. Wir haben das aber auch gar nicht groß thematisiert. waren auch da, so ähnlich wie in den 70ern mit den Kindern. Die Thematik ist über viele Jahre überhaupt nicht zu mir gekommen. Erst, als es dann irgendwann zu dem letzten Schritt des Live-Kommentars ging. Heute steigt man ja quasi in das Geschäft schon ein als Live-Kommentator.
Speaker 2: Ja.
Speaker 1: einfach die Spezialisierung, eine völlig andere ist. Wir haben ja damals erst mal so eine journalistische Basis und dann gibt es ja ganz viele Disziplinen im Sportjournalismus, wenn man im Fernsehen arbeitet, über Filme machen, über Dokus machen, über Interviews, über Moderationen, was ja auch für viele Frauen deutlich reizvoller damals auch war, die in diesen Job rein wollten. Und dann ging es irgendwann das Live-Kommentieren. Und dann haben wir natürlich die Die Vereinbarung innerhalb der Redaktion getroffen, ist es vielleicht erst mal einfacher, den Frauenfußball in diese stilkomponierte Art reinzukommen. Obwohl ich den Frauenfußball ja deutlich später erst begonnen hatte, journalistisch zu bearbeiten als den Männerfußball. Aber das waren so diese unausgesprochenen Dinge. Mit der Überschrift ist die Gesellschaft schon soweit. So ist das angefangen.
Speaker 1: Von daher habe ich erst mit dem Frauenfußball ab 2008 und dann 2011 mit dieser Weltmeisterschaft im eigenen Land und später erst im Männerfußball das für mich entwickelt und angefangen. Und da war dann dieser, ich will es nicht Bruch nennen, aber dieses, was du mit Ablehnung, mit Kritiken, wobei ich bei dem Wort Kritik immer sehr vorsichtig bin, weil ich finde, das muss man sehr unterscheiden, wenn jemand nur drum nüllen will oder wenn jemand wirklich nach und um konkrete Kritik hat. Da fing das so ein bisschen an. Dann war das in der Tat so ein neuer Abschnitt, woran ich mich gewöhnen musste, wo ich dann auch für mich meine Learnings hatte, was das bedeutet, wie das einzuordnen ist. Und das hat es mir aber, glaube ich, insgesamt ganz gut gelungen. Ja, wirkt auf jeden Fall so. Wovon du gerade gesprochen hast, war ja die Männer-EM 2016, wo du zum ersten Mal ein Männerspiel live kommentiert hast. Das war nicht mal das erste Mal, ich hatte schon viele Jahre vorher bei Olympia sogar mal ein Finale kommentiert. Aber das war dann nicht so exponiert, weil der Rahmen halt einander war. Das ist so boom, total im Rahmen legt, Männer-EM, zwei und so.
Speaker 1: Und das darf man ja auch nicht vergessen, war im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die damals ja auch noch eine, also auch heute noch, aber damals extrem, weil noch nicht so viel Konkurrenz auf dem Markt war, eine wahnsinnig hohe Millionenquote bei solchen Spielen immer hatten. Deswegen war der exponierte Aufschlag dann schon extrem. Ja. Und du hattest gerade gesagt, naja, ich hab' da so die Frage gestellt, ist die Gesellschaft schon soweit und was ist jetzt dein... Ich mein 2016 ist jetzt auch schon wieder, ist mir gerade aufgefallen, schon wieder zehn Jahre her. Ist ja auch Wahnsinn. Und da muss man ja schon sagen, du hast ja viel abbekommen. Und wenn wir jetzt unterscheiden in Kritik im Sinne von konstruktive Kritik und einfach Hate, ja, also du hast es gerade so schön Rumnüllen genannt, aber da ging es auch um Beleidigung, ja, da ging es ja viel, also es ging ja schon auch unter die gute Linie. Wie oder erstmal was meinst du, woher das, woher kam das da in dem Moment und warst du irgendwie darauf vorbereitet? Also anscheinend wurde das Thema so ein bisschen angeschnitten bei euch im Team ist die Gesellschaft schon so weit und so weiter und irgendwie habt ihr gesagt ja ich glaube 2016, ja diesmal ist die Gesellschaft so weit und irgendwie ja noch nicht oder? Also wenn dann so viel auf dich eingeprasselt ist. Also einmal siehst du das auch so, dass die Gesellschaft noch nicht so weit war und was meinst du, woher kommt dieser Hass gegen deine Person jetzt speziell als Frau im Männerfußballbereich? Also ich würde es gar nicht persönlich nehmen sollen, sondern ich stehe da stellvertretend für die Frau, die plötzlich da auf dieser Position den Männern den Fußball erklären möchte. So muss man es, glaube ich, sehen. Ich auch das muss man noch mal so bisschen separieren. Das eine ist tatsächlich, das waren ja so die ersten Jahre dieses Phänomens im Netz mit
Speaker 1: dem, was man dann gemeinhin unter Shitstorm am Ende benennt. Stimmt. Das ist so in diesen Jahren alles, ich glaube ein paar Jahre vorher schon in vielen Branchen, in vielerlei Hinsicht aufgekommen. Also das war gerade so im Kommen. Das war da. Und das hat erst mal nichts mit mir, nichts mit Fußball zu tun, sondern das ist ein Phänomen unserer Gesellschaft. Und dann ist sicherlich der Fußball als, ich mag das Wort Männerdomäne überhaupt nicht, weil... aus meiner Sicht überhaupt nicht mehr angemessen ist, überhaupt das im Fußball zu benennen. Aber so ist es ja. Und da gehört aber auch zur Wahrheit dazu, dass der Fußballkommentar, egal ob von Mann oder Frau ausgeführt, ohnehin sehr polarisiert und ohnehin so ähnlich wie in vielen anderen Bereichen des Fußballs. Also der Bundestrainer trifft immer die falschen Entscheidungen. Der Schiedsrichter ist eine Pflaume. Die Spieler sind ihr Geld nicht wert und all das. Und da gehören die Fußballkommentatoren und Kommentatoren halt auch mit rein. Das heißt auch die männlichen Kollegen werden permanent als Pflaumen bezeichnet. Nicht alle vielleicht, aber diese allgemeine Einordnung kann man glaube ich schon treffen. weiß jeder, wer in diesem Beruf arbeitet und da muss man mit umgehen lernen. Das ist nicht wahnsinnig schön, aber das ist halt so. Und das hat mit Sicherheit auch mit Fußball und dem Gesamtkontext, in dem der Fußball steht, zu tun. Das ist das eine. Und dann ist es halt in der Tat die Frauensstimme, die sich unterscheidet von dem, was man aus der Hör- und Sehgewohnheit so bis jetzt an Erfahrung hatte. Und dann ist es halt tatsächlich. Ich bin keine Soziologin. Also ich möchte es auch nicht wirklich wissenschaftlich erklären müssen. Das können andere viel, besser. Dann ist es halt dieses klassische Momentum, wenn Menschen mit Veränderungen Probleme haben, wenn Menschen einfach. vielleicht für sich auch überfordert sind, ihre Gewohnheiten verteidigen möchten, sich selbst dann auch überhöhen in ihrer Rolle, überhaupt nicht im Übrigen mit einkalkulieren, dass es durchaus auch andere Meinungen gibt, die dann natürlich sehr leise bleiben, was völlig in Ordnung ist. Man muss sich da ja nicht im Duell irgendwie, finde ich, mit Menschen, die wirklich
Speaker 1: eine Negativität dann einfach nur an den Tag legen wollen, duellieren. Das bringt nichts, glaube ich. Aber das sind das sind so die die Überschriften, in die es das Ganze einzuordnen gilt und dann relativiert sich einiges. Trotzdem ist es natürlich nicht schön. Und wir als Gesellschaft sind da gefordert. Und ich möchte da wirklich jetzt auch nicht den Fokus auf auf das Fußballgeschäft zu sehr legen, sondern wir erleben das ja in ganz anderen Bereichen der Gesellschaft. Die. wirklich hässlich sind. Wenn wir die Entwicklung unserer Gesellschaft ansprechen und ist sie schon so weit für gewisse Veränderungen in vielerlei Hinsicht, vor allen Dingen auch was rollenbilder, was tradierte Rollenbilder betrifft, dann mache ich mir schon ein bisschen Sorgen in der Zeit, in der wir gerade stecken, dass sich da einiges zurückentwickelt sogar. Ja, spannend, dass du es ansprichst. Das auf jeden Fall auch meine Beobachtung und wahrscheinlich die Beobachtung von allen, die ein bisschen mit offenen Augen durch die Welt gehen. Genauso fühlt es für mich gerade auch an. Wir sind bis zu einem gewissen Punkt gekommen und wir sind ja noch lange nicht am Ende, was Gleichstellung und so weiter alles betrifft. Gleichzeitig fühlt es sich so an, dass wir jetzt unheimlich viel Energie aufwenden müssen, diesen Status quo, den wir uns erkämpft haben, beizubehalten. Da wird schon ordentlich dran gerückelt gerade, dass das eigentlich alles wieder in sich zusammenfällt und dass wir noch weiter einen Schritt zurück machen, obwohl wir eigentlich nach vorne wollen. Ja, so manche so manche politische Haltung. Da auch Sorge machen, was gerade in den USA passiert. Das ist einfach menschenverachtend zum Großteil. Und darüber muss man sich auch, finde ich, mal sehr klar werden, was das bedeutet. Denn es geht ja am Ende darum, nichts auszuschließen und alles zu ermöglichen. Ja, das ist noch mit viel Überzeugungskraft, glaube ich, verbunden. Und vor allen Dingen die Strukturen müssen müssen auch noch mal klarer
Speaker 2: Das ist ein
Speaker 1: klarer dargestellt werden. Denn all diese Strukturen sind ja immer noch auf Gesellschaftsformen aufgebaut, die wir eigentlich längst überwunden glaubten. da glaubt es nicht. Da sind ja oft die Haken schon ins Auge springend, dass die Strukturen nicht so weit sind, dass Frauen, jetzt nur in dem Bereich zu bleiben, es gibt ja auch noch andere Punkte, wo es darum geht, die Vielfalt viel mehr zuzulassen. Ja, total.
Speaker 1: wo es einfach eine klare Benachteiligung gibt, weil die Strukturen auf einem sehr tradierten Gesellschaftsbild aufgebaut sind. Und ich glaube, dass da bei vielen auch das Bewusstsein fehlt, tatsächlich. Ja, finde ich sehr spannend, was du gerade angesprochen hast. Und ich habe hier gerade so ein Zitat von dir vor Augen aus dem Jahr 2016 nach der was mir ja gerade bewusst wird, wie du so gesprochen hast, auch einen sehr aktuellen Bezug hast. Du hast nämlich gesagt, ich stehe weiter in Kerzen gerade im Wind und bin keineswegs gefährdet, mich vom Eiffelturm zu stürzen. Und da würde mich mal interessieren. Es wirkt sehr resilient, du wirkst sehr aufgeräumt, sehr standhaft. Ich stehe weiterhin kerzengerade im Wind. Was sind da die Faktoren bei dir ganz persönlich, mit denen du dir diese Resilienz aufbaust? Du vorhin schon gesagt, man muss es relativieren, man muss es größeren Kontext sehen. Fußball ist dann halt vielleicht nur mal so. Andere kriegen auch bisschen was ab. Auf der anderen Seite war es bei dir oder speziell Frauen ist auch doch noch mal extremer. Also woher ziehst du dieses Standing, so, ja, ihr könnt schon alle ankommen, aber ihr kriegt mich nicht unter. Was würdest du sagen, ist da dein Erfolgsrezept, wenn man so will? Ja, Herr Volksrezept hört sich in der Tat so nach Lösung an. glaube, das muss dann am Ende dann jeder für sich selbst entscheiden. Verstehen, einordnen und annehmen die Situation. Ich glaube, die drei Komponenten sind ganz wichtig. Und das ist allerdings auch mehr zu mir gekommen, als dass ich es gezielt gesucht habe. Ich habe sehr, sehr viele tolle Gespräche mit Experten und Expertinnen.
Speaker 1: der einzelnen Komponenten quasi zu tun gehabt, die das Phänomen versucht haben zu erklären, aus der Bereich Soziologie versucht haben, unsere Gesellschaftsentwicklung einzuordnen. Das hilft schon sehr viel, das für sich einzuordnen. Und dann ist es halt immer noch für mich am Ende nur in An- Abführung Fußball. Ich sehe überhaupt nicht ein oder habe es jedenfalls nicht eingesehen. da irgendwo auch nur einen Deut nachzugeben. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit für das alles, was ich mache. Und ich bin nicht in der Beweisschuld, das jedem im Detail zu erklären. Wer es nicht verstehen möchte, der soll es bitte dann so nehmen. Und es wird ja auch sehr häufig dann gesagt, darf man nicht mehr mal seine Meinung sagen. Selbstverständlich darf man seine Meinung sagen. Und ich habe überhaupt kein Problem damit. Wenn jemand sagt, ich tue mich auch all die Jahre nach dieser Zeit jetzt, wo es auch mittlerweile mehr Frauen werden, immer noch schwer mit einer Frauensstimme, dann sage ich, es ist völlig in Ordnung. Ich tue mich im Übrigen auch hin und wieder schwer mit der Art der Kommentierung von anderen oder so. Aber ich würde das niemals als in Stein gemeißelte Haltung präsentieren, weil der Fußball Kommentar ist zu 100 Prozent bei den Zuschauern. und Zuschauer insgesamt Geschmackssache. Das ist in Ordnung. Das ist absolut in Ordnung. Man muss ja immer, wenn man Meinung äußert, zumindest auch im Kalkül haben, dass es vielleicht auch andere Meinungen gibt. Wie gesagt, wir suchen gar nicht die Konfrontation. Ich bekomme natürlich auch wahnsinnig viele tolle Rückmeldungen. Das gehört zur Wahrheit auch dazu. Und das ist auch sehr schön im Übrigen. Aber das wollen diese Menschen, die im Netz Haten ja gar nicht hören. Da geht es ja andere Dinge. Da geht es am Ende auch überhaupt nicht den Kommentar. Da geht es gar nicht darum. Es geht andere Dinge. Ich möchte dem Ganzen nur nicht allzu viel Aufmerksamkeit widmen, weil ich finde, das ist dann auch nicht verdient.
Speaker 2: Das heißt deine Taktik ist so ein bisschen, also liest du die Sachen noch überhaupt selber oder wird ihr das so zubetragen? Ich kann es natürlich nicht vermeiden, dass es an mich herangetragen wird. Im Übrigen hat es auch in all den Jahren, was es vorhin angesprochen hat, sind ja jetzt schon fast zehn Jahre, zumindest auf der Ebene insgesamt sind es ja deutlich länger, es ist eine deutlich längere Zeit, haben sich auch so bisschen die Trends immer mal verändert, je nachdem was von außen dagegen gehalten worden ist. Es ist schon eine kleine perfide Herangehensweise, einige Menschen da und nochmal wie sich Shitstorms entwickeln, wie das funktioniert mit Algorithmen, alles. Das kann man sich bitte von den Experten und Expertinnen anhören. Da bin ich nicht befugt, meine Meinung kund zu tun. Aber da gibt es ja klare Mechanismen. Und wenn man die mal versteht, dann kommt man sehr schnell darauf, dass das mit dem eigentlichen Thema, warum sie sich aufregt, am Ende überhaupt nichts mehr zu tun hat. Es geht ganz andere Dinge. Das hilft dann für den persönlichen Fall vielleicht ein bisschen. Und wir sind als Gesellschaftsstar gefordert. Das ist echt ein Phänomen und in anderen thematischen Bereichen ja noch viel extremer und schlimmer. wenn ich immer wieder mitbekomme, was Politiker und Politikerinnen vor allen Dingen. wie sehr sich das von Inhalten trennt und warum es da geht. Dann müssen wir wirklich irgendwann mal verstehen, dass das nicht die Adressaten das Problem darstellen, sondern die Absender. Und das haben die meisten ja auch verstanden. das geht uns alle an in unserer Gesellschaft. Ich finde es im Übrigen auch extrem besorgniserregend, dass
Speaker 2: Ja, absolut.
Speaker 1: vor allen Dingen in den öffentlichen Berufen. Und da müssen wir ja mit Feedback und da gehört auch eine vernünftige Kritik Kultur dazu. Wir müssen damit immer umgehen können. Das gehört einfach zum Jobprofil. Aber dass man da dann irgendwann schon so weit geht, möglicherweise zu gucken, wie man sich artikuliert, damit das Netz ruhig, angenehm ruhig bleibt, das ist schon besorgniserregend, wie ich finde. Ja und ich meine, wenn wir gerade in den USA gucken, was da gerade so passiert mit der Presse, da wären halt bestimmte Journalistinnen einfach gar nicht mehr eingeladen und zugelassen zu Pressekonferenzen. Also es geht ja so bisschen in die Richtung. Also wer steuert das eigentlich gerade? Also es ist sozusagen die Menschen, den Shitstorm dann erzeugen. Das sind die einen, die es irgendwie schon immer gab und wahrscheinlich auch mal geben wird. Und wenn jetzt obendrauf aber auch noch die höhere Politik kommt und sagt, wir wollen das eigentlich, wir wollen das ja auch noch bisschen mit regulieren. Dann wird es natürlich sehr, sehr, sehr, schwierig, weil dann ist alles nur noch eine Meinung. Wenn alle nur noch so kommunizieren, dass sie nirgends woanders anecken. das ist ja auch, gerade im politischen Journalismus ist das ja auch die Aufgabe, zu hinterfragen und anzuecken und Gegenthesen aufzustellen und so weiter. ich finde, das ist jetzt schon... deutlich weniger geworden in meiner Wahrnehmung als vielleicht auch noch so die letzten Jahre. es ist sehr viel Mainstream, es ist sehr viel eine Meinung, es sehr viel, ja, eben nicht aneckend zu wollen. Und das sehe ich auch als ganz große Gefahr, weil aus diesen Konflikten und aus Anecken, ja, passiert ja auch was. Und es ist auch wichtig, dass wir unterschiedliche Meinungen haben, solange wir halt mit Empathie aufeinander reagieren können. Und dann können wir uns auch weiterhin abgrenzen,
Speaker 1: Das ist ja der Sinn von Vielfalt, Diversität, ob jung, alt, Frau, Mann, wer auch immer, welcher Herkunft, einfach verschiedene Perspektiven in all die Themen einzubekommen, die Gesellschaft auch wirklich breit abzubilden. Aber dann brauche ich auch eine gewisse Diskursqualität. Und die ist nicht so, wie wir sie jetzt gerade erleben, mit alle Macht dem Stärkeren oder eben mit dem lauten Netz. Ballyhoo zu lösen. Definitiv nicht. es braucht natürlich auch ein Interesse daran, das hast du ja vorhin auch gesagt. Also die Menschen, es gar nicht verstehen wollen, das merke ich in meinem Job auch immer wieder. Ich kriege ja auch immer wieder Kritik und hier und da und keine Ahnung, was mir da alles vorzuwerfen ist. Und dann denke okay, ich brauche mich auf diese Diskussion. Früher habe ich das noch gemacht, dann habe ich irgendwie zurückgeschrieben und gesagt, ja, guck mal hier und da. Und irgendwann habe ich verstanden, darum geht es überhaupt nicht. Es geht nicht darum, einen Diskurs auf einer vernünftigen sachlichen Ebene zu führen und vielleicht sich auch mal die andere Meinung anzuhören. Es geht nur Raushauen. Es geht nur loslassen, die eigene Meinung rauszupasauen, irgendjemand zu beleidigen, irgendjemand versuchen, meine eigene Meinung aufzudrücken. Aber es gibt kein Interesse an wirklich ehrlichem Austausch. Und ich meine, man sieht es in unserer Gesellschaft ja auch. Wir wandern weiter zu den Polen, links, rechts, in immer weitere Extreme und in der Mitte ist kaum noch jemand. Was für mich auch ein Spiegelbild dessen dass es diesen Diskurs einfach nicht mehr genug gibt. Sonst würden wir uns nicht so krass weit von der Lande
Speaker 1: Natürlich auch anstrengend, definitiv. muss ja auch was investieren, man muss zuhören können, man muss in der Tat ein gewisses Maß an Empathie haben, die andere Perspektive auch mal zu durchdenken, zu reflektieren und vielleicht auch mal dann im Abwägeprozess sich selbst zu korrigieren gehört. große Stärke dafür ist für mich keine Schwäche, sich selbst zu korrigieren, sondern eine Stärke. Aber das ist in dieser Art der Kommunikation ja überhaupt nicht gewollt, definitiv nicht. das ist sehr, besorgniserregend, finde ich auch. Ja, definitiv. Also bei mir, wohne so in Berliner Osten. In meinem Wahlbezirk, ich habe mal nachgeschaut, nach der letzten Bundestagswahl. In meinem Wahlbezirk haben zwei Parteien sozusagen fast gleich auf gewonnen. Die Linke und die AfD. Und ich sitze hier quasi so, what? Da sieht man das so in einem Wahlbezirk allein. Also das ist jetzt nicht... Da kann man jetzt nicht sagen, wenn man sich die Deutschlandkarte anguckt, sind die Schattierungen irgendwie ganz klar in einem Wahlenbezirk, wenige Quadratkilometer quasi, zu sagen. So konzentriert ist diese Zerrissenheit der Gesellschaft. Ich war wirklich baff, als ich das gesehen habe, ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Die Wahrnehmung, ich hier also habe von den Nachbarschaftern war eine ganz andere, interessanter Weise. Aber so stecken wir halt in unseren Bubbles dann irgendwie auch drin. Absolut. Ab der Blicke. Was auch so bedauerlich ist, dass das Laute immer so eine Kraft entwickelt, die aber inhaltlich seltenst gestützt ist. Das ist ja auch das Phänomen, gerade in diesem digitalen Raum, dass sich dann so viele anschließen und die Lautstärke so viel ausmachen.
Speaker 2: Ja und auch so ein Zugehörige, ah ja, genau, wir sind beide keine Soziologen, aber ich finde es sehr, sehr interessant, woher das kommt, besorgniserregend, wie ich es finde. Aber da gehört für mich dann auch wieder dazu, ich möchte das verstehen, ich bin auch keine Soziologin so genauso wie du, aber ich möchte das irgendwie verstehen, ja, warum hat sich das so entwickelt und vor allem, was ist auch der nächste Schritt, wie können wir die Gesellschaft wieder zusammenführen oder braucht es einmal den riesengroßen Knall, den es ja oft braucht und alles fällt auseinander und sortiert sich wieder neu zusammen? Also ja, ich glaube, es ist eine sehr, sehr spannende Zeit, der wir gerade leben. Absolut. Deswegen höre ich auch so gerne den Expertinnen und Experten zu, die sich in diesen Bereichen dann auch wirklich sehr bewusst breit machen in ihrer Haltung, die Menschen mitzunehmen, sie ein bisschen aufzuklären. Das finde ich sehr, spannend. Ja, total. Ist eine gute Überleitung. Ich wollte ganz gerne noch mit dir über dein Buch sprechen. Da geht es ja darum, ist ja auch der Untertitel, wie ich lernte, das Leben sportlich zu nehmen. Aber der Haupttitel ist eigentlich noch schöner. Ja, hat die überhaupt eine Erlaubnis, sich außerhalb der Küche aufzuhalten? Und dann, wie ich lernte, das Leben sportlich zu nehmen. Vielleicht kannst du uns mal so die vielleicht drei Hauptideen, Aspekte aus deinem vielleicht einmal kurz darlegen, erzählen. Was du, warum du Buch geschrieben hast, welche Messages sozusagen raus sollen.
Speaker 1: Ja, gute Frage. Man musste mich wirklich beharrlich überreden. Erst wollte ich das wirklich gar nicht. Also man ist auf mich zugekommen, ob ich diese Geschichte nicht mal aufschreiben möchte. ich wollte gar nicht so sehr die Aufmerksamkeit auf mich lenken. Das liegt mir gar nicht so sehr. Dann habe ich aber irgendwann, wie gesagt, das war eine große Beharrlichkeit der Menschen, die mich da angeschaut haben. Dann habe ich es aber irgendwie mal für mich auch als so eine Möglichkeit gesehen, selbst zu reflektieren. Es war dann relativ klar, dass ich es auf jeden Fall selbst schreibe und nicht nicht mit einem Ghostwriter. die Zeitfenster, die habe ich mir dann sehr genau eingeteilt, dass ich das auch in meinem Arbeitsalltag hinbekomme. Und ich habe Freude daran entwickelt. Es war wirklich interessant, einfach auch nochmal so Revue passieren zu lassen. und selber sich mit den Dingen auseinanderzusetzen. es hat mir Spaß gemacht. Ich wollte es auf jeden Fall so schreiben, dass es auch mein Lebensgefühl in dieser Zeit ganz gut widerspiegelt, nämlich mit einer gewissen Leichtigkeit. Und so ist es auch. Selbstverständlich habe ich da professionelle Hilfe in der Strukturierung gebraucht. gibt es Lektoren und Lektorinnen. Das war das war schon sehr, wertvoll. Und wir wollten es einfach so bisschen leicht machen. Das ist dann so ein bisschen in die Corona-Zeit gefallen. Von daher war das nicht ganz so ideal, aber mir hat es Spaß gemacht. Das war für mich die Hauptsache. das Lob für den kreativen Titel darf ich mir nicht selber anheften. Das war dann schon die Idee des Verlages. Aber ich konnte damit ganz gut mitgehen, weil das geht ja dann auch aus einem Kapitel hinten raus hervor. weil ich in der Tat ganz gerne koche, vor allen Dingen in Gesellschaft und das als ein sehr schönes, interaktives Momentum sehe, wenn man dann mit Menschen zusammen Fußball guckt. Genau das passiert bei mir öfter, dass wir gemeinschaftlich Fußball gucken und vorher kochen oder so was. Deswegen konnte ich auch dann mit dem Küchentitel ganz gut.
Speaker 2: Also passt doppelterweise zu dir dieser Titel. Und genau, geht ja darum, also der Untertitel sagt ja auch, wie ich lernte das Leben sportlich zu nehmen. Wie nimmt man denn das Leben sportlich? Was sind denn so vielleicht ein paar Dinge, die unsere Höheren mitnehmen können, lernen können von dir, wie du das Leben sportlich nimmst? Naja, das habe ich ja gerade schon angesprochen, indem ich wirklich die Dinge ganz gut einordne und nichts betrifft den Menschen, Frau Lehnolmann. Menschen kennen mich nicht und bei einigen lege ich auch keinen Wert darauf, dass sie mich kennenlernen. Wir haben es ja gerade schon ein bisschen eingeordnet. Das ist schon sehr wichtig. Und das Entscheidende ist, wie steht man zu dem, was man macht? Ich habe im Übrigen für, ich glaube, sehr gesunde Selbstkritikfähigkeit. Das kommt noch dazu. Und ich bin ja nicht jemand, die sagt, alles Mist oder so was. Selbstverständlich nehme ich auch Kritiken an, die sachlich fundiert sind und die, die begründet sind. Das machen aber, glaube ich, so gut wie alle in diesem Beruf. Wer das nicht macht, der ist da fehl am Platze. Ich es gerade gesagt, wenn du öffentlich deine Arbeit verrichtest, dann musst du auch mit Feedback rechnen, auch mal mit unangenehm. Das ist völlig in Ordnung. Und der Geschmacksbereich, den ich vorhin angesprochen habe, ist auffällig in Ordnung. Das ist so. Und das sind so die Punkte, die ich dann auch als sportlich betrachte. Und wie gesagt, ich kann immer nur wieder für mich selber feststellen, zu sagen, was ist meine Motivation, wie ist meine Entwicklung, wie bin ich dahin gekommen, wo ich bin. für mich ist da alles sehr smart. logisch und sehr berechtigt. Ich bin ja schon auf der Zielgeraden meines Arbeitslebens irgendwann. Und selbstverständlich habe ich auch aus aus all dieser Zeit viele, Learnings mitgenommen, insofern dass ich auch den Blick geschärft in die Richtung habe, was kann ich tun, die Situation für die Zukunft zu verändern? Da bin ich ja mittlerweile auch sehr aktiv und das.
Speaker 1: Das macht Spaß, da auch Verantwortung zu übernehmen und die eigenen Erfahrungen mit einzubringen. Das macht dann ja natürlich auch nochmal so eine oder stiftet so eine Sinnebene, die zu einem kommt. Die habe ich nicht selber gesucht. Die ist tatsächlich zu mir gekommen. Aber und zwar relativ spät, ich das sogar zugeben darf, hätte auch viel früher passieren dürfen. Aber nichtsdestotrotz mit viel, viel Enthusiasmus und Inwunst. arbeite ich ja damit mit ganz tollen anderen Frauen und auch Männern mittlerweile an Veränderungen, gerade im Fußball-Business. Ja, Was ich auch an diesem Ausdruck so schön finde, das Leben sportlich zu nehmen, wie du schon sagst, das hat so eine gewisse Leichtigkeit und so eine Flexibilität. bisschen mal gewinnt man, mal verliert man. Mit dem Flow zu gehen, aber trotzdem bei sich zu bleiben. Manchmal geht ein Spiel unentschieden aus, manchmal ist man mal verletzt. Das kam jetzt gerade so, während du erzählt hast, dass ich das eigentlich eine sehr schöne Beschreibung finde, wie man durchs Leben geht. Ja, sportlich zu leben, immer optimistisch zu bleiben, weiter zu machen, sich zu verbessern, weiter zu üben, aber gleich auch zu wissen, es gibt auch noch äußere Faktoren, ja, man kann es auch nicht allen gerecht machen, ist auch nicht das Lebensziel, ist auch nicht meine Aufgabe, einen Leuten zu gefallen, also funktioniert ja auch einfach gar nicht. Aber das nehme ich für mich jetzt auch gar noch mal mit, ist mir noch mal so bewusst geworden, dass es eigentlich ein sehr schönes Motto, wenn man so will, fürs Leben, das Leben sportlich zu nehmen. nimmt so bei mir auch gefühlt gerade so bisschen den Druck raus. Sportlich zu nehmen heißt auch, man kann auch nicht immer gewinnen, man muss auch nicht immer gewinnen, sondern sozusagen so das Beste draus zu machen. Dabei sein.
Speaker 1: In dem Fall kann man den Fußball wunderbar als Spiegelbild dessen nehmen. Keine Fußballerkarriere verläuft ohne Hindernisse und verläuft so was von straight. Keine Trainerkarriere, keine Schiedsrichterkarriere. Es geht immer ein bisschen auf und ab. Und mal stört es einen mehr, mal verletzt es einen auch und mal eben weniger. Und man muss irgendwo oder jeder muss, sollte dann für sich die Konsequenzen draus ziehen. die auch sehr unterschiedlich ausfallen können. Dafür sind die Menschen unterschiedlich. Ich kann es nur für mich entscheiden und ich kann nur Mut machen und versuchen zu unterstützen, dass es in Zukunft in der Tat für Frauen einen Tick leichter wird und vor allen Dingen selbstverständlicher. Das ist für mich das entscheidende Kriterium. Kein Mensch will irgendwo die Männer aus ihren Jobs rausdrängen oder so was. Gegenteil, wir wollen alle miteinander und zwar nicht in einer gütigen Teilhaberschaft, sondern in einer gleichberechtigten Form, was die Chancen betrifft. Und dann muss es einfach irgendwann, ich glaube, es wird noch eine Menge Zeit brauchen, bis dieser Wunsch in Erfüllung geht, aber irgendwann einfach eine Selbstverständlichkeit sein. Und dann müssen sich auch Menschen, die immer noch so ein Problem haben, überhaupt nicht schämen zu sagen, ich kritisiere jetzt mal eine Frau selbstverständlich. Das wird dann immer so als Besonderheit dargestellt. Ja, aber ich würde doch wohl noch mal. kritisieren dürfen eine Frau. Ja natürlich, das hat auch nie jemand ins Reich der Fabel verwiesen, aber man darf halt nicht aus dem Zusammenhang des Hasses zur Kritik in dieser Form kommen. Das sind halt unterschiedliche Dinge. Und das sind halt unterschiedliche, das ist auch ein unterschiedliches Wording bei Männern und Frauen. Bei Männern wird das ja gar nicht so in den Zusammenhang gestellt. Und darum geht es einfach. Selbstverständlichkeit und ein bisschen Ja, auch, wie soll ich das nennen? bisschen weitsichtiger sein, dass das alles möglich ist. Sollte zumindest in dieser Gesellschaft und dass nichts irgendwo am eigenen Ego kratzen muss.
Speaker 2: Das war ein schönes Schlusswort, liebe Claudia. Wunderbar, vielen, Dank. Vielleicht darf ich noch eins hinzufügen. Bis es quasi so weit ist, bis wir dieses Level erreicht haben, finde ich es natürlich auch wichtig, dass gerade wir Frauen auf uns achten. Mentale Gesundheit ist ja auch ein Thema bei dir. Was dir auch sehr wichtig ist, hast mal gesagt, gesund zu bleiben, ist die Basis von Erfolg. Und ich glaube, dass Ja.
Speaker 2: Gerade die Menschen, jetzt nicht nur Frauen, sondern auch verschiedene Menschengruppen, die vielleicht durch Hass ausgesetzt sind oder einer unfaire Bewertung, Beurteilung, dass wir da auch einfach in der Zwischenzeit gut auf uns aufpassen und das nicht zu sehr an uns heranlassen, auf unsere mentale Gesundheit achten, uns abgrenzen. zu versuchen dich persönlich zu nehmen im Zweifel gar nicht erst zu lesen, ist auch mal meins. Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich irgendwelche Kommentare doch lese. Es ist nicht zu lesen, sich da abzugrenzen und um es vielleicht doch mal auf einen Schwenk zurück zu deinem Wuh zu machen, ist es sportlich zu nehmen. Solidarität ist übrigens ein ganz wichtiges Mittel, Menschen auch das Gefühl zu geben, hey, das, da gerade passiert oder so, das ist außergewöhnlich und das ist nicht richtig. Ich weiß, dass ganz viel Solidarität gibt in dieser Gesellschaft, aber ich habe es ja gerade gesagt, die meisten äußern es dann halt relativ zurückgenommen und leise, was ich völlig nachvollziehen kann. Aber klarzumachen, es handelt sich nach wie vor eine klitzekleine Minderheit, die so agieren und die natürlich in der Darstellung nach außen in diesem medial toxischen Kreislauf viel zu viel Raum eigentlich Ja, das wird einfach viel zu groß aufgrund der Algorithmen und so weiter. Super, liebe Claudia. Ach du, ich habe noch ein paar ganz kurze schnelle Fragen noch an dich.
Speaker 1: Frag mich aber bitte nicht nach der Platzierung am Ende des BVB. Das kann ich jetzt verbissen. Ja, ne, die möchte ich auch gar nicht wissen. Bin ich ganz froh, dass ich noch ein paar Wochen habe. Nein, ganz, bis was anderes. Madame Mani-Peni, also bei uns redet sich ja eigentlich auch viel Geld, Geldanlage und so weiter. Und ich wollte von dir einmal wissen, was bedeutet dir ganz persönlich eigentlich Geld? Das ist eine ganz spannende, schwierige Du so fühlst philosophisch tatsächlich. naja, man braucht es halt. Man braucht es halt, das oder sein Leben so zu gestalten, wie man das ganz gerne möchte. Wir leben in unsicheren Zeiten, in vielerlei Hinsicht. Und man möchte auch irgendwo, wenn man älter wird auf jeden Fall, dann sagen, ich bin jetzt oder gehe jetzt mal auf Nummer sicher für Fall X und Y. Aber Geld ist für mich nichts.
Speaker 1: nichts, woran ich irgendetwas in der Bewertung festmache. Geld braucht man braucht es einfach, zu leben, wie man auch immer es möchte. Aber Geld ist für mich jetzt überhaupt kein Status Symbol. Das gilt für die meisten. Und was schätzt Du an Dir persönlich ganz besonders? Oha! Doch, was ist denn so? Man lobt sich ja nicht selber, Gottes willen. Auch so schön deutsch. Man redet nicht über Geld und Eigenlob stinkt. Ich glaube, ich bin ein gesellschaftsorientierter Mensch mit einer großen Teamfähigkeit. Das glaube ich schon. Ich arbeite sehr gerne im Team. Viel, lieber als allein. Und ich agiere auch gerne im Team. Auch viel lieber als allein.
Speaker 2: Und die letzte Frage, was schätzt du an uns Frauen besonders? Naja, also viele haben ja schon einige Wege hinter sich und sind Wege gegangen und diese Beharrlichkeit, was ich übrigens erlebe, auch in der Diskussion mit anderen Frauen oft. Ich finde, dass Frauen mittlerweile zumindest in meiner Wahrnehmung tatsächlich sich deutlich mehr gegenseitig stützen und gegenseitig supporten, gegenseitig helfen. Als das Gemeinhin der Ruf irgendwie signalisiert. Ich höre immer noch, ja, aber Frauen, diese Stutenbüssigkeit und so. Ich hab sie ehrlich gesagt nie erlebt. Vielleicht, weil ich am Anfang nicht so alt wie mit Frauen unterwegs war. Aber das hab ich ja gerade erklärt, woran das lag. Aber ich hab das ehrlich gesagt nie so wirklich erlebt. Und da ich mich ja jetzt auch in vielerlei Hinsicht für jüngere Frauen und deren Entwicklungen, wo auch immer sie Hilfe brauchen, engagiere, habe ich den Eindruck, dass die jungen Frauen da sogar sehr darauf konditioniert sind und sehr darauf Wert legen. Und ich habe einige Beispiele erlebt, wo ich dachte, wow, die treten ja auch als Team auf, obwohl sie ja eigentlich jetzt in diesem Bereich, wo wir uns hier treffen, als Konkurrentinnen unterwegs wären. Habe ich überhaupt nicht so empfunden. Das finde ich toll. Und wir lernen übrigens, also ich jedenfalls, wir schon wie gesagt ein bisschen älter, ich lerne viel von. Frauen, so eine gewisse Selbstverständlichkeit schon mitbringen. An der anderen Stelle vielleicht dann noch vorsichtiger und auch mutloser sind an einigen Stellen, aber eine Selbstverständlichkeit in der Gestaltung ihrer Ziele, ihres Lebens, das gefällt mir gut. Gilt vielleicht oder wahrscheinlich auch für junge Männer im Übrigen. Das hat, glaube ich, eher mit Jungen zu tun und mit wie man aufgewachsen ist und mit welchen.
Speaker 1: mit welchen Idealen man ins Leben startet. Da können wir eine Menge von lernen. Deswegen unbedingt Vielfalt in allen Grelien dieser Welt. Wir brauchen auch die jungen Leute, die ihre Perspektive mit einbringen. Absolut. Vielen, vielen Dank liebe Claudia. Danke für das tolle Gespräch. Wir sind ja zwischendurch mal relativ auf eine schöne gesellschaftliche Ebene gekommen. Der Fußball verbindet halt, was der Fußball ist mit der Gesellschaft. Auf jeden Fall, auf jeden Fall. er ist das große Spiegel nicht. So können wir es ja dann doch sein. Tatsächlich, ja. Also vielen, Dank. fand's mich sehr inspiriert, auch das Leben noch mal sportlich zu nehmen. Ich glaube, das wird mich ab jetzt noch mehr begleiten. Vielen, Dank. Ja, und natürlich alles Gute weiterhin beruflich, privat, Deiner Endspurt, wie Du es gerade schon gesagt hast, in Deiner wirklich so beeindruckenden Karriere. ja, und vielen Dank, dass Du Dir die Zeit hier genommen hast für uns. Vielen Dank, dir, Natascha, für die Einladung. mir auch Spaß gemacht. Tschüss.
Speaker 2: Dann sag ich mal, bald. Tschüss.
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