#376 - MMP meets Kristine Zeller: Warum Gesundheit nichts mit Disziplin und Verzicht zu tun hat
Shownotes
Salut ihr Podcast Pennies!
Kristine Zeller ist Unternehmerin und hat unter anderem das erfolgreiche Unternehmen für Periodenunterwäsche "ooia" gegründet. Mit ihrer Geschäftspartnerin Kati Ernst hat sie den Podcast "Lifestyle of Longevity" gestartet. Sie ist Mutter von 2 Kindern.
Kristine erzählt von ihrem Burnout im Jahr 2017, warum diese Krise der Startschuss für etwas Großes war und woher die Idee zu "ooia" kam. In unserem Gespräch verrät sie außerdem:
- Wie sie und ihr Mann die Care Arbeit wirklich fair aufteilen und wie du das auch schaffen kannst.
- Welches ihre größte Krise war und wie sie wieder heraus gekommen ist.
- Welche Top-4-Hacks für Longevity du ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst.
- Warum Gesundheit nichts mit Disziplin und Verzicht zu tun hat.
Kristine sagt: “Die größte Veränderung ist die Möglichkeit, selbst zu gestalten.” Was sie damit meint und welches kitschige Tool ihr dabei hilft, erfährst du in diesem Madame-Moneypenny-meets-Interview - also Kopfhörer rein und los geht’s. Auf diese Folge solltest du auf keinen Fall verzichten.
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Auf deine Unabhängigkeit. Natascha
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Folge #372 MMP meets Miriam Jacks
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Transkript anzeigen
Speaker 1: Bei den meisten Menschen unserer Erfahrung nach ist es tatsächlich so, dass sie eben einen gewissen Leidensdruck brauchen, um zu dieser Erkenntnis zu kommen. Und um ehrlich zu sein war es bei Kathi und mir auch so.
Speaker 2: Also
Speaker 1: Bei mir war das mein Burnout, was mir eben auch sozusagen damals, als ich eben die Therapie gemacht habe und sozusagen in der Transition war von der Festanstellung eben zur Selbstständigkeit, habe ich angefangen zwei kleine Sachen zu verändern in meinem Leben.
Speaker 3: Das
Speaker 1: Eine war, ich habe zehn Minuten meditiert jeden Morgen und
Speaker 3: Danach
Speaker 1: Habe ich zehn Minuten Sport gemacht. Und zwar Sport in Anführungsstrichen ganz einfaches Yoga. Also so ein bisschen Stretching würde ich fast eher sagen. Und das habe ich einfach die Jahre davor komplett vernachlässigt Ich habe einfach Sport, mache ich irgendwann mal. Und diese zwei wirklich mini kleinen Sachen, das waren 20 Minuten in Summe, die habe ich morgens gemacht, bevor die Kinder aufgewacht sind. Das hat schon so viel verändert.
Speaker 4: Hallo ihr Moneypenny, herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Madame Moneypenny Meets. Und heute zu Gast eine Frau, die mehrere Unternehmen gegründet hat, unter anderem das sehr erfolgreiche Oya im Bereich Periodenunterwäsche. Sie hat selber zwei Kinder und ihr Podcast, den sie gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Kathi Ernst gestartet hat, namens Lifestyle of Longevity, ist von Anfang an durch die Decke gegangen. Übrigens auch sehr, sehr beliebt im Madame Moneypenny Team. Die Rede ist natürlich von Christine. Christine Zeller. Sie nimmt uns in diesem Gespräch mit in ihren Neustart im Jahr 2017, ihr Burnout im Konzernjob und warum diese Krise den Startschuss für etwas ganz Großes gegeben hat, nämlich Oya. Christine erzählt außerdem, wie sie und ihre Mitgründerin Kathi Ernst zu der Idee gekommen sind überhaupt, welches ihre vielleicht größte Krise war und wie sie da gemeinsam wieder rausgekommen sind. Außerdem erklärt sie uns, wie sie und ihr Mann damals und auch heute die Care-Arbeit wirklich 50-50 aufgeteilt haben.
00:02:04: Und warum das manchen trotz des Vorhabens nicht gelingt und vor allem wie ihr es dann auch besser machen könnt. Christine sagt, die größte Veränderung ist die Möglichkeit, selbst zu gestalten. Sie erklärt uns in dem Gespräch, was sie damit meint und welches kitschige Tool ihr dabei hilft. Natürlich reden wir auch über Longevity. Christine teilt ihre Top 4 Hacks dazu mit euch und vor allem auch, wie ihr diese ganz praktikabel in euren Alltag integrieren könnt. Und erklärt auch, warum Gesundheit nicht... Nichts mit Disziplin und Verzicht zu tun hat. Klammer auf, wie es bei Geld ja auch ist. Klammer zu. Auf diese Folge meiner Moneypenny-Meet solltet ihr auf gar keinen Fall verzichten. Also sehr viel Spaß und viel Inspiration mit der großartigen Christine Zeller. Ja, herzlich willkommen, liebe Christine. Schön dass du dir die Zeit genommen hast. Du bist hier hingeradelt,
Speaker 1: Ne? Ja, ich bin noch etwas außer Atem Ich hoffe, inzwischen bin ich so ein bisschen angekommen Das ist nicht mehr ganz so schlimm, aber es war heiß.
Speaker 4: Man muss sagen, es ist, glaube ich, heute wieder eine der heißesten Tage. Ich glaube, so 34 Grad sollen es noch werden und auf dem Rückweg musst du noch den Berg hoch.
Speaker 1: Genau, 33 Grad sagt meine Uhr und ich habe ein bisschen Angst vor dem Rückweg.
Speaker 4: Schön.
Speaker 1: Genau. Wir
Speaker 4: Geben dir ein Wasser mit. Ja bitte, ja genau. Du brauchst so einen kleinen Handventilator, so am Pfad. Oh
Speaker 1: Gott, gefährlich. Mit einer Hand Pfad, mit einer Hand... Kriegst du doch
Speaker 4: Alles hin.
00:03:24: Liebe Christine, du bist erfolgreiche Unternehmerin Mutter, hast jetzt auch noch ein neues Projekt gestartet. All darüber würde ich ganz gerne mit dir sprechen. Lass uns doch mal vorne anfangen bei UIA. Ich bin ja auch Kundin übrigens, ja, also sehr, sehr dankbar. Ah freut mich Ja, absolut, genau. Das ist natürlich schön. Selbstverständlich. Und wir haben ja immer viele Moneypennies auch, die auch so mit der Idee oder mit dem Gedanken spielen, sie vielleicht auch selbst zu gründen Und dann ist ganz oft, ja, wie komme ich denn zu einer guten Idee? Deswegen ist mal die Frage an dich wie war es denn bei euch? Wie seid ihr zu der Idee von UIA gekommen?
Speaker 1: Genau, ich würde sagen, inzwischen sind wir schon fast Serienunternehmerinnen, weil wir ja schon das zweite Unternehmen gegründet haben. Ja Die Ideen haben uns ein bisschen auf andere Weise gefunden, würde ich mal sagen, aber ich fange gerne mal mit UIA an. Da war es tatsächlich so, dass wir so einen Ladies-Dinner hatten und da hat eine Freundin so unter dem Tisch so heimlich uns gezeigt ein Produkt, was sie aus Amerika mitgebracht hatte. Legal
Speaker 4: Aber, ja.
Speaker 1: Legal, total legal, aber halt so sehr stark tabubehaftet Damals noch mehr, heute ja auch immer noch. Und hat das so unter dem Tisch gezeigt und hat so gezeigt, das ist eine Periodenunterwäsche.
Speaker 5: Mhm. Und
Speaker 1: Wir hatten davon noch nie gehört. Ja gab es auf dem deutschen Markt überhaupt noch gar nicht Und wir fanden das erst mal interessant selbst als Konsumentinnen. Ja dann sind wir losgezogen und haben online einfach mal so ein bisschen geguckt, was gibt es denn da so in Deutschland, stellten fest, nichts.
Speaker 2: Nada.
Speaker 1: Ja. Aber was wir eben noch festgestellt haben, es gibt total viele so Blogs Websites, InfluencerInnen, die anfangen über dieses Thema zu sprechen. Also man hat so gespürt da ist irgendwie was im Busch irgendwie so, ne, irgendwie gibt es kein Produkt, aber alle reden drüber, ja. Ja. Und dann hatten wir damals vor… Ja Produkt selbst erst mal zu importieren einfach, also quasi ein bestehendes Produkt aus Amerika zu nehmen. Da gab es nämlich die Marke schon ungefähr drei Jahre bevor wir gegründet hatten, zwei, drei Jahre bevor wir gegründet hatten. Und wir haben uns das Produkt angeschaut und haben festgestellt, dass es für den deutschen Markt aus verschiedensten Gründen nicht passend ist. Und dann war sozusagen der Moment okay. Wir gründen nicht nur, sondern wir entwickeln auch ein komplett neues Produkt, was eben perfekt für den europäischen Markt optimiert ist, ja. Gibt so verschiedene Sachen zum Beispiel, dass man Unterwäsche in Europa normalerweise Ja.
00:05:36: Und die konnte man nur kalt waschen, so. Aha, ja so verschiedene, einfach so Besonderheiten. Und ja, dann haben wir losgelegt und daraus ist dann ein größeres Unternehmen geworden, als wir uns jemals hätten erfreut Wann war das denn? Wie lange ist das her? Das war Ende 2017, Anfang 2018. Also ist wirklich schon eine lange Zeit her. Ah, interessant. Aber dann doch auch gar nicht so
Speaker 4: Langsam, für den Erfolg jetzt so, ne. Ach so hätte man jetzt gedacht, okay, ich hätte es jetzt auch schon zehn Jahre geben können. Ja. So mit den Zahlen, die man da immer so hört. Ja, ja spannend. Und aber wart ihr denn da auch wirklich auf der Suche nach etwas oder wart ihr da noch festangestellt und habt das dann da herausgegründet oder?
Speaker 1: Ne, also wir waren beide festangestellt. Ja. Und wir haben ja beide, also ne du hast ja immer so dieses typische Bild von einem Unternehmer oder einer Unternehmerin, ja so die Rebellen die sich so an keine Strukturen anpasst die total gar nicht umgehen kann mit Autoritäten und, ne sozusagen immer ihr eigenes, das ist ja ein bisschen so das Klischee. Ja,
Speaker 6: Ja.
Speaker 1: Und wir passen da gar nicht rein. Also wir passen da gar nicht rein. Wir haben nämlich einfach total, ja, ich würde schon sagen sehr erfolgreich Karrieren verfolgt in Konzernen. Ja, ja Also Kathi, meine Mitgründerin, die war über zehn Jahre bei McKinsey und ich war zu dem Zeitpunkt sieben ja, um die sieben Jahre bei Zalando. Bei Zalando ja Und habe da verschiedene Einkaufsabteilungen geleitet. Ja ja Und ich habe mich da einfach immer so weiterentwickelt, ne es kam immer so der nächste Karriereschritt, der nächste Karriereschritt und das war eigentlich alles toll. Also ich habe total gerne da gearbeitet.
Speaker 6: Ja.
Speaker 1: Meine Kollegen geliebt, das waren wirklich ganz tolle ne einfach Aufgaben, die ich dort hatte. Ja Aber es war relativ früh klar, als ich meine Kinder, also meine Kinder waren ja sehr klein zu dem Zeitpunkt noch, als ich gemerkt habe, es ist einfach so ein Zerreißen zwischen diesen beiden Polen, ja. Es ist auf der einen Seite ein Job, der viel Verantwortung bringt, auch viel Spaß und auf der anderen Seite aber eben Kinder, die mich brauchen und mit denen ich auch Zeit verbringen will.
Speaker 5: Mhm.
Speaker 1: Und was dann sich so nach und nach so eingeschlichen hat, ist auch so ein bisschen so Ja dieses Gefühl von, wofür mache ich das eigentlich alles? Mhm. Ja, also es waren ja doch durchaus anstrengende lange Tage, ne. Ja Einfach mit ganz wenig Zeit für mich selbst, eigentlich keine, ja. Und so wofür reibe ich mich auf? Und all das hat bei mir tatsächlich dazu geführt, dass ich ein Burnout hatte Ende 2017. Und wirklich ausgeschieden bin aus Krankheitsgründen, ich konnte einfach nicht mehr, ja. Da
Speaker 4: Gab deine Kinder, gab es da auch.
Speaker 1: Genau, die gab es da schon und die waren da einfach noch total klein.
Speaker 4: Ja.
Speaker 1: Ja. Und ist ja leider bei ganz vielen Frauen so, dass sie sich so zwischen Kindern und Job so selbst einfach komplett vergessen. Ja. Und genau, bei mir hat das eben dazu geführt, dass ich so gemerkt habe, so geht es nicht weiter, ne. Mhm Mein Körper hat mir quasi so die größte variiert Absolut. Ja, genau. Also so nicht mehr weiter so. Ja. Und ja, daher war das dann so ein Zeitpunkt, wo ich überlegt habe so, was sind jetzt so nächste Schritte, ja. Mhm Und bei Kathi war, sie war in der Elternzeit zu dem damaligen Zeitpunkt und bei ihr war auch so ein bisschen so das Gefühl. Will sie wirklich jetzt wieder in den Konzern zurück, ne? Ist das wirklich so das, wofür ihr Herz total schlägt? Ja.
Speaker 6: Ja
Speaker 1: Daher finde ich dass dieses, dieses Produkt ist quasi so auf fruchtbaren Boden gefallen. Ja. Ja Also es war jetzt nicht so, dass wir beide so sagten so, wir gründen auf jeden Fall. Und wir haben die ganze Zeit gebrainstormt, was wir machen oder sowas ne. Das war nicht so. Sondern das war eben bei uns einfach beiden zufällig zeitgleich so eine Zeit des Umbruchs, wo wir dann dachten, hey, wieso eigentlich nicht? Wieso Hat euch quasi gefunden, die Idee Genau Ja Das hat uns quasi gefunden und man muss natürlich dazu sagen, dass in unserem Umfeld auch einige Menschen waren, die gegründet hatten, haben, sodass es jetzt auch nicht für uns so komplett fremd war, die Idee.
Speaker 4: Und ich meine die Kombination aus euch beiden, also du aus der Textilbranche sozusagen und Kati McKinsey, ne, Beratung und Exit-Tabellenbauer und so weiter oder auch so die Strategische hat ja dann irgendwie auch Arsch auf einmal gepasst, oder?
Speaker 1: Es hat tatsächlich Arsch auf einmal gepasst allerdings gibt es auch manche Menschen, die sagen würden, das war eigentlich nicht so eine gute Idee, in der Konstellation zu gründen.
Speaker 4: Mit euch beiden?
Speaker 1: Mhm.
Speaker 4: Aus
Speaker 1: Verschiedenen Gründen. Denn eigentlich ist ja so eine landläufige Meinung, wenn du gründest, solltest du dir einen Mitgründer oder eine Mitgründerin suchen, die so ganz komplementäre Eigenschaften hat von dir, ja? Und ja, ich hatte zwar einen Textilhintergrund, aber ich bin auch Betriebswirtschaftlerin, ja? Genauso wie Kati es auch ist. Ja, Ja Und wir waren jetzt nicht sozusagen, die eine ist jetzt die IT-Frau und die andere ist jetzt, ne, die Betriebswirtschaftlerin. Also, ne, so typisch so komplett, so konträre oder komplementäre Eigenschaften ja?
Speaker 6: Ja, ja. Und
Speaker 1: Wir haben aber damals so gedacht, okay, ne, wahrscheinlich ist aber einfach wichtiger, dass du die gleichen Werte hast, dass du die gleiche Idee hast, wo soll dieses Unternehmen hingehen? Was ist die Unternehmenskultur, die du auch aufbauen willst?
Speaker 2: Ja. Und
Speaker 1: Das ist viel wichtiger, weil unterschiedliche Skills kannst du dir ja immer noch dazu einkaufen, ja? Aber wenn die Werte nicht passen ja, da kommst du gleich in Riesendiskussionen. Und dann hast du oftmals das Problem, dass die sich auch nicht so schnell anpassen lassen.
Speaker 4: Ja, Werte und vielleicht auch so die Zukunftsvision, ne? Auch genau. Also, was oder im Sinne von, was soll aus dem Unternehmen werden? Genau groß wollen wir das machen und so? Genau. Also, wie viel Stress will ich mit vielleicht auch ein bisschen aufladen ne? Ja. Und auch, wie passt das jetzt in meinen Alltag? Genau so aus deinen Erzählungen war, da habe ich da auch so ein bisschen den Wunsch noch mehr Flexibilität rausgehört. Genau. Freiheit, mehr Selbstbestimmung. Genau. Und da kann so ein eigenes Unternehmen ja auch mal genau ins Gegenteil gehen Ja klappen, ne? Auf man dann noch mehr unter Wasser ist und denkt, meine Güte, ja, also, als du so erzählst, sag ich so, oh, mit zwei Kleinkindern was gründen, das irgendwie, also nochmal so komplett neu, ne Wo man ja am Anfang auch wirklich viel reingeben muss und man weiß nicht, ob es funktioniert mich.
00:11:07: Ja, genau. Ja, wirklich so, ne? Man weiß nicht ob es funktioniert, kommt es an oder nicht, weil es ist auch keine Copycat so, sondern es steckt ja echt viel Arbeit drin
Speaker 1: Ja, was wir, was bei uns eben auch vielleicht anders war und vielleicht auch manchen so hilft als Idee. Wir haben ja von Anfang an gebootstrapped. Also 50 Prozent der Firma gehören Cati und 50 Prozent mir und das ist auch bis heute so. Wir haben damals zwar kurz überlegt ob wir Angel-Investment mit reinholen müssen quasi, weil einfach das Geld nicht reicht, um die Produktion erstmal zu finanzieren,
Speaker 6: Haben
Speaker 1: Aber dann festgestellt, wir sind durch eine Kickstarter-Kampagne gestartet und haben da genug eingenommen, sodass wir eben gut die erste Produktion zahlen konnten und dann hat sich daraus eben sehr schnell ein sehr erfolgreiches Unternehmen entwickelt.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Das Gute aber daran ist, dass wir natürlich auch niemanden außer uns beiden Rechenschaft schuldig sind. Ja ist so viel wert. Total. Und du kannst halt einfach, wenn jetzt alle dich anschreien und sagen, boah, du musst doch jetzt expandieren nach
Speaker 3: China
Speaker 1: Oder sowas dann denkst du, lass mal überlegen, haben wir da Lust drauf? Und dann haben wir eben immer so verschiedene Sachen, die wir uns dann fragen, macht das Sinn oder nicht? Und haben dann eben entschlossen, nee, so Internationalisierung ist was, was wir einfach gerade auch mit Kindern, die uns noch brauchen, schwer leisten können. Da musst du halt viel reisen und so. Und dann kannst du da jetzt schon selbstbestimmt dich dagegen entscheiden.
Speaker 4: Und ist glaube ich, das Wichtigste Ja, ne? Selbstbestimmt. Also diese Wahlmöglichkeit auch echt zu haben und zu sagen, nee, mach ich nicht. Ja, also im Konzern schreibt dir jemand aus, was machen sollst. Total Mit einem Investor hast auch wieder einen Chef sozusagen, der natürlich, logischerweise ist ja das Business, sein Investment halt vervielfältigen will und ja, bitte, Weltherrschaft und dann runter geht gar nichts. Genau Und da zu sagen, ja, warte mal, eigentlich möchte ich auch ganz gerne Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, das ist ja schon wieder die nächste Zerrissenheit, also, ja, super, super spannend. Und sag mal, gab es denn auch in der Zeit Situationen, wo du mal dachtest, ach, weißt du was, mach doch den Scheiß alleine, so, also, ne, wo du halt echt so, also, ich kenne das so aus meiner, ja, jetzt bei Madame Anipenny gab es auch so ein, zwei Situationen oder auch aus meiner Gründung davor bei WG-Suche, dass ich immer mal wieder an so einen Punkt gekommen bin, so zu denken, ach, das, also wofür zerreiße ich mich hier gerade, so, also, es fällt natürlich leichter wenn man einen Purpose hat, aber trotzdem so dieses, alles spielt gerade gegen mich, so war am liebsten, also, manchmal wirklich, um ganz ehrlich zu sein, an manchen Tagen sehne ich mich dann doch in dem Konzert, wo ich sage, ach, weißt du was, 18 Uhr, genau, mach deine 200k irgendwie so im Jahr, genau, mit Boni und so weiter und bist dann so, kommst neu und gehst um 18 Uhr und danach ist auch finito, so, ne kann man sich ja irgendwo auch so bauen sicherlich, wenn man keine großen Karriereambitionen mehr hat, so sitzen ja überall irgendwelche Thomasinnen, die irgendwie nur das so machen.
00:13:44: Gab es bei euch auch so diese Situation, wo ihr so am Rande wart und dachtest, oh, auf
Speaker 1: Jeden Fall.
Speaker 4: Ja. Hast
Speaker 1: Du eine Parade Kannst du von einer erzählen Wenn jetzt sagen, das gibt es nicht, dann glaube ich, wäre das gelogen. Also, vielleicht eine, die bei mir so in den Kopf kommt, ist, das war das erste Corona-Jahr. Ja. Das war wirklich Hölle. Also, sozusagen Himmel und Hölle gleichzeitig, was es so schwierig gemacht hat zu navigieren, denn als der Lockdown kam, der erste, haben super viele Menschen sich getraut Perioden unter Wäsche zum ersten Mal zu probieren. Ja. Weil nicht mehr in einem Bürospace waren, wo man dann vielleicht doch irgendwie sich nicht traut das nicht zu tragen, sondern zu Hause. Erst sicheren Heim ausprobieren. Erst mal im sicheren. So. Das heißt, unsere Umsätze sind explodiert.
Speaker 6: Ja.
Speaker 1: Jetzt konnte damit natürlich niemand rechnen dass es überhaupt einen Lockdown geben wird, dass das auch so eine Auswirkung dass das auch die Auswirkung hat Ja. Also, das war wirklich krass. Gleichzeitig aber sind unsere Produktionsstätten quasi auf null runtergefahren, weil wegen Lockdown die teilweise nicht arbeiten konnten. Dann hast du Stoffe nicht mehr bekommen. Und
Speaker 2: Materialien Ja
Speaker 1: Wenn du Stoffe bekommen hast, waren die fünfmal so teuer wie vorher, haben 20 mal so lange Lieferzeit gehabt. Und das Ganze hat man natürlich aus dem Homeoffice navigiert mit beiden Kindern zu Hause. Ja Nebenher noch Homeschooling. Mein Mann arbeitet auch Vollzeit. Kathis Mann auch. Ja Ja Zu dem Zeitpunkt damals. Wir waren also komplett unter Wasser. Ja. Es war wirklich so, wie sollen wir das überleben? Ja Wie sollen wir das überleben? Ja. Und das war tatsächlich einer der Momente, wo ich dachte, nee. Nee Ach so. Nee. Nee So geht's nicht weiter.
Speaker 2: Ja. Und
Speaker 1: Was uns aber immer geholfen hat, ist, dass wir uns beide haben, dass wir nicht alleine sind. Ja. Und das ist eben so was, wo du einerseits die Erfolge einfach, die sind sozusagen viel, die Höhen sind höher, ja, aber die Tiefen sind nicht ganz so tief,
Speaker 7: Weil
Speaker 1: Du hast dich halt gegenseitig Du kannst dich einfach auskotzen und du weißt irgendwie so zusammen, okay, die eine kann nicht mehr, dann zieht die andere sie mit und umgekehrt Ja. Und das hat uns einfach immer total durch solche Phasen geholfen. Hm. Und wie habt ihr es dann gelöst? Also durchhalten
Speaker 4: War dann die, oder?
Speaker 1: Genau. Da war dann ganz viel Verhandlung. Wir haben dann so riesen Blockorders mit unseren Lieferanten gemacht, wo wir ganz viel Stoff dann vorbestellt haben, ja, sodass eben sicher war, das reicht auf jeden Fall. Stellt sich raus, hat dann auch nicht gereicht. Ja Also sozusagen versucht, so viel wie möglich quasi vorzuhalten. Ja Was aber natürlich auch ein unternehmerisches Risiko ist. Total Weil du dir dann einfach das Lager vorlegst mit Stoff. Ja Das ist in dem Fall gut gegangen, ja. Ja Aber ja, das sind halt manchmal so Calls, die du machen musst, die halt auch ein bisschen Glück erfordern.
Speaker 4: Ja, krass Krasse Geschichte. Also ja, kann ich mir also gut vorstellen, dass das mal Heftige sind. Und vor allem ja, es war ja nicht nach zwei Wochen vorbei, ne Nee genau. Also die so rückblickend, man wusste ja auch nicht, wie lange es noch, also es war ja so schon eine so krass belastende Situation für alle.
Speaker 1: Genau.
Speaker 4: Aber unternehmerisch ja, natürlich ein High war bei uns genauso. War bei euch auch so Ja, ja. Da hatten natürlich alle auf einmal Zeit, ne? Ach, was wollte ich noch machen? Podcast Ach manchmal irgendwie Finanzen und so, wollte ich auch schon immer mal machen. Ja, also alles durch die Decke gegangen. Und ich auch da so, ey, da hatte das ganze Team noch gar nicht so richtig. Womit Ich und wahrscheinlich so ein, zwei Leute. Ja War so, ah, okay, was? Das Gute bei uns ist natürlich, dass es ein digitales Produkt ist. Ja das kannst du halt besser vervielfältigen. Wir skaliert unter die Decke sozusagen. Da hatte ich so Glück. Gleich dann. Glück Moment. Genau Glück in dem. Mal ein bisschen was richtig gemacht. Genau. Ich habe ein schönes Zitat von dir gefunden, Christine. Aha Die Veränderung ist die Möglichkeit, selbst zu gestalten. Hast du das gesagt? Das habe
Speaker 1: Ich sicher irgendwo mal so gesagt, aber das muss schon eine Weile her gewesen sein,
Speaker 4: Okay. Weißt du noch, was du damit gemeint hast? Die größte Veränderung ist die Möglichkeit, selbst zu gestalten.
Speaker 1: Ja, ich glaube, es beschreibt so ein bisschen so den Punkt im Leben, wo man feststellt, dass man es ja eigentlich selbst in der Hand hat.
00:17:38: Und das war bei mir schon ganz fundamental. Weil vorher, hatte ich ja, glaube ich kurz davor so beschrieben, in der Konzernkarriere hat sich immer so quasi eins zum nächsten ergeben. Und dann kam die nächste Job-Opportunity. Ja. Klar mache ich das. Irgendwie größeres Team, mehr Geld, natürlich. Und es war einfach immer recht so passiv. Ja, also natürlich habe ich sehr dafür gearbeitet und sehr viel Input getan. Aber es war nicht so, dass ich es selbst gestaltet hätte irgendwie. Ja. Sondern es war einfach so. Okay, ja, dann mache ich das. Bietet sich doch total an. Wo hast
Speaker 6: Genau. Ja.
Speaker 1: Und so dieses Gefühl von, ich kann mir selbst so eine Welt gestalten. Das war krass. Also wir haben damals, als wir gegründet haben, hatte ich mir so eine Übung gemacht. Vielleicht auch ein bisschen kitschig aber mir hat es Spaß gemacht. So eine Mind Map, so eine, wo ich so ganz viele so Bilder so aus Pinterest rausgesucht habe,
Speaker 6: Wie
Speaker 1: Ich mir das vorstelle. Wie so
Speaker 6: Vision Board.
Speaker 1: Genau. Wie so ein Vision Board. Wo ich so, keine Ahnung, zum Beispiel unser Office wird ein kleines Altbau-Office, wo so Vierertische drinstehen mit so knarzendem Fußboden So ein bisschen schrammelig Berliner Office. Ja. Und irgendwie habe ich da so Menschen, irgendwie viele Frauen aufgeklebt die zusammen arbeiten und so verschiedene Sachen. Und es ist einfach krass zu sehen, wenn du siehst, dass es nach einem Jahr genau so passiert.
Speaker 4: Gruselig ne
Speaker 1: Das ist so krass. Ja. Einfach so irgendwie Menschen, die wir kennenlernen wollten, die wir dann wirklich kennengelernt haben. Also es ist wirklich so, the sky is the limit. Und so dieses Gefühl von, hey cool, ich kann es ja einfach selber machen. Ich habe das selber in der Hand. Das ist halt einfach krass empowering. Und für mich war es eben eine sehr große Veränderung. Deswegen ist es sozusagen wahrscheinlich auch in dem Zitat
Speaker 4: Darauf
Speaker 1: Bezogen gewesen.
Speaker 4: Ja Veränderung ist die Möglichkeit, selbstzustellen. Ja Ja, interessant. Weißt du denn noch, also was hat denn da bei dir so den Schalter umgelegt wo du gemerkt hast, ach, das kann ich ja selbst. Weil ich kenne das von mir auch. Ich kenne das gar nicht den Moment so richtig. Ich bin irgendwann so in dieses Thema Persönlichkeitsentwicklung gekommen, auch so über Finanzen und so weiter da so reingekommen. Selbstständigkeit natürlich auch. Und das war bei mir nämlich ganz ähnlich, dass ich dachte so, warte mal. Ich muss das ja gar nicht so machen. Ich kann es ja anders machen. Ich kann es ja anders. Also aber in allen Lebensbereichen. Und da sind wir natürlich viel bei Glaubenssätzen und wie wir die Welt sehen und so weiter. Aber kannst du bei dir so eine Phase oder einen Moment so benennen wo du dachtest, ach stimmt, das geht ja. Also wie bist du zum Beispiel auf die Idee gekommen, Vision Board zu machen?
00:19:58: Das machen normale Menschen ja quasi
Speaker 1: Nicht Normale Menschen. Also man muss schon sagen. Ich glaube Um da hinzukommen, brauchst du einen gewissen Schmerz.
Speaker 4: Ah ja.
Speaker 1: Ja. Für
Speaker 4: Veränderungen.
Speaker 1: Genau. Weil das ist tatsächlich auch meine Erfahrung tatsächlich in der Zusammenarbeit mit Menschen generell. Bevor es nicht schmerzt, ändern sich Menschen einfach ungern.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Bei mir war einfach das Burnout so ein krasser Tiefpunkt,
Speaker 8: Dass
Speaker 1: Ich. Natürlich war das ganz furchtbar. Ja. Und ich will das auch überhaupt nicht sozusagen kleinreden. Aber wenn ich jetzt so im Rückblick drauf schaue, habe ich so viel daraus gelernt. Ja. Weil ich einfach gemerkt habe. So das Leben, wie ich es vorher gelebt habe, das kann ich nicht durchhalten. Und das will ich auch gar nicht durchhalten. Ja es gibt was viel Besseres. Ja. Und auch wenn ich sozusagen. Ich bin nicht mehr die Person, die ich vorher war. Ja. Aber im Positiven.
Speaker 2: Ja. Ja.
Speaker 1: Und bei mir war das so der Aha Moment. Wie so ein Aufwachen. Und da habe ich dann eben angefangen eine Therapie zu machen. Viele, viele Jahre habe ich die gemacht. Jetzt nicht mehr. Und habe verschiedene Kurse gemacht. Ja. Und verschiedene Bücher gelesen zum Thema. Und irgendwo kam es Weiß tatsächlich nicht mehr wo. Kam eben dieses Thema Vision Board auf. Ja ich
Speaker 4: Dachte, das ist ja cool. Ja Man kommt dann recht schnell drauf.
Speaker 1: Ja Genau Wenn man so stöbert.
Speaker 4: Genau. Ja. Dann ist dieses Vision Board. Ich finde es so interessant. Weil ich spreche ja auch mit verschiedenen anderen. Zum Beispiel eine Aufnahme hatte ich auch mit Miriam Yaks. Ah ja. Ja Genau Miriam. Und die sagte auch so Vision Board und so. Ja haben so lange über Vision Board geredet. Ja Also bei ihr hat man richtig gemerkt, dass das ist so eines ihrer Erfolgsfaktoren. Man muss natürlich ein bisschen vorsichtig sein. Es ist nicht Bildchen aufkleben und sich dann aufs Sofa setzen so. Ne. Und irgendwie Räucherstäbchen an und fällt schon alles vom Himmel.
Speaker 5: Ja.
Speaker 4: Aber es hilft natürlich einfach, also einfach diese Übung mal zu machen. Was will ich eigentlich? Genau.
Speaker 1: Das musst du ja vorher machen. Genau Das ja
Speaker 4: Gar, welche Bildchen du
Speaker 1: Haben Ich glaube, es ist eben genau das, was du sagst. Es ist so. Es ist Ziele haben.
Speaker 4: Genau.
Speaker 1: Ja. Und nicht einfach sozusagen von einem Tag in den nächsten leben. Sondern so Ziele zu haben. Ja sich auch trauen, diese Ziele ein bisschen anders zu gestalten, als man sie landläufig vielleicht kennt. Von anderen Freunden. Ne Ja Oder aus der Wirtschaft. In der man halt so arbeitet. Ja Ja einfach frei zu denken. Was will ich eigentlich?
Speaker 4: Ja. Ich habe für mich auch gelernt, so dieses Wörtchen Mann. Ne Das macht man halt so. Ja.
Speaker 1: Es ist eigentlich
Speaker 4: Immer eine Red Flag. Ja dieses. Ja. Das machen ja alle so. Man macht das halt so. Ja ist immer so. Ah, das ist glaube ich ein Glaubenssatz. Ja Genau Also dieses. Man macht das so. Und wir schwimmen ja echt so in unserer Bubble. Und in unserem Umfeld Und von den Eltern geprägt Genau Und so dieses so Eigenheim. Ja es geht vielen so. Die halt genau wie du es beschrieben hast. Ne Die schwimmen so mit. Und merken dann. Also entweder durch Trauma wie bei dir. Ja Eine Krisensituation wie bei dir. Oder im Worst Case ja ist viel, viel später. Ne. Also wie viele Frauen haben wir hier mit. Keine Ahnung. Mitte, Ende 40. Die sagen. Oh. Wo bin ich jetzt eigentlich hier gelandet. So. Ne. So. Weil dieses. Und dann kommt das Kind. Und dann das nächste Dann bist du 15 Jahre zu Hause. Weil macht man halt so Ja Genau.
00:22:50: Und irgendwann.
00:22:57: Dann denkst du so Warte mal. Genau. ich. Wer bin ich eigentlich. Was will ich eigentlich. Was wollte ich eigentlich mal. Warum bin ich jetzt hier gelandet. Wie komme ich denn zurück. Wo ich eigentlich. Voll. Aber es ist ja oft so dieses so komplett lost sein. Dieses. Wo will ich denn eigentlich hin. Genau. So. Und ich glaube das. Deswegen. Deswegen finde ich Vision Board überhaupt nicht kitschig. Sich da immer mal wieder Gedanken zu machen. Und es dann dementsprechend zu gestalten. Und weg von diesem. Man macht es halt so. Haben wir schon immer so gemacht. Alle machen das so. Wirklich rein diese Proaktivität. Ne. Und ich glaube da Ziele zu haben. Und es muss ja auch nicht immer das. Was weiß nicht. Das pinke Schloss sein. Oder irgendwas. Ne. Aber so wie du einfach. Ein kleines Office haben Genau das sieht ungefähr so und so aus. Genau.
00:23:36: Dann wirklich die Altbarbude ist. Oder nicht. Ist ja wurscht Ja Aber es geht einfach darum so. Sich klar zu machen was man will. Weil erst dann. Kann man ja auch wirklich sich auf den Weg machen. Dahin Total. Und andere ist halt so dieses Mitschwimmen. Und dann folgt spätestens irgendwann die Midlife Crisis. Wo man sich dann denkt so. Wie ist das denn passiert Ja Wirklich. Ja das ist ja auch ein krasses Krasses Gefühl. Ne. Man denkt. Was habe ich die letzten 20 Jahre eigentlich gemacht. Voll.
Speaker 1: Ne. Wie ein Aufwachen Why es auch recht spät schon im Leben ist. Total. Also was ich ja auch gemerkt habe auf der Reise ist. Es ist ja einfach auch total überraschend. Wie viele Dinge dann. So. Zufällig passieren. Ne. Wo so vermeintlich zufällig Wo du so denkst. Okay. Jetzt habe ich doch irgendwie so viele. Viele Ziele. Aber wie. Das schaffe ich doch niemals. Und auf einmal kommt der Anruf. Ne. Ja. Auf einmal kommt. Ja. Das Ding. Das auch. Ich habe so das Gefühl. Das ist einfach auch anziehend Für gute Sachen.
Speaker 4: Das glaube ich auch. Und auch die Möglichkeiten. Dass man die auch überhaupt erkennt. Ne. Ja Ich bin auf der festen Überzeugung. Wir alle haben die ganze Zeit irgendwelche Möglichkeiten. Aber wenn wir gar nicht so eingestellt sind. Genau. Auf die Möglichkeiten. Dann sehen wir die. Nehmen wir die ja gar nicht wahr. Genau Genau Das ist wie. Keine Ahnung. Wenn ich in einer Beziehung bin. Da gucke ich auch nicht irgendwie an. Aber wenn du Single bist. Ja. Dann siehst du halt die Leute auf einmal ganz anders. Oder. Als ich schwanger war. Habe ich ja nur schwange Leute gesehen Und Wischen Deswegen finde es sehr. Also sehr cool. Dass du es auch machst. Danke fürs Teilen Das zeigt noch mal was dieses. Gerne. Dieses Tool ist. It's real. Kann man machen. Genau. Du hattest vorhin schon erzählt. Dass du zwei Kinder auch hast. Genau. Und schon mal so ein bisschen in Corona war es natürlich super schwierig.
00:25:08: Mich würde mal interessieren Mit diesen verschiedenen Projekten die du auch hast. Und jetzt auch noch der neue Podcast. Oder irgendein WITI Podcast. Und so weiter Die verschiedenen Unternehmen. How. Arbeit aufgestellt? Gibt es verschiedene Regeln Routinen, wo du sagst, okay, davon weiche ich nicht ab, weil das ist mir irgendwie heilig und nur so funktioniert es?
Speaker 1: Ja, also man muss dazu sagen, meine Kinder sind inzwischen schon ein bisschen größer.
Speaker 4: Ja,
Speaker 1: Also meine Kleine ist jetzt 10 und die Große wird jetzt nächste Woche 13.
Speaker 5: Und
Speaker 1: Da sind die natürlich schon viel selbstständiger, als jetzt wirklich super kleine Die alleine die Schuhe anziehen. Die können sich alleine die Schuhe anziehen Die können auch theoretisch alleine den Teller abräumen nach dem Abendessen. Aber Pubertät klopft an. Ich habe gehört das ist ja auch nochmal. Die klopft ganz stark. Also dementsprechend die sind einfach schon ein bisschen älter und wir kriegen ja auch ganz oft diese Frage, vor allem tatsächlich von Müttern mit ganz jungen Kindern, die uns gerade vor allem auf dieses Longevity-Thema bezogen Oh mein Gott, wie soll ich das denn alles machen? Ich komme doch sowieso schon nicht zurecht.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Ich glaube da ist es immer erstmal ganz wichtig zu sagen, dass gerade wenn die Kinder klein sind,
Speaker 6: Wir
Speaker 1: Haben so viel nicht geschafft Wir von dem, was wir jetzt schaffen, als die Kinder klein waren. Und das ist auch total okay. Ich glaube, da erstmal sozusagen mit sich selber so okay zu sein, ich muss nicht jeden Tag Sport machen mit einem kleinen Kind. Da muss man vielleicht auch mal froh sein, wenn man mal schafft, mit dem Kinderwagen eine Runde um den Block zu gehen. Das ist dann halt dein Sport.
Speaker 8: Und
Speaker 1: So dieses einfach so
Speaker 8: Nicht
Speaker 1: Noch mehr obendrauf. Gerade junge Mütter haben so die Tendenz, ich muss doch auch noch Sport und ich muss doch auch noch die Figur haben und ich muss doch auch noch jetzt Longevity machen. Und gerade bei kleinen Kindern, Vorsicht, wie gesagt, unsere sind jetzt schon ein bisschen größer deswegen geht das. Aber trotzdem so ein paar Sachen, die wir eben machen. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass es eben eine Familienentscheidung ist. Also sowohl die berufliche Situation meines Mannes als auch meine wird eben von uns gemeinsam entschieden. Wir haben damals, als wir Kinder uns überlegt haben, Kinder zu bekommen, war schon klar, wir wollen das zu gleichen Teilen aufteilen.
Speaker 7: Also
Speaker 1: Es war immer klar, ich bin nicht diejenige die jetzt jahrelang zu Hause bleibt, obwohl ich aus dem Süden Deutschlands komme, wo das durchaus noch sehr üblich ist. Und wir haben immer gesagt, wir wollen uns das gleichmäßig aufteilen. Und das hat eben, gerade als die noch klein waren, wirklich ein ziemlich ausgeklügeltes System erfordert. Weil damals konnten die eben noch nicht alleine zu Hause bleiben. Und die haben uns dann so aufgeteilt, dass jeder von uns hat quasi einen Nachmittag in der Woche übernommen. Unsere Arbeitgeber wussten, da sind wir um drei weg. So, und dann haben wir uns dann abends gearbeitet.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Die anderen drei Nachmittage haben wir mit Babysitterinnen aufgeteilt. Und da hatten wir, zwei verschiedene, dass, falls die eine krank ist, immer die Ausfallsystem, immer Ausfallsystem Genau du brauchst immer ein Backup, weil sonst, ne? So. Und das hat uns eben dann erlaubt sozusagen drei Tage die Woche, oder es geben vier Tage die Woche sozusagen normal zu arbeiten.
Speaker 7: Wir
Speaker 1: Haben aber immer versucht, und ich würde sagen, in 90 Prozent der Fällen hat das auch geklappt, zum Abendessen sind wir da, dann hat man nach dem Abendessen nochmal eine Stunde mit dem Kind, dann bringt man das Kind ins Bett, ja, und hat zumindest am Abend noch Zeit und die Wochenenden gehören der Familie.
Speaker 6: Ja, ja
Speaker 1: Und inzwischen, oder nach der Gründung, ist das Ganze für mich wirklich noch viel flexibler geworden als damals, als die Kinder noch so klein waren. Einfach, weil ich ja total frei war, darin zu gestalten, wann ich meine Termine lege.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Kathi hat ja auch Kinder und dementsprechend auch sie wollte nachmittags mit den Kindern verbringen. Und wir haben dann eben wirklich oft die Termine einfach so strukturiert, dass die so bis 15.30 Uhr gingen. Und danach gab es generell in der ganzen Woche keine Termine. Und das war dann so, dass wir dann ja natürlich mal dann abends arbeiten mussten oder halt dann auch morgens früh angefangen haben an einem Tag dann auch mal vielleicht keine Mittagspause gemacht haben. Ja die Arbeit muss ja trotzdem sozusagen passieren. Aber wir waren einfach viel flexibler. Auch, was weiß ich, wenn die Kinder mal eine Tanzaufführung in der Kita hatten, dann gehst du da natürlich hin, ja. In der Konzern ist halt immer erstmal abstimmen, kann ich zu den Meetings fehlen ne.
Speaker 4: Und wird
Speaker 1: Vielleicht auch ein bisschen
Speaker 4: Gejudged und so ein bisschen so, oh, ich will die schon wieder.
Speaker 1: Ja vielleicht. Und was uns eben wichtig war, ist, dass eben alle Menschen, zum Beispiel die bei UJA arbeiten, eben die gleiche Flexibilität haben Und das ist auch bis heute noch so. Also bei uns ist es so, dass niemand fragen muss, ob er irgendwie, wenn er um 14 Uhr Gitarrenunterricht machen will, dienstags dann ist mir das total wurscht. Ja, dann will ich das auch gar nicht wissen. Mach einfach dein Ding und wenn du halt deine Arbeit machst, ist das doch deine Sache. Der eine fängt dann morgens an, der andere abends, ne Und diese Flexibilität, die ist, glaube ich so ein ganz großer Schlüssel. Das heißt, ich würde eben auch gucken, als junge Mutter, junger Vater, wie kriegst du maximal Flexibilität hin, ne in deinem Job?
Speaker 4: Du Flexibilität angesprochen, weil wo du so erzählt hast, ne, wir haben uns vorgenommen, das Fifty-Fifty aufzuteilen und so weiter, da hattest du ganz viele Frauen so über einem Hinterkopf, die sagen, ja, wir haben uns das auch vorgenommengenommen, aber in den wenigsten Fällen passiert es ja dann auch
Speaker 7: Wirklich
Speaker 4: So. Also würdest du sagen, dass da bei euch diese Flexibilität, obwohl die hattet ihr am Anfang ja nicht am Anfang warst ja auch im Konzern Nee am Anfang
Speaker 1: Waren wir beide im Konzern.
Speaker 4: Wie habt ihr es dann aber hinbekommen, dass es trotzdem funktioniert? Weil ich glaube, viele nehmen sich das vor und die führen auch das Gespräch und sagen, ja, machen wir 50-50, okay, cool, bis später. Und dann ist es 90-10. Und nicht.
Speaker 1: Also, ich glaube, es braucht beide Seiten natürlich dazu. Es muss ein Vater sein, der auch Bock hat und auch sozusagen versteht, es gibt schwierige Phasen und durch die muss man durch und man kann das als Mann genauso gut wie als Frau und einfach sozusagen investet ist, der sich nicht quasi überreden lassen muss zu den 50-50, das ist schon mal der eine Teil. Auf der anderen Seite braucht es aber auch die Frau, die loslassen kann. Das ist ja zumindest typischerweise das Modell, dass die Frau, weil sie auch meistens stillt und am Anfang erstmal mehr Zeit mit dem Kind verbringt.
Speaker 2: Und
Speaker 1: Ich habe bei mir selbst auch Verhaltensmuster entdeckt wo ich, als es so in diese Transition-Phase ging, wo ich wieder angefangen habe zu arbeiten und er auch keine Elternzeit mehr hatte, bin ich immer noch so ja, aber du denkst dran, um 17 Uhr brauchst diese und diese, so immer nochmal diese Sätze. Und die sind halt fatal. Das ist fatal, weil es den Mann, also in unserem Fall den Mann entmündigt, weil es dem nicht zuspricht dass er das auch selbst hinkriegt. Und der ist total genervt davon gewesen. Und dann haben wir irgendwann mal so ein offenes Gespräch geführt.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Das war dann tatsächlich so der Schlüssel, von, okay, er macht das einfach anders als ich und der vergisst halt die Windeln auf dem Spielplatz, dann ist doch mir wurscht Das ist halt sein Problem. Und dann muss er halt irgendwo hingehen und die kaufen. Und dieses Loslassen können auch, ich glaube, das ist auch so ein ganz wichtiger Punkt. Und vielleicht noch ein Punkt weiter vorgezogen. Es ist natürlich schon auch wichtig, dass man sich über dieses Modell unterhält, bevor man
Speaker 7: Kinder
Speaker 1: Kriegt, bevor man vielleicht sogar heiratet oder so, dass man sich einfach mit dem Partner oder Partnerin austauscht, wie stellst du dir das vor?
Speaker 2: Und
Speaker 1: Da auch klar, wenn das der Wunsch ist, klar Kante bezieht und sagt, hey, ich mache da übrigens nur 50 Prozent. Und wenn der das dann nicht macht, dann ist es halt vielleicht auch ein
Speaker 4: Problem. Das sind wir wieder bei den Werten. Die Skills kann man sich aneignen, wie mache ich ein Fläschchen warm, so kriegt schon jeder erwachsene Mensch hin. Aber wenn die Werte dann nicht stimmen oder auch da wieder so die Zukunftsvisionen. Ja, und ich habe manchmal das Gefühl, das ist dann so ein bisschen larifari. Ja, wir machen 50-50, aber keiner weiß, was heißt das Wie sieht das denn jetzt auch? Wie man das konkret? Genau, also ja, vielleicht auch, weil du auch so schön erzählt hast, bis 15 Uhr, bis 15.30 Uhr also die Nachmittage aufgeteilt. Ich würde auch sagen, je konkreter man das schon macht, also man braucht wirklich einen konkreten, fast schon minutiösen Plan ausgearbeitet mit klaren Regeln an sich, die es dann halt jeder zu halten hat, weil also man setzt sich ja auch nicht hin, also 50 Prozent fühlen sich für den anderen vielleicht ja auch manchmal mehr oder weniger an als für das Gegenüber.
00:32:57: Du sagst ja, also für mich fühlt es Für an wie 80 Prozent und dann sagt der andere, ja, für mich fühlt es sich auch an wie 80 Prozent. Ja, da haben wir ein Problem, wenn wir beide bei knapp 100 sind.
Speaker 5: Also
Speaker 4: Ich würde auch sagen, so klare Absprachen und halt auch immer mal wieder einzuchecken, das hast du ja eigentlich gerade auch formuliert. Also läuft nicht so, irgendwie einer ist genervt, was ist denn los? Einchecken, aber klar, man muss natürlich jemanden haben, der auch Bock drauf hat.
Speaker 1: Genau, der auch Bock drauf hat und da auch investiert Ich höre zum Beispiel total oft so Geschichten von Frauen, die uns erzählen, dass der Mann der kann ja nicht bei uns im Schlafzimmer schlafen mit dem Baby, weil der muss ja arbeiten und der muss ja deswegen total ausgeschlafen sein am nächsten Morgen und deswegen funktioniert das nicht.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Wenn ich solche Geschichten höre, dann denke ich immer schon so, ja, okay, aber du musst ja auch den ganzen Tag ran. Ja, es ist ja auch eine Arbeit. Die anstrengendere Arbeit vor allem Ja Kleinmachen von der Care-Arbeit, ja, das ist einfach ein, das ist total fatal.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Da war ich mit meinem Mann auch ein bisschen ungnädiger ne, der musste bei uns im Schlafzimmer schlafen, weil die Hälfte der Nächte hat der das Kind rumgeschleppt, wenn es geheult hat und die andere Hälfte ich.
Speaker 4: Ja, ja, ja. Ja, da muss schon da muss schon viel zusammenkommen, dass es, dass es funktioniert, ne also, auch auf der Partnerwahl Aber geht auch
Speaker 1: Genau, ja. Es geht, kann auch funktionieren.
Speaker 4: Ja, ja, absolut. Auch bei der
Speaker 1: Partnerwahl.
Speaker 4: Genau, auch bei der Partnerwahl Schritt eins und dann sind wir wieder bei dem schönen Gestalten,
Speaker 1: Ne,
Speaker 4: Also, wie wollen wir es denn haben, ganz konkret. Ja. Und wenn dann immer noch, und auch das am besten eigentlich vor den Kindern, ne und wenn dann einer sagt so, nö, weiß ich jetzt nicht, drei Wochenenden oder drei drei Nächte die Woche finde ich das irgendwie nicht so cool. Ja, am Ende weiß man natürlich erst wenn es da ist Ja
Speaker 1: Toll. Aber je mehr man vorher klären kann, umso besser, ne
Speaker 4: Ja, absolut, genau. Wie haben dich denn vielleicht deine Kinder auch so als Unternehmerin geprägt? Was hat sich da, also, ich weiß, dass mein Kind bei mir sehr viel verändert hat, so in Prioritätensätzen und so weiter. Geht es dir da ähnlich, dass die Kinder so ein Einschnitt waren in, ach, jetzt mach ich das nochmal ein bisschen anders?
Speaker 1: Also, ich war ja noch nicht Unternehmerin als die auf die Welt gekommen sind. Deswegen ist das vielleicht ein bisschen anders als bei dir. Aber natürlich, ne, verändern Kinder, finde ich, den kompletten Blick auf das Leben. Also, es ist ja einfach so, dieses, durch dieses schnelle Wachsen von denen, ne, ist ja einfach so, die Zeit so viel bewusster, ja. Und einfach auch dieses Gefühl von, es ist so endlich, ja. Also, meine Große ist ja 13, wie gesagt. Mit der habe ich vielleicht noch zwei, drei Sommerurlaube, dann war es das. Ja, dann macht die
Speaker 4: Alleine Urlaub Ich gelesen, bis die 18 sind, haben wir 90 Prozent quasi der gemeinsamen Zeit danach. Dann nimmt es rapide ab die wollen nichts mehr wissen Und dann war ich so, wow, bis zum 18 das ist ja 90 Prozent, das ist ja nichts, ne Man denkt die ganze Zeit, ja wir werden ja alle irgendwie 120, kommen wir später noch drauf. Aber das ist natürlich ab 18 irgendwie, logischerweise, ist ja ganz logisch so Aber diese Zeit war so, oh, warte mal, bitte, so was mache ich hier eigentlich?
Speaker 1: Ja also ich finde, das ist einem so bewusst, ne, diese Zeit die so verrinnt Wahnsinn. Ja. Aber ich hoffe zumindest vielleicht, sozusagen, so der umgekehrte Teil zu deiner Frage, dass ich auch einen Impact habe auf meine Kinder, denn ich habe ja zwei Töchter, ne Und bei mir war es ja so, dass ich tatsächlich eigentlich gar keine Vorbilder hatte, was das Thema Gründertum oder so was angeht, ja. da ist so, haben mich eigentlich alle schon ein bisschen komisch angeguckt als ich gesagt habe, dass ich das machen will. Und jetzt ist es halt für meine Mädels total normal, ne. Die fragen jetzt auch so, ah für welche Firma arbeitest du jetzt, ne? Oder da, oder da Was ist jetzt gerade? Ah, okay, in welche Zeitung warst du jetzt wieder? Ah, okay. So, weißt du, das ist halt für die total normal, so dieses Mama ist Unternehmerin und das ist halt ein Job wie jeder andere auch, so.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Dass sie das mitkriegen als auch Option für sich, ne, das ist was, was mir total wichtig ist. Oder
Speaker 6: Vielleicht
Speaker 1: Auch noch so ein anderes Beispiel, kommen wir vielleicht auch später noch drauf, aber Krafttraining ist ja super wichtig für Frauen.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Ich trainiere jeden Morgen zu Hause und sie sehen eben, wie ich Gewichte hebe. Die kommen rein, die heben auch mal eine kleine Handel hoch. Eine kleine Kettlebell. Genau. Überschätzen sich komplett. Aber, ne, das ist einfach total schön zu sehen, dass es, ja, so ein bisschen, so einen Einfluss auf sie hat. Aus meiner Sicht einen positiven. Ja
Speaker 4: Würde ich jetzt mal von ausgehen, ja. Ja, okay, interessant. Also sie haben dich geprägt im Sinne von, das Leben ist kurz. Ja,
Speaker 1: So voll
Speaker 4: Die Zeit ist krass begrenzt und du zeigst denen quasi dein Bild von einer Frau. Genau Auf Feminismus und dass wir Frauen natürlich alles machen können. Genau. Alles machen, alles schaffen können. Sehr, sehr schön. Du hast es gerade schon angedeutet du in der, ich hab so dieses Bild, du in deinem Kratten du teilst ja auch viel über, auf Instagram, ne? Also man kann ja so ein bisschen dein, dein Zuhause da sich auch ein bisschen angucken. Stichwort Longevity. Da habt ihr, Kati und du ja diesen Podcast, Lifestyle of Longevity. Was ist das denn, diese Longevity? Worum geht's da eigentlich?
Speaker 1: Also bei Longevity geht's eigentlich darum, dass wir länger leben, aber nicht nur das, sondern auch gesund länger leben. Also die Idee, die dahinter steckt, ist ja quasi so, das Leben ist kurz, haben wir ja gerade schon gelernt von den Kindern. Und wir wollen ja alles rausholen, was so geht. Also ich kann mir zum Beispiel noch vorstellen, irgendwelche anderen Unternehmen zu gründen, ja, oder einfach noch neue Hobbys auszubringen oder Sportarten oder was auch immer.
Speaker 2: Und
Speaker 1: Für mich ist so diese Idee von einem langen gesunden Leben, die ist total erfüllend, weil ich einfach das Gefühl habe, ich kann mich in diesem Leben mehrfach neu erfinden.
Speaker 7: Ich
Speaker 1: Kann immer wieder neue, neue ausprobieren, ja. Und das finde ich einfach total bereichernd davon. Und ja, wir sagen ja so, wir zielen so auf 120 ungefähr ab, ne, und aber bitte gerne auch 120 bis zum Schluss dann eben ganz gesund. Ja
Speaker 4: Auskosten ganz gesund. Ich war mal bei einer Veranstaltung, da war auch ein Redner, das ist schon etliche, da gab's den Termin in Longevity noch nicht, auf einer Konferenz, auch alles Unternehmer Unternehmerinnen, und dann fragte der, wer von ihm möchte 120 Jahre alt werden oder so? Und ich so, ja, irgendwie schon. Und, aber viele andere so, oh ne, 120. Und dann hat der noch mal die Frage noch mal anders gestellt, wer möchte 120 Jahre alt werden und gesund dabei sein? Und dann gehen die Hände hoch. Und das zeigt so wie krass wie das Eltern, also das Altern mit Krankheiten, mit oh ne, so klappt das wirklich gar nicht werden und so. Und auch da sind wir wieder beim Gestalten. Genau.
Speaker 1: Ja,
Speaker 4: Fand ich
Speaker 1: Genau aber du sprichst einen ganz wichtigen Punkt an. Also so im Durchschnitt verbringt man so die letzten zehn Jahre seines Lebens wirklich mit mehrfachen Krankheiten. Zehn Jahre. Zehn Jahre schon. Das ist krass. Nur mit Schmerzen und eingeschränkten Ja krass. Genau. Herz-Kreislauf-typisch Krebs ne, so das sind so die Haupt, ne Diabetes, Demenz, was nicht alles, ja.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Meistens hat man mehrere Sachen eben. Und das sind eben zumindest im Durchschnitt wenn man sich ganz normal durchschnittlich verhält wie der normale Westeuropäer, dann ist das das, was uns erwartet. Ja. Und das ist natürlich insofern ein Dilemma, weil sich die wenigsten Menschen vorstellen können, ach, ne, bis dahin so immer dieser Spruch, so an irgendwas muss man ja sterben, ne, so. Aber wenn du dann halt da bist, ja, dann denkst du so, oh, scheiße ne hätte ich nur damals so. Und das ist halt leider so, das ist ein Long-Term-Game, ja, das ist halt quasi ein Marathon bis dahin.
Speaker 2: Du
Speaker 1: Musst halt ständig dranbleiben und das reicht nicht nur am Ende des Lebens nochmal kurz ein bisschen was zu machen. Wenn alles schon schief gelaufen ist Genau Ja, ja.
Speaker 4: Und ich meine, das ist beim Thema Finanzen ja genauso, ne. Genau Absolut
Speaker 1: Vergleichbar
Speaker 4: Also wenn du in Rente bist und sagst, oh, sorry, ich hab gar kein, ist ja blöd da siehst du kein Handy. Irgendwie aber, ne, und wie du gerade gesagt hast, ach, hätte ich mal, ach, hätte ich mal, ne das ist halt so, ich stelle mir das so traurig vor, dieses Gefühl, ne, so dieses so, ach, hätte ich doch mal, ach, hätte ich doch mal irgendwie, ja, ich hätte es durchaus geschafft, manchmal zweimal die Woche mit dem Fahrrad zu fahren oder ja, ich hätte es schon auch irgendwie geschafft, noch 100 Euro mehr im Monat zu sparen oder so, aber habe ich nicht, weil aus Gründen so, habe ich halt nicht. Das ist halt so schade, weil man es ja nie wieder aufholen kann, ne beim Thema Gesundheit nicht, wenn du 90 bist, bist du halt 90 und halt krank dann ist es halt so. Beim Thema Finanzen halt auch, bis 67 hast du keine Rente Ja das ist dann durch so.
Speaker 1: Genau, und bei den meisten Menschen unserer Erfahrung nach ist es tatsächlich so, dass sie eben einen gewissen Leidensdruck brauchen, um zu dieser Erkenntnis zu kommen. Und um ehrlich zu sein war es bei Kathi und mir auch so.
Speaker 2: Also
Speaker 1: Bei mir war das mein Burnout, was mir eben auch sozusagen, damals kann ich den Begriff noch nicht, aber als ich eben die Therapie gemacht habe und sozusagen in der Transition war von der Festanstellung eben zur Selbstständigkeit, habe ich angefangen zwei kleine Sachen zu verändern in meinem Leben.
Speaker 3: Das
Speaker 1: Eine war, ich habe zehn Minuten meditiert jeden Morgen und
Speaker 3: Danach
Speaker 1: Habe ich zehn Minuten Sport gemacht. Und zwar Sport in Anführungsstrichen, ganz einfaches Yoga. Also so ein bisschen Stretching würde ich fast eher sagen, ja. Und das habe ich einfach die Jahre davor komplett vernachlässigt ja. Ich habe einfach, ach Sport mache ich irgendwann mal, ne. Und diese zwei wirklich mini kleinen Sachen, ja, das waren 20 Minuten in Summe, die habe ich morgens gemacht, bevor die Kinder aufgewacht sind. Das hat schon so viel verändert, dass ich dachte, hm, interessant, irgendwie, ne diese kleinen Sachen. Und damals habe ich das noch nicht so beschreiben können, aber heute würde ich sagen, das waren die ersten Longevity-Maßnahmen, die ich getroffen habe.
Speaker 5: Und
Speaker 1: Auf die sind dann so über die Jahre so Stück für Stück für Stück weitere Habits obendrauf gekommen, ja. Und bei Kathi war das eben eine beginnende Fettleber, die bei ihr diagnostiziert wurde vor ein paar Jahren, wo auch ihr Arzt gesagt hat, hier muss sich was ändern,
Speaker 7: Ja.
Speaker 1: Und dann haben wir eben angefangen uns mit diesem Thema zu beschäftigen und sind ja wirklich einfach komplett, dieses Loch gefallen, alles gelesen, jede Studie, die wir dazu, jeden Podcast, alles aufgesaugt was wir dazu finden konnten.
Speaker 2: Und
Speaker 1: Haben eben angefangen in der sehr strukturierten Art und Weise, in der wir normalerweise auch vorgehen, das eben angefangen so in kleine Stücke runterzubrechen und die nach und nach und nach in unser Leben zu integrieren.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Als wir dann angefangen haben, auf unseren privaten Instagram-Kanälen drüber zu sprechen, meiner heißt Zweitzeller übrigens, für die, die mir folgen wollen, haben wir einfach gemerkt, da gibt es ein riesenhohes Interesse. Da ist einfach so krass ganz viele Nachfragen und wie genau machst du das? Du hast doch auch Kinder und schaffst es trotzdem und so. Und als wir gemerkt haben, dass da so viel Interesse war, haben wir in so einer Nacht-und-Nebel-Aktion dann eigentlich gesagt, komm, wir machen einfach mal so einen Podcast und wir machen einfach mal zwölf Folgen und dann hören wir wieder auf. Und das war halt dann gleich von der ersten Folge so erfolgreich, dass wir jetzt bei Folge 35, glaube ich, sind diese Woche und ja,
Speaker 4: Weiter. Ja, auch wieder interessant. Das war ja dann auch wieder ein Thema, was sozusagen zu euch gekommen ist. Ihr habt euch hier hingesetzt und gesagt was können wir jetzt noch machen? Wir haben irgendwie nichts zu tun hier mit manchen Problemen. Da kommen wir aber noch zum Podcast. Aber das meine ich auch so mit Opportunities also diese Möglichkeiten dann auch irgendwie zu erkennen und zu sagen, ah, da ist ja was. Die Leute fragen danach, das ist ja ein super spannendes Thema. Ja, und ich bin, also beim Thema Finanzen ist es ja ähnlich. Also bei uns ist es irgendwie Erbe Trennung, die ansteht Trennung die durch ist, Kinder, vielleicht manchmal auch, also oft auch einschneidende Erlebnisse. Und das wiederum finde ich aber auch immer so ein bisschen schade, weil es ist ja durchaus wert, sowohl Gesundheit als auch Finanzen, die ja auch zusammengehören, durchaus wert, da auch proaktiv ranzugehen und ohne eine Krise.
00:44:21: Leider ist es so, dass Menschen oftmals eine Krise brauchen, um sich halt zu ändern. Aber da bin ich gerade gedanklich wieder bei deinem Vision Board. Also weil wer das jetzt hört, der sagt, ich hätte ja keine Krise, das brauche ich auch nicht machen. Also das ist natürlich vollkommener Quatsch sondern idealerweise brauchen wir diese Krise erst gar nicht. Wir müssen idealerweise gar nicht erst so tief fallen, sondern vielleicht kommt es dann gar nicht erst dazu, halt ein gesünder Leben und unsere Finanzen irgendwie auf der Reihe haben. Ja total. Genau,
Speaker 1: Wir sind beim Gestalten und vielleicht noch kurz auf diesen Punkt einzugehen, dass wir das idealerweise gar nicht brauchen. Und wir haben deswegen unseren Podcast ja auch so aufgezogen dass der so gespickt voll ist von so Umsetzungskleinen Snacks Hacks. Ja, ja ja Sodass du quasi, selbst wenn du jetzt nicht irgendwie eine Riesentrennung oder Trauma oder irgendwas gerade durchlebst, denkst du, hm, interessant. Also das kleine Ding, das kriege ich auch integriert. Und da ist eben total unser Fokus drauf, denn viele Menschen wissen zumindest in ganz groben Teilen schon, was ihnen eigentlich guttun würde für die Gesundheit.
Speaker 7: Aber
Speaker 1: Oft ist ja das Problem, wie setze ich es um? Wie kriege ich das in einen vollen Alltag rein? Ja Ja Ja. Ja Wie noch unter einen Hut bringen?
Speaker 6: Und
Speaker 1: Daher eben unser Fokus immer, in jeder Folge gibt es immer so ein paar Hacks, die einfach in den meisten Fällen kostenfrei sind. Kurze Hacks, die einfach wirklich jeder integrieren kann.
Speaker 4: Ja. Was sind so deine
Speaker 1: Top-3-Hacks? Meine Top-3-Hacks? Also ich glaube, auf jeden Fall wäre einer Lift-Heavy-Weights. Lift-Heavy-Weights. Mhm. Habe ich ja vorher schon drüber gesprochen. Warum ist das so wichtig? Also Krafttraining für Frauen ist, aus der Propose Nicht nur für Frauen, nur für Männer auch. Falls jetzt Männer zuhören und denken, warum muss ich ja nicht. Ist für beide wichtig. Aber für Frauen ist es eben besonders wichtig, genau, du sagst es schon, weil eben gerade, wenn die Menopause einsetzt, gibt es ein sehr stark erhöhtes Osteoporose-Risiko im Vergleich zu Männern Also Brüchigkeit der Knochen.
Speaker 2: Ja. Und
Speaker 1: Das wiederum ist ein riesiges Problem.
Speaker 2: Ja.
Speaker 1: Weil wenn du dir im Alter dann so eine Schenkelhalsfraktur zuziehst, wenn du stürzt oder so, ne, dann hast du einfach ein Problem, weil deine Sterblichkeit sehr, sehr stark hochgeht, ab dem Moment, wo du einen Bruch hast. Ja. Und das, das müsste ja gar nicht passieren, wenn du genug Muskeln hättest, dich beim Stolpern irgendwie aufzustützen oder wieder aufzufangen oder sowas. Ja. Und daher ist eben Krafttraining einfach super wichtig. Und wenn du natürlich daran denkst, dass du auch möglichst lange, möglichst viel machen willst im Leben, möchtest du ja vielleicht auch selber Einkäufe tragen. Oder du möchtest dein Enkelkind hochheben. Ja. Oder du möchtest dich auf den Boden setzen zu deinem Enkelkind zum Spielen oder was auch immer. Und für all diese Sachen brauchen wir einfach Muskeln. Ja.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Das, Problem bei den Muskeln ist, wie beim Rest des Körpers, das gibt einen Verfall.
Speaker 2: Ja. Über
Speaker 1: Die Jahre sozusagen immer leicht und ab 60 ist so eine Klippe. Ja. Ab 60 ist dann so, bam, so. Ja. Und du kannst aber dagegen vorgehen. Ja. Du kannst einfach diesen Verfall aufhalten oder eben sogar umkehren. Das geht auch sogar mit 70 noch. Ja. Aber es ist natürlich, wenn du 70 bist, sehr viel schwerer weil du dann schon auf einem sehr viel niedrigeren Level bist, was Muskeln bist. Da musst du halt viel mehr aufbauen, sozusagen, um da hinzukommen. Daher ist natürlich jeder Tag wo du früher anfängst besser. Ja. Und dementsprechend unser Lift Heavy Weight Tag ist eben gerade für Frauen super relevant, weil der Muskel auf den Knochen einwirkt. Und dadurch wird der Knochen fester. Fester, ja.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Daher ist es super relevant, nicht nur eben für die Knochen, sondern eben auch für die Sachen, die du in deinem Leben noch machen willst, wo du eben Muskeln für brauchst Krafttraining zu machen. Also so dreimal die Woche wäre ideal. Ja. Muss gar nicht super viel sein. Also da reichen auch schon so eine halbe Stunde, selbst wenn du die nicht hinkriegst, 20 Minuten besser als nichts
Speaker 6: Aber
Speaker 1: Einfach Gewichte.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Am Anfang reicht das auch mit Körpergewicht. Da gibt es ja so, weiß ich nicht, Plank Stimmt so verschiedene Sachen, wo du einfach nur deinen Körper brauchst und eine Matte vielleicht und ein paar Sportsachen.
Speaker 6: Ja.
Speaker 1: Aber dann irgendwann kommt ein Punkt, wo das nicht mehr reicht.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Das ist dann oft der Punkt, wo die Frauen aufhören. Ach so Weil die dann so sagen, hm, so schwere Gewichte Und dann muss ich vielleicht noch ins Gym. Und im Gym werde ich vielleicht komisch angeschaut für meine Figur. Dann sind da auch so, so viele Männer. Und in dem Freihandelbereich so wie so. Verletzungsrisiko. Genau. Und so kommt eins zum anderen. Und dann ist oft ein Problem. Und wenn du aber deinen Muskel nicht stetig sozusagen, Progressive Overload heißt es, immer weiter konstant sozusagen mehr challenged,
Speaker 6: Dann
Speaker 1: Wird der nicht aufgebaut. Dann bleibt der auch nicht gleich, sondern dann baut der auch ab, weil der sich halt gewöhnt an den Reiz. Das heißt, deine Gewichte müssen schwerer werden über die Zeit. Und irgendwann kommt halt ein Punkt, da brauchst du halt schwerere Gewichte.
Speaker 4: Ja, ja. Okay, Heck Nummer eins. Und noch eine, also weil das gerade Menopause gesagt hast, die Prä-Menopause beginnt ja übrigens schon mit Anfang 40 bei den Frauen. Genau Das wissen auch viele hören das jetzt auch, ja, Menopause, da habe ich ja noch irgendwie 15 Jahre Zeit oder so. Nee, nee.
Speaker 6: Genau So
Speaker 4: Ab 40 setzt die Prä-Menopause ein, sodass die Hormone sich ja schon quasi anbleichen.
Speaker 1: Spätestens da anfangen die Krafträume. Idealerweise noch früher.
Speaker 4: Ja, genau. Idealerweise. Also früher sowieso immer besser, ja. Okay, das war Heck Nummer eins. Lift heavy fucking weights.
Speaker 1: Das hast du gesagt. Habe ich das gesagt? Ich hoffe Ich nicht. Der zweite ist wahrscheinlich der Where is my protein Hack. Ah, Protein Wo ist mein Protein Hack? Und zwar habe ich ja gerade schon ausgeführt, wie wichtig Muskeln sind. Ja. Und um diese Muskeln aufzubauen brauchen wir halt nicht nur natürlich das Training, sondern auch die Proteine. Übrigens im Umkehrschluss, nur Proteine zu essen, baut nicht Muskeln auf. Ja, also man braucht schon das Krafttraining und die Proteine Ach so okay. Das ist ein Protein-Shake Na, weil das hier jetzt einfach, ne, auch sehr viele Produkte im Supermarkt quasi überall steht drauf, extra viel Protein oder so
Speaker 4: Irgendwelche so Milchreis-Salbe Genau du es gar nicht erwartest. Süßigkeit. Was ist da jetzt 30 Prozent mehr Protein Also immer noch null, oder? Das
Speaker 1: Ist Wahnsinn. Und da ist ja so ein bisschen suggeriert damit, wenn du das isst dann ist es schon gesund. Dann bist du heik. Also die Proteine selbst sind jetzt nicht die Lösung, aber du brauchst sie halt, um Muskeln aufzubauen. Ja,
Speaker 5: Ja.
Speaker 1: Und daher ist es eben essentiell ausreichend viel Proteine zu sich zu nehmen.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Die meisten Deutschen nehmen nicht Sie genug, zumindest nicht genug zu, wenn sie Muskeln aufbauen wollen.
Speaker 6: Ja.
Speaker 1: Ja, zu sich. Und da gibt es sozusagen den Where's My Protein Hack, der eben besagt, wenn du einen Teller vor dir hast, ja, also sei es Frühstück Mittag oder Abendessen, frag dich erst mal, wo ist mein Protein?
Speaker 6: Ja, ja,
Speaker 1: Ja Und das ist bei uns auch so ne, protein-centric, quasi den Teller aufzubauen. Mhm. Und dann erst sozusagen, was kommt noch dazu, ne, mit Eat the Rainbow Hack gibt es zum Beispiel auch ein wirklich buntes Gemüse und so weiter.
Speaker 7: Mhm.
Speaker 1: Und bei den Proteinen gibt es so eine Faustformel, dass man sagt, so ungefähr 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag sollte man zu sich nehmen. Ja Die Frau von meinem Gewicht, so ich wiege ungefähr 62 Kilo braucht so 90 Gramm ne pro Tag. idealerweise verteilst du die eben über drei Mahlzeiten. Das heißt, du hast eben drei Mal 30 Gramm so im Schnitt, ne plus, minus.
Speaker 6: Ja. Und
Speaker 1: Man lernt eigentlich relativ schnell, was so 30 Gramm sind, ja. Es sind so drei, vier Eier, ne so größere Eier zum Beispiel.
Speaker 5: Ja. Oder
Speaker 1: Irgendwie so Hühnchenbrust oder, ne, so ein Stück Tempeh ne. Das sind ja so fermentierte Soja, so Tofu-Art, ne, ist das. Und so gibt es halt verschiedene, wie so ja, so 30 Gramm Portionen, wo wir immer empfehlen, so einmal so kurz durchzugucken, was sind denn Sachen, die ich gerne mag, die ich auch vertrage. Da kommt natürlich auch immer die Frage rein, esse ich eben Fleisch oder esse ich es nicht, ja. Ja. Kathi und ich essen ab und zu Fleisch, so ein bis zweimal die Woche. Das hat auch ganz viele ganz tolle Nährstoffe so. Ja. Aber es ist natürlich eine sehr umstrittene Frage, ne, ob man eben Fleisch essen möchte oder nicht. Und was wir empfehlen, ist, dass man eben immer sich so 30 Gramm Buckets macht quasi, so überlegt so zehn verschiedene Sachen, die 30 Gramm Protein darstellen und die ich gerne mag. Ja. Und die einfach so rotieren, ne.
00:52:09: Also, dass du immer so überlegst, okay, jetzt, heute ist mein Mittagessen, heute habe ich Lust auf das und dann nimmst du erst mal das und dann baust du dir den Rest des Tellers rum. Hauptsächlich Pflanzen, Vollkorn, ne,
Speaker 2: Viel
Speaker 1: Bunt und so.
Speaker 2: Ja.
Speaker 1: Aber deswegen immer der Where's my protein Hack. Und was man da vielleicht auch noch so als Tipp dazugeben kann, das kann auch manchmal schwierig sein. Ja, also gerade, wenn man Veganer ist zum Beispiel, ist es schon, da muss man schon darauf achten, dass man genug Protein ist.
Speaker 4: Da Massen rein.
Speaker 1: Weil sind viele Linsen ja. Das sind viele Hülsenfrüchte, Kichererbsen und so weiter, die man eigentlich essen muss, um auf 30 Gramm man sagt, dann der Verdauungstrakt so
Speaker 4: Entschuldigung, das
Speaker 1: Bin ich nicht gemacht. Das. Und da finde ich zum Beispiel Tempeh eine super Möglichkeit, ja, weil das eben wirklich relativ hohes Proteingehalt hat und fermentiert es auch, auch gut für den Darm. Ja, also dementsprechend ist das vielleicht für Veganer nochmal eine Option. Aber sich da einfach so 30 Gramm Portionen so vorzuüberlegen, dass man nicht jedes Mal neu überlegen muss, was hat denn jetzt 30 Gramm ne? Und dann
Speaker 4: Einfach so zu
Speaker 1: Wechseln.
Speaker 4: Und vor allem ja auch schon zum Frühstück hast du gesagt, ne Genau. Ich, das ist auch nochmal, da muss man mal so ein bisschen vielleicht auch unkonventioneller denken. Also irgendwie nur meine Cornflakes mit Milch ist halt ein scheiß Frühstück. Ja, da hast du halt einen schönen Blutzuckerspray Oder mein Toast mit Marmelade oder so, ne? Also da wirklich mal die Proteine die ja auch dann den Zucker so ein bisschen abfangen. Genau,
Speaker 1: Vielleicht da noch ein kleiner Tipp dazu. Ich frühstücke die meist, zumindest unter der Woche, frühstücke ich meistens ein Gemüsesmoothie mit Proteinpulver. Ja, stimmt das ist tatsächlich auch eine Option, wenn da jetzt nicht so viel verschiedenes Zeug drin ist. So, aber gibt's auch vegan, genau.
Speaker 4: Ja.
Speaker 1: Und da einfach so ein bisschen reinmachen davon, das ist dann auch eine gute Option.
Speaker 4: Ja, ich kann auf jeden Fall Ziegenprotein empfehlen für die Nicht-Veganerinnen. Sehr gut Das klappt auch sehr gut, das ist auch sehr gut verdaulich. Okay. Okay Weights, Protein und der
Speaker 1: Dritte? Da würde ich, glaube ich einen nehmen aus der Kategorie Erholung und zwar den Same-Time-Sleep-Hack. Aha, immer zu sehen, ja. Vielleicht bevor ich auf den eingehe, ich habe jetzt sehr bewusst für diese drei Hacks ausgewählt, weil eigentlich Longevity aus vier Säulen besteht. Du hast jetzt zwar nur nach drei Hacks gefragt, aber eigentlich besteht es, noch ein Bonus. Kostenlos heute für sie, plus eins. Longevity besteht eigentlich aus vier Säulen, ja. Das eine, was ich zuerst genannt habe, ist Bewegung. Und da gibt es eben, wir haben zum Beispiel auch eine Folge bei uns beim Lifestyle of Longevity Podcast zu dem Thema Longevity-optimiertes Trainingsprotokoll. Ja, da gibt es eben eine bestimmte Mischung aus Cardio und Kraft, die ideal ist für Longevity. Dann gibt es die Säule Ernährung, da bin ich ja gerade schon so ein bisschen drauf eingegangen. Viele Pflanzen, ja, plant-based ist die Lösung und dann aber noch das Protein dazu.
Speaker 6: Ja.
Speaker 1: Und der dritte, die dritte Säule ist eben die Säule von Erholung und die vierte ist emotionale Gesundheit.
Speaker 3: Mhm.
Speaker 1: Ja das sind sozusagen die vier Säulen, die es gibt.
Speaker 3: Ja.
Speaker 1: Und jetzt gehe ich gerne mal auf den Same-Time-Sleep-Hack, eine aus der Erholungssäule. Zu Erholung gehört nicht nur Schlaf, sondern auch so was wie Sauna, Eisbaden oder so was. Es hat so verschiedene Facetten. Aber Schlaf ist natürlich mit Abstand die wichtigste Facette. Ja, und es ist tatsächlich so, dass die meisten Menschen zu wenig schlafen. Also man sollte schon so sieben bis acht Stunden schlafen.
Speaker 2: Und
Speaker 1: Falls man so einen, eine Apple Watch hat oder vielleicht so ein Aura-Ring oder so was,
Speaker 8: Sollte
Speaker 1: Man auch immer mal drauf schauen, wie viel Tiefschlaf ist dabei. Und der sollte mindestens so eine bis eineinhalb Stunden pro Nacht sein. Ja, das ist wirklich, das reinigt das Gehirn in der Tiefschlafphase. Das ist ganz wichtig zur Alzheimer-Vorbeugung und so weiter.
Speaker 6: Also
Speaker 1: Schlaf an sich ist einfach super, super wichtig.
Speaker 6: Es
Speaker 1: Ist ja auch interessant zu sehen, so aus der Entwicklung des Menschen, dass quasi ein Drittel des Lebens, sagt man, verbringt man schlafend.
Speaker 6: Ja. Und
Speaker 1: Wenn du jetzt davon ausgehst, dass der Mensch damals in der Savanne nicht irgendwie so mit dem Säbelzahnzieger, der überall rumlief, und du bist quasi hilflos ausgeliefert, schlafend liegst du irgendwo. Dass sich das in der Evolution durchgesetzt hat, ist ja wirklich eigentlich eher erstaunlich. wichtig sein. Und ich glaube, das zeigt auch sozusagen diesen krassen wichtigen Effekt von Schlaf. Und diese Kultur von so, du bist der stärkste Kerl, wenn du irgendwie nur fünf Stunden die Nacht schläfst und so, das ist einfach nicht wahr. Also Schlafmangel ist ein Riesenproblem für Longevity.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Dementsprechend der Same-Time-Sleep B-Pack, denn es gibt verschiedene Sachen, wie man seinen Schlaf optimieren kann, aber ein ganz relevanter ist, dass man eben immer zur gleichen Zeit ins Bett geht.
Speaker 4: Und
Speaker 1: Immer zur gleichen Zeit aufsteht.
Speaker 4: Auch am Wochenende.
Speaker 1: Genau, Montag genauso wie Samstag wie
Speaker 4: Sonntag.
Speaker 1: Und natürlich gibt es da mal Ausnahmen und man hat mal eine Party und so, ist ja total klar.
Speaker 8: Aber
Speaker 1: Es geht ja darum, was macht man im Regelfall der Tage.
Speaker 8: Und
Speaker 1: Da ist es tatsächlich so, dass ich persönlich sehr früh ins Bett gehe, weil ich sehr früh morgens aufstehe, um dann mein Sport-Meditationsprogramm zu machen, bevor dann die Kinder zur Schule gehen und so weiter. Aber das kann ja jeder selbst für sich entscheiden. Das Wichtige ist nicht die Uhrzeit, die absolute, sondern wirklich, dass man es eben immer so plus, minus 15 Minuten eine halbe Stunde um die gleiche Zeit macht. Weil dann der Körper schon sozusagen mit dieser inneren Uhr dir so langsam suggeriert, oh, ich werde müde ich werde ein bisschen schläfrig. Und dann kann er eben da viel leichter in diesen Rhythmus reinkommen, als wenn es jeden Tag eine andere
Speaker 4: Uhrzeit
Speaker 1: Ist.
Speaker 4: Okay, also Gewöhnung im
Speaker 1: Genau, Schlaf
Speaker 4: Die innere Uhr, genau. Okay Und jetzt gebe ich dir noch den Bonus. Emotionale Gesundheit.
Speaker 1: Eck Nummer vier. Genau. Also bei emotionaler Gesundheit ist es ja so, dass die WHO prognostiziert dass Depression bis 2030, das sind sechs Jahre, die Krankheit Nummer eins sein wird. Glaube ich sofort. Und das ist krass. Das ist so krass. Also dementsprechend ist diese Säule wahrscheinlich wichtiger denn je. Und dementsprechend ist sie natürlich auch Teil in unserem ganzen Longevity-Programm Ja, genau Ja nehme ich einen Hack raus, der einen bisschen sperrigen Namen hat, aber der ist gut. Und zwar der 4x15-Minuten-Journaling-Hack. Ah, ja. Und da geht es, wie der Name schon sagt, um Journaling, also Tagebuchschreiben.
Speaker 6: Ja. Und
Speaker 1: Zwar ist das basierend auf dem sogenannten Penne-Baker-Writing-Protokoll. Also das ist tatsächlich, wie alles, was wir da erzählen, gibt es belegte Studien, die das erforscht haben, was da sozusagen sinnvoll ist. Und da geht es so ein bisschen um Bewältigung von emotional schwierigen Situationen bis hin zu Traumata.
Speaker 2: Ja.
Speaker 1: Und es geht darum, dass man eben, wie der Name sagt, 4x15-Minuten-Journaled zu einem und demselben Thema. Und die 15 Minuten sind über vier Wochen verteilt. Also sprich du setzt dich in Woche 1 hin, Tag 1, und schreibst 15 Minuten. In Woche 2 schreibst du wieder 15 Minuten und so weiter. Also du hast ein Gesamt... Ich dachte gerade
Speaker 4: Kurz, am Tag, war so, oh mein Gott.
Speaker 1: Stress. Du hast ein Gesamtzeit-Invest in vier Wochen von einer Stunde. Das ist finde ich echt nix. Kann man schon machen. Kann man auf dem Klo nehmen. Wirklich. Also das kriegst du schon hin, ja?
Speaker 5: Ja. Und
Speaker 1: Das Wichtige ist dabei aber, dass man eben eine belastende Situation auswählt, die man dann die vier Wochen lang beibehält. Also nicht wechseln in den Themen, sondern immer bei einer Situation bleiben.
Speaker 5: Ja. Dann
Speaker 1: Ist es wichtig, dass man Stift und Papier verwendet nicht Tipp an den Tasten. nochmal mehr reingeht Genau. Dass es einfach, noch tiefer verankert sozusagen. Und es ist ganz wichtig, dass man nicht absetzt beim Schreiben. Also da tut dir richtig die Hand weh nach den 15 Minuten. Aha. Du schreist immer weiter und schreibst immer weiter und wenn dir nix mehr einfällt, schreibst du den letzten Satz so oft, bis dir wieder was einfällt. Und der Trick daran ist, dass du quasi an dein Unterbewusstsein rankommst. Ja? Du kommst gar nicht erst in so ein... Das wollte ich jetzt noch schreiben. Ja ja Sondern du schreibst einfach und schreibst und schreibst. Es kommt einfach so, es kotzt sich quasi aus deinem Gehirn raus, aufs Papier. Und zu was das führt, ist wirklich zu einer ganz krassen Erleichterung zu so einer emotionalen Erleichterung. Es ist quasi wie... So rauslassen ne?
00:59:51: Genau, aus dem Kopf rauslassen, aus Papier bringen. Ja. Und natürlich ist es jetzt, wenn du jetzt eine schwere Depression hast, bitte unbedingt mit dem FachExperten drüber zu sprechen ist ersetzt es nicht, ich glaube, das ist allen klar,
Speaker 2: Aber
Speaker 1: Es ist einfach was, was ich wirklich immer mache, wenn ich schwierige Situationen habe, nehme ich mir die Zeit und das ist Wahnsinn, was man mit dieser einen Stunde Zeit invest, was da für ein Ergebnis rauskommt, obwohl man ja gar nicht auf ein bestimmtes Prompt hin journalt oder sowas,
Speaker 4: Also vielleicht mal ausprobieren. Also und ich stelle mir das gerade so vor, ist das dann so, dass es in der ersten Woche noch relativ intensiv ist und man dann in der vierten Woche schon so merkt okay, es hat irgendwie schon so, ist nicht mehr ganz so, nimmt mir nicht mehr ganz so krass mit, weil das fast sozusagen immer ein Stückchen leerer wird
Speaker 1: Also bei mir war das so, da kann ich dir jetzt aus den Studien, die es dazu gibt, nicht genau sagen, ob das bei allen so ist, aber genau, bei mir war das auf jeden Fall so.
Speaker 4: Ja, interessant, habe ich noch nie gehört, super. Wenn du jetzt, also ich kenne es auch aus dem Bereich Finanzen und Gesundheit natürlich auch, da kommt bei vielen so die Frage nach denn eine Disziplin, Disziplin und Verzicht vielleicht auch, also zum Beispiel meine Ernährungsweise, kein Alkohol kein Zucker und so weiter. Ah, Natascha, du verzichtest auf so viel. Da würde mich mal deine Meinung dazu interessieren, wie siehst du so dieses Verzicht und Disziplin, braucht man das, kann man sich das irgendwie anders bauen, also wie gehst du daran? Für
Speaker 1: Mich sind das zwei verschiedene Themen. Ich fange mal mit dem Disziplin-Teil an. Disziplin, ja, braucht man schon ein bisschen, aber ich glaube gar nicht so viel, wie man denkt.
Speaker 5: Ich
Speaker 1: Glaube, man muss eher verstehen, wie lernt der Körper gesunde Gewohnheiten und
Speaker 5: Das
Speaker 1: Ist so, indem man quasi eine Sache rauspickt, vielleicht zwei, maximal drei, sagen wir mal, die man verändern will,
Speaker 7: Am
Speaker 1: Liebsten eigentlich nur eine, ja, von den vier Säulen, die ich eben genannt habe, fragst du dich vielleicht mal so, wo hapert es bei mir am meisten, ne zum Beispiel so, ich ernähre mich schlecht, dann nimmst du dir nur mal den Where's My Protein Hack raus, nichts anderes von den anderen Säulen und sagst, okay, das nehme ich mir mir mal raus und das probiere ich jetzt so ungefähr vier bis sechs Wochen lang täglich ausdurchzuhalten. Das ist der Schlüssel, weil nach vier bis sechs Wochen ungefähr wird es für dein Gehirn ein Automatismus und
Speaker 7: In
Speaker 1: Den vier bis sechs Wochen ist es schon ein bisschen unangenehm, ja, weil du musst dich ja dann, oh, wieder überlegen, was mein Protein ist, ja so, aber nach den vier bis sechs Wochen denkst du nicht mehr drüber nach und das ist eigentlich genau das, was wir wollen, weil das ist ja bei all diesen Sachen das Problem Das ist dein innerer Schweine und dir sagt, ja bei jeder Veränderung, ne irgendwie das wäre, die Currywurst wäre jetzt aber ganz schön geil, ja, so, oder jetzt im Bett liegen bleiben, statt Sport zu machen, irgendwie geiler ja, so. Logisch logisch ja. Und deswegen ist alles, es geht um Routinen, es geht um Gewohnheiten und eigentlich, worauf wir hinzielen, ist, dass jede von diesen gesunden Gewohnheiten so wird wie Zähneputzen,
Speaker 7: Weil
Speaker 1: Da debattiert ja eigentlich die allerwenigsten mit sich jetzt jedes Mal stundenlang davor, ob sie es machen oder nicht, es ist halt das Normale was passiert nach dem Aufstehen oder am Frühstück ne so.
Speaker 5: Ja.
Speaker 1: Das ist ein ganz tolles Beispiel für so eine ganz tief verankerte Gesundheitsgewohnheit. Stimmt oder sagt man auch nicht, ah jetzt muss
Speaker 4: Ich so diszipliniert sein mir wieder die Zähne zu putzen zwei bis drei Mal am Tag, macht man halt.
Speaker 1: Ist zwar schon irgendwie diszipliniert, aber jetzt auch nicht wirklich, weil machst du halt einfach automatisch.
Speaker 4: Ist halt im Ablauf mit drin, machen alle, ja.
Speaker 1: Und dementsprechend Disziplin, ja, aber auch irgendwie nein, ne, musst halt irgendwie gut diese Gewohnheiten finden. Das Einzige was ich da noch dazu sagen würde, es gibt auch gesunde Gewohnheiten, die für manche Leuten einfach nicht funktionieren, ja. Und da würden wir auch die Leute so encouragen, wirklich so vier bis sechs Wochen halt durch, aber wenn es dann nicht ist, dann hör es auch auf, ja.
Speaker 8: Also
Speaker 1: Man muss sich gar nicht jetzt so unendlich quälen, sondern dann überlegt man halt, okay, vielleicht ist es nicht die Ausprägung von dieser Gewohnheit, sondern ich probiere es mal anders,
Speaker 5: Ja.
Speaker 1: Also so diese vier bis sechs Wochen ist eigentlich schon nur was Gutes, da kann man so wie so eine Zäsur machen danach und dann mal so drauf blicken, so ist das jetzt eigentlich für mich die Hölle jedes Mal immer noch oder ist es eigentlich jetzt schon normal geworden. Ja ja. Ja Ja. Ja Ja Das Thema war das Thema Genuss, was du angesprochen Verzicht, genau, ja. So Verzicht Genuss und das ist ja ganz schlimm und so. Und ich muss darüber immer so ein bisschen grinsen weil ich glaube, also es gibt wenige Menschen, die so genussorientiert ihr Leben leben wie ich. Ich bin ein total leidenschaftlicher Mensch. Ich liebe Essen, ja. Ich liebe so Gerüche, ich liebe so mit allen Sinnen Leben, ja. Und so einfach so total genussvoll das Leben. Und
Speaker 6: Ich
Speaker 1: Würde das niemals durchhalten, wenn da kein Genuss wäre in meinem Leben. Die Frage ist nur, was ist für dich Genuss, ja. Und da ist natürlich auch so ein bisschen was dabei von, dass du dich umgewöhnst, ja. Was vielleicht der größte Genuss ist für dich dass du abends auf dem Sofa eine Packung Eiscreme zu dir nimmst oder sowas, ja.
Speaker 7: Für
Speaker 1: Mich ist halt ein total großer Genuss einfach einen total bunten Teller mit Gemüse vor mir zu haben, ja. Weil ich freue mich. Ich finde, das sieht schon schön aus irgendwie optisch. Dann riecht es gut, dann mache ich mir auch Mühe, dann schmeckt es auch gut, ja.
Speaker 6: Und
Speaker 1: Einfach so einen totalen Genuss für so einen gesunden Teller zu haben,
Speaker 7: Das
Speaker 1: Finde ich, das ist überhaupt nichts, wo ich jetzt ein Verzichtsgefühl habe. Überhaupt nicht. Für mich ist das ganz toll. Und wenn wir jetzt darüber sprechen, so esse ich jetzt nie irgendwie ein Eis oder einen Kuchen oder sowas, dann ist das natürlich auch nicht so, ja. Ab und zu gönne ich mir das auch. Und ich glaube, was der Unterschied ist zu vorher ist, dass... Dass ich, wenn ich das mache, das noch mehr genieße, als ich es früher gemacht habe. Weil es früher einfach so nebenbei passiert oder vor Fernseher oder so. Ist halt im Kühlschrank, esse ich halt. Und jetzt ist es halt so, oh, wie geil schmeckt dieses Eclair einfach. Und dann so jeden Biss genießen. Und das ist ja dann quasi Zeit auf die emotionale Gesundheitssäule ein. Nicht so bei Ernährung. Nicht so Blutzucker. Genau. Aber es schmeckt einfach geil, ja. Und dann genießen wir das auch total.
01:05:44: Und dann ist das auch mal total okay.
Speaker 4: Ja, und ich glaube... Also vielleicht hilft es dann natürlich auch, wieder so ein längerfristiges Ziel zu haben, so eine Vision zu haben. Wenn ich weiß, wofür ich das mache,
Speaker 1: Dann
Speaker 4: Fällt es mir natürlich auch viel leichter Es ist ja bei Finanzen genau das Gleiche. Natürlich fühlt es sich anders an, am Anfang zumindest eine Gewohnheit zu ändern und zu sagen, ich belohne mich nicht jedes Mal, wenn ich schlechte Laune habe oder in einem emotionalen Loch stecke oder wenn ich super gut drauf bin. Aber manche fragen mich, man gibt ja eigentlich kein Geld aus. Jeder emotionale Zustand hat irgendein Spending-Habit mit dabei. Wenn ich mir dann überlege, okay, kann ich jetzt machen, aber eigentlich ist das doch mein Ziel, eigentlich ist das doch meine Vision. Und da schlägt sich bei mir im Kopf gerade wieder so die Brücke zu, muss es immer eine Krise geben oder kann es auch einfach eine positive Motivation geben? Und du hast ja auch so schön gesagt, als wir über Muskeln gesprochen haben, möchtest du dein Enkelkind hochheben? Das muss doch so eine krasse Motivation sein, so eine emotionale Motivation zu sagen, ja, das möchte ich gerne schaffen.
01:06:45: Ja
Speaker 1: Aber sozusagen das... Das ist das eine, aber für viele Leute ist es halt schwer, so weit in der Zukunft sich was vorzustellen. Ja was weiß ich, ob ich überhaupt ein Enkelkind habe Und da jetzt 40 Jahre drauf hinzuarbeiten, ja. Aber was man eben bei Longevity und bei all diesen Maßnahmen merkt ist, du spürst sofort was. Und dieses Gefühl von, du hast einfach viel mehr Energie. Also wir waren neulich wieder auf so einer Konferenz, wo wir so nach der Mittagspause saßen und zugehört haben einem Redner vorne und es war einfach krass zu sehen, wie die Menschen müde sind. Die sind einfach so, weißt du, die sind so teilweise auf ihrem Stuhl so eingenickt oder haben vor Gähnen kaum mehr einfach... Und du dachtest schon so, Wahnsinn, die Energy ist ganz niedrig
Speaker 4: In diesem Ja Schwitze mit Pommes reingehauen habe
Speaker 1: Genau, oder die Spätzle oder weiß ich nicht. Und wir beide waren halt beide so, weißt du vorne so wie so Streber wir denn jetzt? Wie Streber so vorne an unserem Stuhl, so ganz interessiert gesessen und waren einfach topfit. Und dieses Gefühl von diesem Mittagstief und diese Müdigkeit und auch so dieses... Keine Energie zu haben, so antriebslos zu sein. Wir kennen das einfach nicht mehr.
Speaker 4: Geheizen, also was alles mit Ernährung zusammenhängt ist ja Wahnsinn Es
Speaker 1: Viel.
Speaker 4: Ja, und das, also deswegen, ja, ich glaube auch, die Leute müssen einfach mal ausprobieren, weil man weiß ja nicht, wie es sich anfühlt, wenn man es noch nie erlebt hat. Auch da ist es hier wieder das Normale. Ja, wir essen alle in Kantine unseren Schnitzel mit Pommes und haben dann alle erstmal zwei Stunden irgendwie Bauchschmerzen oder totales Energie-Low, weil ist halt so, macht man halt so machen alle so. Aber da geht es mir genauso. Ich habe ja auch kurz erzählt, ich habe ja vor einigen Jahren auch meine Ernährung komplett... halt umgestellt und ich habe auch nicht mehr diesen, also so diesen Hunger-Ast. Das ist, also erstmal zu verstehen, dass das nicht normal ist.
Speaker 1: Ja, genau. So
Speaker 4: Ein krasses Hungergefühl obwohl ich eigentlich gerade vor zwei Stunden gefrühstückt habe. Ich habe halt nur Müll gegessen Das ist halt nicht normal. Genau. So, das erstmal zu verstehen und auch so, bei mir war es echt so, also seitdem ich auch kein Gluten mehr esse, und das berichten ja, glaube ich, viele, wie so ein Schleier vor, also wie so Brain Fog, wo man halt aber gar nicht weiß, ich habe doch genug geschlafen, habe ich jetzt so viel... Also, ne, so, wo man die ganze Zeit nach so Ursachen sucht und dann aber, du kennst erst den Unterschied, wenn der Schleier weg ist. Ja. Du kennst erst den Unterschied, wenn du durch den Mittag durchpaust und sagst, oh, voll cool, ja, irgendwie reicht ja noch, was ich gefrühstückt habe Genau Also man muss es ausprobieren, man muss es fühlen, man muss die Unterschiede merken. Weil ansonsten kann Und
Speaker 1: Dann willst du aber nicht mehr zurück, weil du fühlst dich einfach so viel besser Nee zurück zum
Speaker 4: Brain Fog und zu
Speaker 1: Irgendwie... Ja einfach so besser schlafen auch, ne. Das ist halt einfach Lebensqualität. Und das spürst du halt sofort und musst nicht erst warten, bis dein Enkel da ist. genau,
Speaker 4: Aber das ist ja dann der schöne Effekt, dass wir sagen, okay, wir haben 120 und alle topfit. Ja, genau. So, wie es halt irgendwie möglich ist. Und ich finde, da sind gerade Kinder so eine krasse Motivation finde ich. Also, wenn ich überlege, ja will ich jetzt 80 Jahre werden mit meinem Kind oder will ich 120? Ja gib mir 200. Soll ich dafür mal ein bisschen Sport machen? Ja, dann mach ich dafür ein bisschen Sport. Also, bisschen meine Proteine. Also, auch so Kosten nutzen, ne Sag jetzt keiner, wir müssen jetzt hauptberuflich hier 8 Stunden am Tag irgendwelche Sachen Maßnahmen ergreifen, sondern... Das ist ja wirklich das Schöne auch daran. Dadurch, dass viele ja auf so einem niedrigen Level sind, reichen ja auch glücklicherweise schon relativ kleine, wie bei dir auch, 10 Minuten meditieren, 10 Minuten ein bisschen Yoga machen. Da ist der Ablift ja schon so groß durch relativ kleine Maßnahmen.
01:10:01: Und dann ist man ja auch so drin und findet es super und ja, dann geht man auch ins Gym. Also, vielleicht dieser Sprung so, nein, ihr müsst nicht jetzt von, ich mache gar keinen Sport seit Jahren, hin zu, ich muss jetzt 3-mal die Woche ins Gym. keinen Fall. It's not happening.
Speaker 1: Auf gar keinen Fall Es ist einfach einfach zu 10 Minuten pro Tag, ganz klar Alle anfangen. Und
Speaker 4: Mit einer Sache hast du gemacht. Eine Sache raussuchen, anfangen und der Rest kommt dann
Speaker 1: Im Prozess. Genau. Also, vielleicht da auch noch so ein Tipp. Die Kathi hat das zum Beispiel so gemacht, dass sie sich für ein Jahr lang aufgeschrieben hat, was macht sie in welchem Monat neu. Und hat sich sozusagen aus allen Säulen was überlegt und hat dann immer sozusagen jeden Monat was Neues eingeführt.
Speaker 4: Ja, und das andere weitergemacht natürlich.
Speaker 1: Manchmal weitermacht, manchmal aber auch nicht. Wenn sie dann gemerkt hat, das hat nicht gepasst dann hat sie das auch aufgehört. Viele Sachen davon macht sie jetzt auch noch, aber manche hat sie auch aufgehört. Und das kann vielleicht auch für manche noch ein guter Hinweis sein, das so
Speaker 4: Zu planen. Ja absolut. Jetzt haben wir gar nicht über Geld gesprochen, aber das ist nicht schlimm, das ist ja mein Thema. Da bist du auch auf jeden Fall mehr die Expertin. Aber ich finde gerade dieses Longevity und Geld, das hängt natürlich auch sehr stark zusammen. Weil guck mal, also rechne ich jetzt, bei uns geht es ja viel um Rentenlücke brechen und so weiter. Also rechne ich jetzt meine Rentenlücke aus und schiele so ein bisschen, okay, ich werde 90 oder werde ich 120. Das ein
Speaker 1: Riesenunterschied.
Speaker 4: Ja, also auch der Anteil des Erwerbslebens ich verdiene Geld, versus dessen ich bin in Rente und muss irgendwie davon leben. Das wird ja dann komplett einmal entzerrt Auf einmal ist es 50-50.
Speaker 1: Die Frage ist ja, hört man dann auch noch so früh auf zu
Speaker 4: Arbeiten? Da schließen sich so viele Fragen an, total, genau. Oder bin ich ja irgendwie noch so fit? Genau, und
Speaker 1: Hat man noch Bock irgendwie noch mal?
Speaker 4: Wer sagt denn, dass ich mit 70 in Rente gehen muss? Ja in einem gewissen System, aber du kannst dich selbstständig machen oder whatever. Oder, keine Ahnung, noch ein bisschen irgendwo helfen. Ein bisschen zu freiwilligen Arbeit. Ja Also jetzt mal. Abseits des Geldverdienstes. Ja deswegen das Fass machen wir es besser nicht auch. Da können wir noch mal separat drüber sprechen. Ich habe noch drei schnelle Fragen an dich trotzdem, deswegen komme ich drauf. Was bedeutet dir denn Geld?
Speaker 1: Was bedeutet mir Geld? Also, ich muss sagen, für mich ist Geld immer so Mittel zum Zweck. Ich habe Geld, ich hatte nie Geldprobleme. Ja, das ist, ich habe immer gearbeitet, viel gearbeitet, und ich hatte immer ausreichend Geld. Ja. Immer so, dass es gereicht hat. Und für mich ist einfach so, Geld ist quasi, es ist da, ja, ich habe das, aber das hat bei mir jetzt keinen so erhöhten Stellenwert so von mir. Ich muss jetzt alles tun, um reich zu werden oder sowas ja. Es ist einfach ein Mittel zum Zweck, dass ich mein Leben leben kann,
Speaker 4: Was
Speaker 1: Ich leben will,
Speaker 4: So.
Speaker 1: Zum Beispiel
Speaker 4: Gesunde Lebensmittel und so
Speaker 1: Genau zum Beispiel sowas zu kaufen. Aber es ist für mich nichts, was so in meinem, so im Vordergrund steht. Irgendwie als großes Ziel, Lebensziel, möglichst viel zu verdienen oder so. Was sind mir andere Sachen wichtiger? Okay.
Speaker 4: Was schätzt du an dir persönlich ganz besonders?
Speaker 1: Also ja, vielleicht auf den beruflichen Kontext bezogen Wir haben ja viel über Beruf und sowas gesprochen. Da schätze ich an mir besonders, dass ich glaube ich komplexe Sachverhalte relativ schnell durchdringen kann und die dann so aufbröckeln kann in so einzelne Teile.
Speaker 2: Ja. Und
Speaker 1: Dann mir so eine gute Idee entwickeln kann, wie kann ich das lösen.
Speaker 5: Aber
Speaker 1: Vor allem, und ich glaube das ist noch wichtiger, ich kann Leute davon begeistern das mit mir gemeinsam zu machen. Also anderen das auch zu vermitteln, zu erklären und dann sozusagen zu vereinen, so dass wir gemeinsam irgendwie für ein Ziel brennen. Ja
Speaker 4: Cool. Und was schätzt du an uns Frauen ganz
Speaker 1: Besonders? Oh Gott, an Frauen ist so viel zu schätzen. An Frauen ist so viel zu schätzen. Also an Frauen schätze ich ja besonders, dass sie es einfach schaffen, in so einer patriarchalen Welt, in der wir leben, zu überleben, weil es einfach für Frauen so viel mehr Kampf ist als für mich Wegen.
Speaker 5: Und
Speaker 1: Einfach, sozusagen, seine Frau zu stehen, beruflich voranzuschreiten Auch sich sozusagen von der Mutterschaft nicht sozusagen in seinen Zielen komplett rauben zu lassen. Das sind einfach ganz, ganz viele Dinge, die ganz viel Energie erfordern und ganz viel Kampf erfordern. Und das einfach so viel schwerer haben als Männer. Deswegen finde ich einfach so Frauen unite vielleicht. So ein schönes
Speaker 4: Abschlusswort. Vielen, vielen Dank liebe Christine. Hat mir sehr viel Spaß gemacht. Einiges mitgenommen von dir. Also wirklich vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.
Speaker 1: Ja sehr gerne. Vielen Dank für die Einladung.
Speaker 4: Ja, und dann sage ich mal bis bald. Danke, dass du diese Podcast-Folge angehört hast. Wenn dir mein Podcast gefällt, abonniere ihn doch einfach mal direkt, damit du keine neuen Folgen mehr verpasst. Und hinterlasse auch super, super gerne eine Bewertung Das würde mir wirklich sehr viel bedeuten. Also fix abonnieren, gerne direkt bewerten. Vielen, vielen Dank und bis zur nächsten Folge.
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